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Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Mammutbäume melden => Thema gestartet von: Joachim Maier am 31-Juli-2009, 11:14

Titel: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Joachim Maier am 31-Juli-2009, 11:14
Vorgestern fuhr ich auf der Rückfahrt von einer Schulung in Nürnberg noch bei Verwandten in Herrieden-Rauenzell vorbei, welche auch selber sehr interessiert an Pflanzen sind. U.a. haben sie auch zwei kleine Sequoia sempervirens.

Einer der Nachbarn ist Amerikaner und hat den unten ersichtlichen Bergmammutbaum im Garten.

Leider ist dieser aufgrund von Beschwerden der Nachbarn und Vorschriften über Pflanzenhöhe in der Siedlung stark gefährdet, entfernt zu werden.
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Michael D. am 31-Juli-2009, 12:54
Hallo,Joachim !  

Leider ist dieser aufgrund von Beschwerden der Nachbarn und Vorschriften über Pflanzenhöhe in der Siedlung stark gefährdet, entfernt zu werden.
  :o >:( Wo gibt´s denn so etwas  ? Normalerweise kann eine Gemeinde auf einem Privatgelände nicht vorschreiben, was  gepflanzt werden darf und wie hoch die Gehölze werden dürfen ! (Noch) leben wir in einer Demokratie ! Sie kann lediglich die Abstände zu den Nachbargrundstücken festlegen. Hier sollte sich der Besitzer entsprechend absichern und sich gegen diese Willkür wehren.Am Besten,mit Deinen Verwandten zusammen,denn die werden dann die nächsten Leidtragenden sein ( Seq.sempervirens !).Der BM scheint ja auch nicht wirklich irgendwo nah ´dran zu stehen. Ich nehme mal an,daß Du sie auf das Forum/Verein hingewiesen hast ?

Viele daumendrückende Grüße ! Michael  :)
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Joachim Maier am 31-Juli-2009, 15:22
Leider sind inzwischen anscheinend Schäden bei Nachbarn aufgetreten. Ich finde es zwar grundsätzlich schade, wenn er weichen müsste. Aber ich kenne leider noch zu wenig Details. Die Gärten jedenfalls sind nicht allzugroß, was wahrscheinlich der Grund für mögliche Schäden (vermutlich durch Wurzeln) ist.

Werde Euch aber auf dem Laufenden halten.
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Michael D. am 02-August-2009, 10:31
Hallo,Joachim !  
Leider sind inzwischen anscheinend Schäden bei Nachbarn aufgetreten. . Die Gärten jedenfalls sind nicht allzugroß, was wahrscheinlich der Grund für mögliche Schäden (vermutlich durch Wurzeln) ist.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen,daß die Schäden durch den BM verursacht wurden,da Pfahlwurzler ! Die Schuld ist natürlich schnell dem größten Gewächs zugeschoben; Säge ausgepackt und weg damit  >:( ! Hier solltest Du ´dran bleiben und aufklärend tätig werden,eventuell mit Hinweis auf das Forum.Schau´doch mal,was da sonst noch für Gehölze stehen;es würde mich nicht wundern,wenn die Wurzeln von einem Laubgehölz stammen würden. Du hast an der UM-Geschichte in D´dorf sehen können,daß sich Einsatz lohnt !

Viele motivierende Grüße ! Michael  :)
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Bernhard am 02-August-2009, 15:05

Werde Euch aber auf dem Laufenden halten.


Hoffentlich !  :-\
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Bernhard am 02-August-2009, 15:08
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen,daß die Schäden durch den BM verursacht wurden,da Pfahlwurzler !


Falsch, Michael D. !!

BM ist kein Pfahlwurzler !

Korrigierender Gruß

Berni
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: DerAchim am 02-August-2009, 15:12

Werde Euch aber auf dem Laufenden halten.


Hoffentlich !  :-\

Am 31 Juli 2010  ::) ;D
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Xenomorph am 02-August-2009, 22:00
Zitat
Falsch, Michael D. !!

BM ist kein Pfahlwurzler !

Dem schließ ich mich an, Berni!

