Forum ::: Mammutbaum- Community

Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Wissenswertes & News => Thema gestartet von: Tuff am 06-Februar-2009, 16:48

Titel: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Tuff am 06-Februar-2009, 16:48
Hallo Leute ! Weil das Thema Sturmfestigkeit immer wieder in allen möglichen Themen auftaucht, mache ich einen Vorschlag. Lasst uns doch hier mal alle Infos und Bilder darüber sammeln, wo Mammutbäume trotz erheblicher Sturmböen stehen geblieben sind. Aber auch (wenn vorhanden) wann und wie jemals ein Mammutbaum im Sturm umgefallen oder stark zerstört wurde. Das soll uns helfen die Sturmfestigkeit abzuschätzen und auf eine Basis aus Fakten zu stellen. Wenn wir empfehlen wollen, Mammutbäume im Waldbau einzusetzen, müssen wir uns auf Fakten berufen können. Legenden und Irrtümer werden uns in dieser Hinsicht nicht von Nutzen sein - wenn sich eines Tages herausstellt daß zuviel versprochen wurde wird der Schuß nach hinten losgehen.

Ich würde das nicht auf Sequoiadendron beschränken. Wir müssen aber immer klar machen von welcher Baumart wir reden. Vorschlag: Man kann bei jedem Beitrag den man schreibt dern Betreff frei verändern. Schreibt doch da kurz rein um was es geht ! Dann findet man es viel leichter mit der Stichwort-Suchfunktion.
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Tuff am 06-Februar-2009, 16:49
Auf redwoodworld.co.uk sagen sie, daß ihnen im Sturm umgefallene oder gebrochene Bergmammutbäume nicht bekannt sind.
http://www.redwoodworld.co.uk/thefallen.htm (http://www.redwoodworld.co.uk/thefallen.htm)

Bekannt ist von dieser Webseite das Bild eines stehenden Bergmammutbaumes inmitten umgeworfener Stämme anderer Baumarten. (*) Innerhalb des geworfenen Bestandes war der Bergmammutbaum schon relativ groß (über das Kronendach hinaus) und daher eher exponiert als geschützt. 

(*) Ich gehe mal davon aus daß es ein Bergmammut ist, es sieht auch sehr danach aus, aber eigentlich sollte man bei Bob Ogley oder bei Emmetts House and Garden, Ide Hill, Kent, noch einmal nachfragen.
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Tuff am 06-Februar-2009, 20:51
Bei uns treten Stürme und Blitze manchmal gemeinsam auf. Können wir im Sturm vom Blitz getroffene und im Sturm abgebrochene Bäume sicher unterscheiden ? Ich denke ja, etwa an den Brandspuren. Aber man muß schon genau hinsehen um sicher zu gehen.

ps: Neue Einleitung oben ! Ein besserer Einstieg hoffe ich.
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bernhard am 06-Februar-2009, 22:46
Hallo Michatuff!

Toller und sinnvoller Thread !
Ich habe mal im Forum rumgestöbert; viele Beiträge gibt es die das Thema betreffen. Jüngst in "Fragen an Lukas Wieser".

Kann man denn diese Beiträge nicht hierher verschieben?  ???


KeineAhnungvomVerschiebenhabe ndeGrüße

Berni
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Tuff am 07-Februar-2009, 01:19
Bernhard !

Wenn Du so rumstöberst, sammel doch die Links zu diesen Beiträgen und poste sie hier als Linksammlung ! Das hilft doch schon mal ein gutes Stück weiter !