In der Sierra entwickelt der BM ein weitreichendes aber flaches Wurzelsystem, das nie tiefer als zwei Meter reicht. Hierzulande wurden auch schon mal einzelne Senker-Wurzeln gefunden, die bis 6m in die Tiefe reichten (glaub im Burgholz). Das sind aber dann auch keine Pfahlwurzeln, die muss man sich nämlich eher wie Karrotten vorstellen.  ;) Ich glaube Kiefern haben richtige Pfahlwurzeln.

Trotzdem beschädigen BM-Wurzeln in der Regel nichts, weil sie Hindernissen ausweichen und nicht in Mauerwerk oder Felsen eindringen um diese zu sprengen. Durch das Dickenwachstum der Wurzeln kann es aber schon zu Schäden kommen, wenn der Baum zu nah an Straßen, Gehsteigen etc. gepflanzt wurde.

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Bernhard am 02-August-2009, 22:58
Zitat
Falsch, Michael D. !!

BM ist kein Pfahlwurzler !

Dem schließ ich mich an, Berni!



Sehr gut, Clemens  ;)

Steht auch fast in jedem Buch welches sich mit Mammutbäumen befasst, daß die Wurzeln sehr weitstreichend sind und den Boden intensiv durchwurzeln.
Micha, woher hast Du denn diese (Fehl-) Information ?

Würde mich mal sehr interessieren ! :-\

Gruß
Berni
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: steffen129 am 03-August-2009, 08:05
Hallo ihr Wurzler

Ich bezeichne sie als Mischwurzler.

Meine das beschreibt das Wurzelwerk am besten, denn so flach wie ne Fichte siehts nicht aus und wie ne Kiefer mit ner richtigen Pfahlwurzel auch nicht.

LG

Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Joachim Maier am 03-August-2009, 10:49
Hallo ihr Wurzler

Ich bezeichne sie als Mischwurzler.

Meine das beschreibt das Wurzelwerk am besten, denn so flach wie ne Fichte siehts nicht aus und wie ne Kiefer mit ner richtigen Pfahlwurzel auch nicht.

LG



Bei BM's sind Wurzelradien bis zu 50 m bekannt. Da kann die Fichte - glaub ich - nicht mithalten. Der genaue Radius hängt u.a. von der Wasserführung des Bodens ab. Bei guter Wasserversorgung ist der Radius nicht so weit bei schlechterer weiter, um an mehr Feuchtigkeit gelangen zu können.

Im übrigen schließe ich mich den Ausführungen von Bernhard und Clemens an. Denn nur weil sie bei uns etwas tiefere Wurzeln ausbilden wie in der Sierra Nevada sind sie noch lange keine Pfahlwurzler.

Allerdings sind die Gärten in der Siedlung nicht übergroß, wie man mit Google Earth ersehen kann. Ich denke da liegt auch das Problem.

Nebenbei bemerkt, Michael, im Bebauungsplan für das neue Baugebiet in Breitenbrunn - wo meine älteste Schwester nächstes Jahr bauen will, ist genau vorgeschrieben, welche Bäume gepflanzt werden dürfen. Allerdings möchte ich in einem bereits bestehenden Baugebiet ansässig werden und daneben steht schon eine ca. 20 m hohe Blautanne.

Gruß

Joachim
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Fritz am 03-August-2009, 11:04
Moin Gemeinde!

Ich glaube solche Mischwurzler nennt man dann "Herzwurzler" oder "Senkwurzler" - wobei die Standortbedingungen einen rel. großen Einfluss haben.

  :o >:( Wo gibt´s denn so etwas  ? Normalerweise kann eine Gemeinde auf einem Privatgelände nicht vorschreiben, was  gepflanzt werden darf und wie hoch die Gehölze werden dürfen ! (Noch) leben wir in einer Demokratie ! Michael  :)

Moin Michael - in Bebauungsplänen und Ortssatzungen finden sich häufig ziemlich detalierte Anpflanzvorschriften (max. 30% Immergrün, max. 10 m hoch pipapo - alles ganz demokratisch durch die Stadt/Gemeindeverordnetenversammlung legitimiert) . Und ganz ehrlich - wer sich noch an die Neubausiedlungen in den späten 70ern erinnen kann ist geneigt, einen gewissen "Regelungsbedarf" nicht völlig auszuschliessen  ;). Ich finde allerdings auch = Privat ist Privat!

LG Fritz
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Michael D. am 04-August-2009, 10:00
Hallo,Berni !
Micha, woher hast Du denn diese (Fehl-) Information ?
Würde mich mal sehr interessieren ! :-\

Gruß Berni

Das BM ein Pfahlwurzler ist,ist keine (Fehl-)Information,da man das in verschiedenen Büchern,bzw.Publikationen nachlesen kann !                      Nur 2 Beispiele :
1.)Deutsche Dendrologische Gesellschaft ,75 ,105-113,(1984) :
"Wurzelausbildung des Mammutbaums Seq.giganteum (Lindl.) Buchh.-auf zwei unterschiedlichen Standorten am Niederrhein" von H.Dohmen,G.Spelsberg und H.Butzke, Seite 111.
2.)Landesanstalt für Ökologie,Landschaftsentwicklung und Forstplanung NRW :
"Merkblatt über fremdländische Baumarten,Sequoiadendron giganteum", bei :Merkmalen (Morphologie),erste Seite : "Wurzel meist sehr tiefreichende Pfahlwurzel,auf Böden mit guter Wasser-und Nährstoffversorgung zum Herzwurzelsystem tendierend" (Zitat).
Das sind jetzt Beispiele die ich gerade zur Hand hatte,habe das aber auch an anderen Stellen gelesen.Außerdem sieht man das auch an der Wurzelbildung.
Zitat
Das sind aber dann auch keine Pfahlwurzeln, die muss man sich nämlich eher wie Karrotten vorstellen. 

Clemens,tut mir leid,aber das ist totaler Käse ! Karotten sind keine Pfahlwurzler,sondern haben eine Rübenwurzel.

Viele Grüße ! Michael  :)

Nebenbei bemerkt, Michael, im Bebauungsplan für das neue Baugebiet in Breitenbrunn - wo meine älteste Schwester nächstes Jahr bauen will, ist genau vorgeschrieben, welche Bäume gepflanzt werden dürfen.
...und ich denke,daß eine solche Vorschrift rechtlich nicht  zulässig ist ! Dies müßte einfach mal von Jemanden,der juristisch bewandert ist,überprüft werden.Wenn Ihr lieber den Schafen hinterherlaufen wollt-bitte ! Aber dann solltet Ihr Euch auch nicht wundern-und schon gar nicht ´rumjammern-wenn in ein paar Jahren die 2 KM´s wegmüssen.

Viele Grüße ! Michael  8)
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Fritz am 04-August-2009, 10:55
...ich denke,daß eine solche Vorschrift rechtlich nicht  zulässig ist ! Dies müßte einfach mal von Jemanden,der juristisch bewandert ist,überprüft werden.Wenn Ihr lieber den Schafen hinterherlaufen wollt-bitte ! Aber dann solltet Ihr Euch auch nicht wundern,wenn in ein paar Jahren die 2 KM´s wegmüssen.
Viele Grüße ! Michael  8)

Moin Michael - (ich hoffe ich habe Dich richtig zitiert?) - bei dem ganzen Streitigkeiten, die es zwischen Bauherren & Baubehörden gibt, ist das Städtebaurecht in Form von Flächennutzungsplan und Bebauungsplan sicher schon ein paar hundertmal vor dem Bundesverwaltungsgericht gelandet - sicher auch in der Form, ob die Gebietskörperschaft hier überhaupt über eine Normenkompetenz verfügt bzw. diese materiell und formell richtig ausgeübt hat! Wir sind in Deutschland  ;D.