In der Tat ist es sogar sinnvoll, einfach eine wiki-seite aufzumachen (etwa: Sequoiadendron_Sturmfestigkeit (http://mbreg.de/mkportal/modules/mediawiki/index.php/Sequoiadendron_Sturmfestigkeit)) und die Links da reinzuschreiben. Dann den Links uf diese Wikiseite hier posten.
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Lukas Wieser am 07-Februar-2009, 14:50
An Tuff: Hallo Michael, ich habe mich intensivst mit diesem Thema auseinandergesetzt und seit ich in Walenstadt lebe (fast) jeden Sturmwind über 50km/h notiert!:-) (Daten beziehe ich von der Meteo Schweiz AG) Generell kann ich sagen, daß Sturmwinde bis 80km/h (Sturm) meinem BHD-3.57m BM Giganten in Walenstadt nichts anhaben können, es regnet einfach Knebel, Nadeln, Zapfen und Rinde!:-) Sturmwinde von 80-100km/h (schwerer Sturm) können gelegentlich kleinere grüne Äste und angerissene grössere grüne Äste herunterbrechen!:-) Sturmwinde von 100-117km/h (orkanartiger Sturm) können auch gesunde grüne Äste herunterbrechen, mit etwas Glück kann aber mein Gigant allen Angriffen trotzen!:-) Sturmwinde von über 117km/h=Orkan! Grösste Verwüstungen in der Krone, ganze Kronenbereiche brechen weg-> Astserienbruch, eine Art Dominoeffekt!:-( Ab 117km/h bedeuten ein bisschen schwerere Böen unproportional schwerere Schäden am Baum, ähnlich der Erdbebenskala ist auch hier ein bißchen mehr ->..viel mehr was die Schadenbilanz betrifft!:-( Bei Orkan Lothar kam es fast schweizweit mit Böen von 140-181km/h bei BM zu schweren Schäden, umgefallen ist nur ein einziger, bei Schloß Buonas Kt.Zug, dieser BM wurde allerdings nicht geworfen sondern am Ufer vom Wellengang des Zugesees unterspühlt+zu Fall gebracht!:-( LG Lukas.

An Tuff: Hallo Michael!:-) Ich denke, daß das regelmässige Ausbrechen von Starkästen zu einem erwachsenen BM gehört!:-) Das Ausbrechen von Starkästen ist ein Schutzmechanismus das einen BM vor Überlastung schützt!:-) Ein Extrembeispiel ist da mein Gigant in Walenstadt, viele Mammutbaum-freunde werden erst mal enttäuscht sein, wenn sie meinen Baum sehen!:-) Die von vielen heissgeliebte Form ist durch unzählige Stürme fast vollständig zerstört, überall ragen gewaltige Aststumpen ins Leere!:-) Ich werde oft gefragt: Wie lange machts der Baum noch? Ist der Baum krank daß er so viele Äste verloren hat? Etc... Das kostet manchmal extrem Nerven!;-) Dabei ist der Baum kerngesund, wuchs 2008 an Nebenästen ca20cm, an Starkästen ca20-40cm, und der Wipfel wuchs ca50cm!:-) Die Umfangzunahme des dicksten Astes gemeßen 1m vom Stamm entfernt betrug 2004+2005 total+17cm!:-) 2006+2007 waren es total+11cm!:-) Also+28cm in 4 Jahren, die meisten BM-Stämme wachsen weniger!:-) Gruss Lukas


Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Xenomorph am 07-Februar-2009, 20:57
An Lukas:

Man muss bei der ganzen Sache sicher auch berücksichtigen, dass die allermeisten BM allein in der Landschaft stehen, deiner ja auch. Trotzdem ist bisher (soweit ich weiß) noch kein einziger durch einen Sturm komplett umgeworfen (entwurzelt) worden. Wenn es sich um kleinere Gruppen oder mehrzeilige Reihen handeln würde wäre die Widerstandskraft unserer Jungs sicher noch viel größer!

An alle:

Ist über den KM eigentlich schon was bekannt was Sturmfestigkeit angeht? Wäre auch mal interessant...
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bernhard am 07-Februar-2009, 21:28
An alle:

Ist über den KM eigentlich schon was bekannt was Sturmfestigkeit angeht? Wäre auch mal interessant...


Hallo Clemens!

Was ich so gelesen habe deutet darauf hin, daß KMs bei weiten nicht so Sturmfest wie BM sind.
Es gibt auch zahlreiche Fotos von gefallenen Küstenmammts.

Gruß
Berni
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Tuff am 07-Februar-2009, 21:46
Lukas !
Danke für die Infos !
Ist Dir ein Bergmammut aus Europa bekannt, der im Sturm gefallen wäre ? Und wie sieht es mit der Sierra aus, hast Du darüber mal etwas gelesen ?

Ja das mit den abbrechenden Starkästen klingt plausibel. Und ich glaube alle die schon mal in einem NP in der Sierra waren, haben begriffen, daß ein Mammutbaum wie eine Ruine aussehen kann und dennoch vollkommen intakt ist. Ich sehe sie als 'Katastrophen-Bäume' weil es i.d.R. Katastrophen sind (im weiteren, biologischen Sinne), die ihnen eine ausreichende Verjüngung ermöglichen, und genau daran sind sie angepasst. Das kann Feuer sein oder der Harvester oder vielleicht auch eine Sturmflut, wer weiß.

Wir kennen ja nicht alle natürlich möglichen Formen. Es wäre beispielsweise auch mal überlegenswert wie ein alter Mammutbaum aussieht dessen untere Äste sich auf den Boden legen und dann wieder hochwachsen. Das kommt unter dem Einfluss von Konkurrenz oder regelmäßiger Feuer ja nicht vor. Diese Sonderform kann man aber in Parks ermöglichen. Solch ein Gebilde kann doch eigentlich überhaupt gar nicht mehr umfallen.

Und was ist mit 3 oder 4 Stämmen die praktisch ineinander verwachsen. Bei Hartesveldt (1975: The Giant Sequoia of the Sierra Nevada) steht,
When the bark of such trees begin to touch, the pressures created must, in time, destroy the soft, fibrous bark so that phloem, cambium and eventually sapwood (xylem) tissues become fused and continuous around the trees' entire perimeters. The fusion is evident in several specimens where subsequent fires have carved deep caverns and exposed the fused tissues. Here it is not easy to determine just where the wood of one tree ends and that of the other begins. Fusion is basal only, of course, but the fused trunks sometimes continue upward for 20 or 30 ft. In large specimens, the combined circumference may considerably exceed the circumference of the larger single-stemmed trees; some early records of excessively large trees were probably measurements of such dual specimens. (Chapter 2)

Solch ein Multi-Stamm fällt auch nicht mehr um, schätze ich.

Hoffentlich können die Besitzer von Parks die engen Vorstellungen vom traditionellen Wertholz-Einstamm mal vergessen, und zum Beispiel den unteren Ästen erlauben sich auszubreiten, auch wenn es sie ein paar hundert m² Rasen kostet. Nur passt so ein Gebilde nicht in einen Hochwald, das ist natürlich klar. Es ist wohl eher keine Option für den Waldbau.

Zum Zapfensammeln ist die Kraken-Form optimal. Möglicherweise ist sogar die Bestäubung bei einem solchen tiefgelegenen 'Fächer' relativ gut, auch wenn es bei Hartesveldt heißt daß die Zapfen in der Mitte der Krone die beste Qualität haben. (Within individual cones, the seeds' germination was 26% in the basal portion (nearest the peduncle), 59% in the central portion, and 36% in the apical region. Aber das bezieht sich auf den natürlichen Standort der Sierra.)
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Tuff am 08-Februar-2009, 00:08
Zum Küstenmammut: Bei dieser Art ist ja die phänomenale Vielseitigkeit bekannt, nicht nur von der Wurzel her wiederauszutreiben, sondern sogar aus umgefallenen Stämmen wieder anzuwurzeln. Diese Fähigkeiten trugen zwar zunächst einmal nichts zur Sturmfestigkeit des gefallenen Baumes bei; jedoch sind die in der nächsten Generation eng miteinander verwurzelten nahe stehenden Stämme (sei es als Ring oder Reihe) u.U. stabiler als ein einzeln stehender Baum. Stellen wir uns vor wir hätten den Röntgenblick ;) und sehen eine unterirdisch miteinander verwachsene große Wurzelmasse, wie bei einem Bambuswald...
Man könnte bei Sequoia als schattenverträgliche Art, allgemein gesagt, also einfach auf den Wurzelverband setzen und sie die Natur nachahmend in relativ engen Gruppen pflanzen.

An dieser Stelle müssen wir aber überlegen, ob wir die Sturmfestigkeit von Verteilungs-Modellen (einschließlich der Effekte solitären Aufwachsens) diskutieren, oder die Standfestigkeit des einzelnen Baumes an sich, im Vergleich zu andern Arten. Beides hat seine Berechtigung.
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Xenomorph am 08-Februar-2009, 02:24
Zitat
Was ich so gelesen habe deutet darauf hin, daß KMs bei weiten nicht so Sturmfest wie BM sind.
Es gibt auch zahlreiche Fotos von gefallenen Küstenmammts.