Im § 9 BauGB steht im Absatz 1 "Im Bebauungsplan können aus städtebaulichen Gründen festgesetzt werden:" unter der Nummer 25:  "für einzelne Flächen oder für ein Bebauungsplangebiet oder Teile davon sowie für Teile baulicher Anlagen mit Ausnahme der für landwirtschaftliche Nutzungen oder Wald festgesetzten Flächen

  a) das Anpflanzen von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen,
 
  b) Bindungen für Bepflanzungen und für die Erhaltung von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen sowie von Gewässern

... "

Die Gemeinde hat also das Recht (und die Pflicht) ggf. zu bestimmen, dass Du keine Glasbausteine verbauen darfst oder keinen Küstenmammutbaum (auf Dauer) in deinen Garten pflanzen kannst. Deswegen lieber vorher schlau machen - finde ich.

LG Fritz 


 



Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Michael D. am 04-August-2009, 11:35
Hallo,Fritz !  

Gut recherchiert,Respekt !

Wir sind in Deutschland   :-X :'( :'(

Im § 9 BauGB steht im Absatz 1 "Im Bebauungsplan können aus städtebaulichen Gründen festgesetzt werden:"
Die Gemeinde hat also das Recht (und die Pflicht) ggf. zu bestimmen, dass Du keine Glasbausteine verbauen darfst oder keinen Küstenmammutbaum (auf Dauer) in deinen Garten pflanzen kannst.

  :-\ :-[ Jetzt weiß man wenigstens mal was Genaueres.Ist natürlich blöd,wenn man in einer solchen Gemeinde wohnt.Ich find´s sch....,daß es tatsächlich erlaubt sein soll,so in das Privatleben von Personen einzugreifen  >:(.Das heißt,es bleibt jetzt nur die Möglichkeit,an die Toleranz der Leute zu appellieren.

Tolerante Grüße ! Michael
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Fritz am 04-August-2009, 12:49
Hallo Michael - ja ist wirklich manchmal kleinkariert - wir Deutschen sind halt ein sehr regelungswütiges Völkchen   :) - wenn man aber mal wo war, wo jeder baut wie es gerade gefällt, einem z.B. das Küchenfenster zugebaut wird, weil soetwas wie "Grenzabstände" unbekannt sind - nun ja - da möchte man dann auch nicht unbedingt Nachbar sein - und wenn der südliche Reihenhausnachbar eine Fichtenhecke setzt ist man evtl. über solche "eingriffe ins Privatleben" u.U. mal ganz dankbar. Jede Medallie hat halt zwei Seiten :-\

LG Fritz
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Xenomorph am 04-August-2009, 14:46
Hallo Michael,

Zitat
Clemens,tut mir leid,aber das ist totaler Käse ! Karotten sind keine Pfahlwurzler,sondern haben eine Rübenwurzel.

ich habe gesagt, dass man sich Pfahlwurzeln wie Karotten vorstellen kann, nicht dass Karotten Pfahlwurzeln sind. Aber vielleicht wäre Löwenzahn ein besseres Beispiel gewesen, siehe hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pfahlwurzel (http://de.wikipedia.org/wiki/Pfahlwurzel)

Was die von dir zitierte Literatur betrifft, die kenne ich zugegebenermaßen nicht. Man muss da aber vorsichtig sein, es wird viel zusammengeschribselt von Leuten, die sowas nie selber untersucht haben. Das wiederum wird dann wieder von vielen anderen einfach abgeschrieben, ohne dass es überprüft wird. Im Zweifelsfall halte ich mich da immer noch an:

THE GIANT SEQUOIA OF THE SIERRA NEVADA

Richard J. Hartesveldt
H. Thomas Harvey
Howard S. Shellhammer
Ronald E. Stecker
San José University, California

Und da steht ganz was anderes über das Wurzelsystem von Seq. gig.:


Apparently, the areal dimension of a sequoia's rooting zone, based upon limited examination, is very nearly an inverse measure of the availability of soil moisture. Along the drainage bottoms where subsurface moisture flow may continue through most of the growing season, lengthy roots are not necessary and may not extend more than 40 or 50 ft away from the trunk. Where the soil is well drained, however, roots grow outward, commonly to a distance of 100 ft and more. Although Muir (1901) reports roots 200 ft long, there is only one other record of sequoia roots growing to that length.