Servus Berni!

Danke für den Hinweis, hatte darüber bisher noch nichts gelesen. Wenn das so ist müssen wir eben jeden KM mit einer persönlichen Leibgarde aus BM's ausrüsten, dann kann auch da nix mehr schief gehn...  :P ;D

P.S.: Du zählst dich doch zu den Nordmannen, oder? Ich war letztes WE in der Wikingerausstellung im Landesmuseum von Rheinland Pfalz in Speyer... war sehr interessant!! Warst du auch schon da? Hier der Link:

http://www.wikinger.speyer.de/ (http://www.wikinger.speyer.de/)
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Tuff am 08-Februar-2009, 05:36
Nicht abschweifen bitte ;)

Was allenfalls über Wikinger hierher gehören könnte, ist wie sie ihre Schiffe sturmfest gemacht haben. Immerhin sollen sie ja sogar schon bis Amerika gekommen sein. An den Mammutbäumen hätten sie sicher ihre helle Freude gehabt.
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Tuff am 08-Februar-2009, 05:36
Studying the behavior of the giants from some friendly shelter, you will see that even in the glow of their wildest enthusiasm, when the storm roars loudest, they never lose their god-like composure, never toss their arms or bow or wave like the pines, but only slowly, solemnly nod and sway, standing erect, making no sign of strife, none of rest, neither in alliance nor at war with the winds, too calmly, unconsciously noble and strong to strive with or bid defiance to anything.

Owing to the density of the leafy branchlets and great breadth of head the Big Tree carries a much heavier load of snow than any of its neighbors, and after a storm, when the sky clears, the laden trees are a glorious spectacle, worth any amount of cold camping to see. Every bossy limb and crown is solid white, and the immense height of the giants becomes visible as the eye travels the white steps of the colossal tower, each relieved by a mass of blue shadow.


John Muir


(daß mir keiner mehr sagt die wissenschaftlichen Texte wären schwierig)
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Tuff am 08-Februar-2009, 05:40
Ich denke Muir erzählt hier von den Alten, mag sein die sehen wirklich so aus im Sturm. Wir kennen solche Bäume ja hier nicht.
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bernhard am 08-Februar-2009, 13:52
P.S.: Du zählst dich doch zu den Nordmannen, oder? Ich war letztes WE in der Wikingerausstellung im Landesmuseum von Rheinland Pfalz in Speyer... war sehr interessant!! Warst du auch schon da? Hier der Link:



Hallo Clemens !

Danke für den Link. Ja, Nordmänner ! Hat ja auch was mit Sturmfestigkeit zu tun  ;), aber Micha hat recht: Nicht abschweifen !

Wir können uns sehr gerne hier

http://mbreg.de/forum/index.php?topic=862.0


über das Thema Wikinger weiter unterhalten.
Freu mich !

@ MichaTuff: Entspann Dich wieder  ;D ;D

LG
Berni
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Xenomorph am 08-Februar-2009, 16:56
Hallo Micha,