In one study, trenches were dug outward from the base of an almost unburned 12-ft specimen in a well-drained site in the Giant Forest. Roots were followed until they disappeared at a distance of 125 ft from the tree. Assuming a roughly circular pattern of root growth around the tree, the rooting area was calculated at roughly 49,000 ft2, or 1.13 acres. Rooting depths were also measured to calculate the volume of soil occupied by the tree's roots. At the base of the tree, main lateral roots went down nearly 4 ft, but almost immediately proceeded upward until all the feeder roots at the extremities were within a foot of the soil surface. Length and depth measurements established that the volume of soil occupied by roots was about 91,500 ft3.

Within the volume of soil mentioned above, as much as 137,000 gallons of soil moisture could be stored at tensions between field capacity and the wilting point. Although not all of the water within this range is available for plant use, the amount of storage remains impressive. This water is shared, of course, with other plants having their roots in the same volume of soil. Occasionally, during the summertime, soil moisture is replenished to a small degree by thunder showers. But winter snow melt and spring rainfall are the basic sources of supply of soil moisture for giant sequoia growth (Hartesveldt 1965).

The shallow depth of the roots of so large a tree surprises nearly all park visitors. How do such trees remain standing without a deeper anchoring system? Of course, they don't always. The shallow root system is often the tree's undoing and fallen trees expose roots that seldom appear to have gone deeper than about 3 ft. The largest lateral roots are usually a foot or less in diameter although they occasionally exceed 2 ft for a short distance. The trees, it seems, would need to be well balanced to maintain their equilibrium with such a shallow disc of radiating roots to hold them in the soil. Many of them seem perfectly perpendicular, the epitome of a long-enduring record of life. But the number of leaners is surprisingly large, and it remains a mystery what keeps some, such as the huge Grizzly Giant with its 170 lean, from toppling to their death.

Very significant is the number of small feeder roots that branch and rebranch in every direction: they present an enormous surface area for the intake of enough moisture to maintain a crown whose foliage may weigh more than a ton. No one has yet made a surface area calculation, perhaps because of the obvious technical difficulties and labor involved. In the upper 2 ft, the soil contains a striking number of these feeder roots, and they are also abundant at the mineral soil surface, where they catch even the slightest precipitation from short summer thundershowers. Below 2 ft, their numbers dwindle rapidly, although individual roots occasionally penetrate to a depth of 5 ft or more in the drier, better-drained soils. Undoubtedly, the complex intertwining of roots also helps support these huge trees.

Where the zone of soil moisture saturation is near the surface, the roots of bottomland and meadow-edge specimens are considerably shallower. Here, poor oxygenation of the roots prevents or sharply reduces the rate of water passage into the root xylem tissues, and often the roots die.



Ich finde die Aussagen ziemlich eindeutig.  ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Michael D. am 04-August-2009, 15:12
Hallo,Clemens !  

Das sind sie ja wohl auch,gar keine Frage ! :-[ Nur habe ich schon öfters Literatur aus den Staaten in der Hand gehabt,da hat es vorne und hinten nicht gestimmt.Deshalb halte ich mich eigentlich lieber an die Veröffentlichungen wie z.B. von der "Deutschen Dendrologischen Gesellschaft",daß erschien mir bisher am seriösesten.Ich denke mal,solche Literatur kann nur so gut sein,wie der Autor,der sie schreibt;schließlich ist niemand unfehlbar.

Viele rotborkige Grüße ! Michael  :)
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Xenomorph am 04-August-2009, 15:34
@ Michael,

ist schon ok. Letzten Endes ist es eben auch ein wenig Geschmackssache, welcher Literatur man "traut" oder nicht. Sonst müsste man ja selber die Wurzeln eines BM ausgraben- und das dürfte ziemlich anstrengend werden...

 ;D ;D ;D

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Joachim Maier am 04-August-2009, 16:56
Hallo Michael,

ich will ja an einer Straße bauen, in welcher schon eine 15 bis 20 m hohe Blautanne und etwas weiter vorn noch eine etwas Höhere Fichte steht. Zudem ist sie eine Hauptstraße und nicht mitten in einer Siedlung.

Daher bin ich optimistisch, dass ich dort auch frei pflanzen darf, insbesondere, da hier auch glücklicherweise keine oberirdischen Stromleitungen mehr verlaufen!

Gruß

Joachim
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Bernhard am 04-August-2009, 16:59
Hallo Michael,

ich will ja in einer Straße bauen, in welcher .......


Jo, was willst Du denn in der Strasse bauen ?
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Joachim Maier am 04-August-2009, 17:01
Sorry Bernhard, schon korrigiert!

Danke für den Hinweis! War eher gedacht als "innerhalb einer Straße"!

Gruß

Joachim
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Fritz am 05-August-2009, 09:57
Moin Jo! Klasse Aktion - Hausbauen rules! Eigentlich müßte es ziemlich einfach sein, in Erfahrung zu bringen was geht und was nicht. Schau in den Bebauungsplan (hast Du sicher), in die Ortssatzung und schließlich ins Nachbarschaftsrecht von BW  ... z.B.

§16
Sonstige Gehölze

(1) Bei der Anpflanzung von Bäumen, Sträuchern und anderen Gehölzen sind unbeschadet der §§ 12 bis 15 folgende Grenzabstände einzuhalten:

1. a) mit Beerenobststräuchern und -stämmen, Rosen, Ziersträuchern und sonstigen artgemäß kleinen Gehölzen sowie mit Rebstöcken außerhalb eines Weinberges 0,5 m,
 b) mit Baumschul- und Weihnachtsbaumkulturen sowie mit Weidenpflanzungen, die jährlich genutzt werden 1 m;
 die Gehölze dürfen die Höhe von 1,80 m nicht überschreiten, es sei denn, daß der Abstand nach Nummer 2 eingehalten wird; 
2. mit Kernobst- und Steinobstbäumen auf schwach- und mittelstark wachsenden Unterlagen und anderen Gehölzen artgemäß ähnlicher Ausdehnung, mit Baumschul- und Weihnachtsbaumkulturen, soweit nicht in Nummer 1 aufgeführt, mit Forstsamenplantagen sowie mit Weidenpflanzungen, die nichtjährlich genutzt werden 2 m;
 die Gehölze dürfen die Höhe von 4 m nicht überschreiten, es sei denn, daß der Abstand nach Nummer 3 eingehalten wird; 
3. mit Obstbäumen, soweit sie nicht in Nummer 2 oder 4 genannt sind 3 m;
4. a) mit artgemäß mittelgroßen oder schmalen Bäumen wie Birken, Blaufichten, Ebereschen, Erlen, Robinien ("Akazien"), Salweiden, Serbischen Fichten, Thujen, Weißbuchen, Weißdornen und deren Veredelungen, Zieräpfeln, Zierkirschen, Zierpflaumen und mit anderen Gehölzen artgemäß ähnlicher Ausdehnung sowie 
 b) nur Obstbäumen auf stark wachsenden Unterlagen und veredelten Walnußbäumen 4 m;
5.  mit großwüchsigen Arten von Ahornen, Buchen, Eichen, Eschen, Kastanien, Linden, Nadelbäumen, Pappeln, Platanen, unveredelten Walnußsämlingsbäumen sowie mit anderen Bäumen artgemäß ähnlicher Ausdehnung 8 m
(2) Die Abstände nach Absatz 1 Nr. 2 bis 4 Buchst. a ermäßigen sich gegenüber Grundstücken in Innerortslage auf die Hälfte. Dies gilt nicht für Baumschul- und Weihnachtsbaumkulturen, Forstsamenplantagen sowie für geschlossene Bestände mit mehr als drei der in Absatz 1 Nummer 2 bis 4 Buchst. a angeführten Gehölze. Einzeln stehende großwüchsige Bäume, ausgenommen Nadelbäume, dürfen gegenüber Grundstücken in Innerortslage mit einem Abstand von 6 m gepflanzt werden.

(3) Der Besitzer eines Gehölzes, das die nach Absatz 1 Nr. 1 und 2 zulässige Höhe überschritten hat, ist zur Verkürzung verpflichtet, jedoch nicht in der Zeit vom 1. März bis 30. September.