die Schilderung von Muir ist ja richtig lyrisch, sehr schön!! Allerdings frage ich mich ob in Kalifornien überhaupt jemals wirklich starke Stürme oder gar Orkane wie hierzulande auftreten, muss aber zugeben dass ich darüber nichts weiß. Gehört habe ich aber nie was davon...
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Lukas Wieser am 11-Februar-2009, 12:00
 An Tuff: Hallo Michael!:-) Ja, solche monströsen Gebilde wie in Hausen/Kt.ZH oder Céligny sind wohl kaum mehr umwerfbar!:-) Ein weiterer Grund, weshalb ich denke daß Sequoiadendron Giganteum bei uns älter+dicker werden könnte als in der Sierra Nevada!:-) Denn: Etwa 90% der BM die in der Sierra Nevada sterben, sterben direkt oder indirekt durch Feuer->viele fallen durch Sturm/Schneelast um, weil ihre Basis+ihr Wurzelwerk durch Feuer beschädigt ist!:-) Riesige Feuerwunden an der Basis schaffen übrigens die Grundlage für Pilzbefall und Schädlingsbefall, was zum Absterben oder Umstürzen führen kann!:-) Blitzschläge setzen oft die durch Trockenheit verursachten "Snag Tops" (dürre Spitzen) in Brand, oft brennt so ein BM innerlich wochenlang weiter -> berühmtestes Beispiel ist da der ehemals 2.mächtigste BM Washington Tree im Giant Forest!:-) Dieser wurde schon X Mal vom Blitz getroffen und war bis weit hinunter hohl, im Stamminnern wurde massives Pilzwachstum nachgewiesen..2003 wurde der Washington Tree einmal zu viel vom Blitz getroffen und brach schließlich im Februar 2005 in halber Höhe auseinander!:-( Noch lebt er, auch wenn die Hälfte seines Stamms und die Krone zertrümmert am Boden liegen, aber wie lange noch? Niemand kann das genau sagen, es kann noch Jahrhunderte dauern bis er stirbt, wenn es der ehemals vielleicht mächtigste BM schafft sich zu begrünen, die Grundlage, lebende Äste mit Grün sind noch vorhanden!:-) Ich denke übrigens, daß die meisten BM in der Sierra Nevada als Waldbäume grundsätzlich statisch schlechter aufgebaut sind als freistehende BM!:-) Gruss Lukas. Ps: Umgefallene KM gab es bisher meines Wissens nur im Wald!:-) Drum hier mein Tip: Einem KM genug Platz geben und möglichst bis zum Boden beastet lassen!:-) Vielleicht ist ja das gelegentliche Zurückfrieren der Spitze statisch gesehen sogar von Vorteil->kleinerer Hebel!:-) Junge BM sind meines Wißens mal in einem Wald in Deutschland umgefallen->zu eng+exponiert gepflanzt

Hallo Clemens!:-) Ich glaube nicht, daß im Verbund gepflanzte BM sturmsicherer werden, durch die Konkurrenzsituation ist eher das Gegenteil der Fall!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Lukas Wieser am 11-Februar-2009, 12:12
Hallo Michael!:-) Ich habe bereits vor Jahren erste Versuche mit BM als Lawinenschutz vorgeschlagen, leider wurde ich nicht ernst genommen!:-( Zur Zeit plane ich BM-Pflanzungen auf 1'200-1'500m ü.M., konnte bis jetzt leider noch keinen Baum pflanzen, aber ich bleibe dran!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Joachim Maier am 11-Februar-2009, 13:41
Hallo Micha,

die Schilderung von Muir ist ja richtig lyrisch, sehr schön!! Allerdings frage ich mich ob in Kalifornien überhaupt jemals wirklich starke Stürme oder gar Orkane wie hierzulande auftreten, muss aber zugeben dass ich darüber nichts weiß. Gehört habe ich aber nie was davon...

Der sogenannte "Devils-Storm" verursacht(e) die Waldbrände!
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Lukas Wieser am 14-Februar-2009, 09:49
Hallo Clemens, sicher gibt es in der Sierra Nevada gewaltige Stürme in Orkanstärke!:-) Ein enorm schwerer Sturm anfangs Januar 2006 riss beim General Sherman Tree in ca60m Höhe einen Ast von 1.85m Durchmesser aus der Krone!:-( Habe von div.Winterstürmen in der Sierra mit Böen von mehr als 200km/h gelesen!:-) Dies ist vergleichbar mit Lothar, Kyrill, Wibke oder Vivian... LG Lukas.
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Xenomorph am 14-Februar-2009, 16:18
Hallo Lukas! Das mit dem dicken Ast vom General Sherman wusste ich, aber nicht dass er wegen einem so starken Sturm runtergebrochen ist. Auch dass solche Stürme in der Sierra nichts Ungewöhnliches sind wusste ich noch nicht. Danke für die Infos!
Titel: 20m BM beim Sturm entwurzelt - Fischbach (Main-Taunus)
Beitrag von: heiquo am 02-November-2013, 11:36
Hier ist ein Bericht eines entwurzelten Mammuts,

frisch vom letzten Sturm. Ringwurzel soll Stammwurzel zerdrückthaben. Vergangenes Topfproblem? So ganz frisch sieht mir der Wurzelansatz auch nicht aus...

http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus/20-Meter-Koloss-landet-auf-dem-Hausdach;art676,669555 (http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus/20-Meter-Koloss-landet-auf-dem-Hausdach;art676,669555)

Grüße, Heiko
Titel: Re: 20m BM beim Sturm entwurzelt - Fischbach (Main-Taunus)
Beitrag von: Klaus am 02-November-2013, 12:10
Hallo zusammen,

das Register braucht keine Korrektur.Der Baum war nicht gemeldet !