Alles klar? Wenn Du schön mittig pflanzt reichen schon 256 m²   ::)  8)  ;D

LG Fritz
   
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Lukas Wieser am 07-August-2009, 10:30
Hallo Joachim!:-) Um diesen BM wäre es wirklich schade!:-( Die Leute da sollen sich nicht alles gefallen lassen!:-(:-@ Ein Argument ist sicher der Artenschutz!:-) LG Lukas
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Lukas Wieser am 07-August-2009, 10:34
An Michael D.: Hallo Michael!:-) Also Sequoiadendron Giganteum ist ein extremer Flachwurzler!;-) Nur in den ersten Jahren bildet er eine Pfahlwurzel, um die Wasserversorgung in Trockenzeiten sicherzustellen!:-) In Kalifornien wurzeln viele Altbäume kaum 2m tief, dafür mehr als eine halbe Hektare weit!:-) Es wurden bis über 60m (!) lange Wurzeln gefunden!:-) Je trockener der Boden, umso länger in der Regel die Wurzeln!:-) Schäden durch BM-Wurzeln sind sehr, sehr selten und treten nur in unmittelbarer Stammnähe auf... LG Lukas.
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Joachim Maier am 07-August-2009, 10:41
@ Lukas: Ich werde versuchen, Näheres in Erfahrung zu bringen, um entsprechende Vorschläge machen zu können. Danke für den Hinweis

@ Fritz: Vielen Dank für die umfangreichen Informationen. Die werden bei meinen Planungen sicherlich sehr nützlich sein.

Gruß

Joachim
Titel: Re: Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Michael D. am 07-August-2009, 15:42
Hallo,Lukas !  

Also Sequoiadendron Giganteum ist ein extremer Flachwurzler!;-) Nur in den ersten Jahren bildet er eine Pfahlwurzel, um die Wasserversorgung in Trockenzeiten sicherzustellen!:-) Je trockener der Boden, umso länger in der Regel die Wurzeln!:-
:o :o Das ist jetzt mal hochinteressant ! Das würde auch erklären,daß es so dermaßen unterschiedliche Literaturangaben gibt ! Ich hatte mich letztens schon gewundert,daß an einer Stelle BM als Pfahlwurzler beschrieben wurde,an anderer Stelle das Gegenteil !
Folglich ist es auch nicht wirklich gut,die BM´s regelmäßig zu wässern; damit erreicht man eigentlich nur eine Art "Faulheit",was das Ausbilden eines ausgeprägten Wurzelwerks betrifft.Werde das mal etwas reduzieren,das geht dann zwar auf Kosten des Zuwachses,aber die Standsicherheit ist mir wichtiger.

Viele Grüße ! Michael  :)
Titel: Re:Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: xandru am 20-Juli-2011, 12:13
Hallo zusammen,

Am Samstag sind wir durch Rauenzell gefahren ohne genau zu wissen, wo dieser Baum (ID 7676 (http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=7676&search=Suche)) stehen müsste. Ich habe aufmerksam geschaut, am nordwestlichen Ortsausgang ist mir aber kein Mammutbaum aufgefallen.

Diese Information genügt nicht für eine Verlustmeldung. Aber vielleicht kommt mal wieder jemand dort vorbei.

Herrieden-Rauenzell liegt nur wenige Kilometer von der Autobahnausfahrt entfernt und das Städtchen selbst ist noch auf weite Teile von der alten Stadtmauer umgeben.

Empfehlende Grüße,
Wolfgang
Titel: Re:Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: Joachim Maier am 20-Juli-2011, 18:31
Hallo Wolfgang,

ich kann mal die Frau vom Cousin meiner Mutter fragen, ob er noch steht!

Gebe dann Bescheid!

abklärende Grüße

Joachim
Titel: Re:Bergmammutbaum in Herrieden-Rauenzell
Beitrag von: xandru am 20-Juli-2011, 22:50
Hallo Joachim,

Diese Frage ist bei dir sicher in den besten Händen.

Zurücklehnende Grüße,
Wolfgang