VG
Klaus
Titel: Re: 20m BM beim Sturm entwurzelt - Fischbach (Main-Taunus)
Beitrag von: xandru am 02-November-2013, 13:12
Hallo zusammen,

Zitat
So ganz frisch sieht mir der Wurzelansatz auch nicht aus…

Hier ist der Link auf das Großbild (http://www.kreisblatt.de/storage/pic/importe/fnpartikel/rhein-main/main-taunus/425732_1_hkk_sturmschaden001_301013.jpg?version=1383080192). Auf mich als Laien macht das Holz einen fauligen Eindruck. Wer weiß, ob hier alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

Der Baum stand wohl bei 50.147099,8.432192 (https://maps.google.de/maps?q=50.147099,8.432192&hl=de&ll=50.147042,8.432278&spn=0.000677,0.001214&num=1&t=h&z=20); er ist in Google Earth im Jahre 2009 ganz gut zu erkennen.

Lokalisierte Grüße,
Wolfgang

PS: Blöd, dass der Baum auf dem Haus des Nachbarn gelandet ist. Freilich war der Baum kaum drei Meter neben die Grenze des Grundstücks gepflanzt worden (Zaun!). Mal wieder stellt sich die Frage nach dem Sinn eines großen Baumes in einem kleinen Reihenhausgarten (12×15 Meter).
Titel: Re: 20m BM beim Sturm entwurzelt - Fischbach (Main-Taunus)
Beitrag von: Bakersfield am 02-November-2013, 13:26
Hallo Heiko,

das könnte eine Premiere sein, ich habe noch nie einen komplett entwurzelten BM bei uns gesehen... :o

Aber mit der Topfwurzelvermutung liegst du 99,9%ig richtig, Heiko. Anders könnte das echt nicht so aussehen und ausgehen... :-\

Viele Grüße,
Frank
Titel: Re: 20m BM beim Sturm entwurzelt - Fischbach (Main-Taunus)
Beitrag von: cbk am 02-November-2013, 16:01
Ringwurzel?
Entweder liegt es daran, daß der Baum früher im Topf gezogen wurde oder rings um den Baum ist verdichteter Schotter von Einfahrten usw. (ist ja ein Wohngebiet) und da kam dann die Wurzel nicht raus.
Titel: Re: 20m BM beim Sturm entwurzelt - Fischbach (Main-Taunus)
Beitrag von: Justin am 02-November-2013, 16:06
Also ist es schädlich Mammuts im Topf zu lassen?

LG
Titel: Re: 20m BM beim Sturm entwurzelt - Fischbach (Main-Taunus)
Beitrag von: cbk am 02-November-2013, 17:40
Also ist es schädlich Mammuts im Topf zu lassen?

Das Problem ist nicht der Topf an sich sondern die Größe des Topfs. Die allermeisten Töpfe sind einfach zu klein.
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: denniz am 10-Juni-2014, 14:54
http://www.redwoodworld.co.uk/images/1987_oct_emmetts_house.jpg

http://www.redwoodworld.co.uk/images/1987_oct_emmetts_houseb.jpg

 :o

Edit Bakersfield: Fotos wegen Copyright durch Links ersetzt.
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bernhard am 10-Juni-2014, 15:30
Hallo Martin !

Denniz' Fotos sind Antwort genug !  ???

@ Bischi : Schauderhaft !  :o Ich hoffe, Du bist bis Freitag mit dem Aufräumen fertig !  ;)

Gruß
Berni
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Odysseus am 10-Juni-2014, 17:54
Zitat
Hallo Mammutbaumfreunde,

hab Ihr schon mal von Fälle gehört dass ein gesunder Mammutbaum einen Sturm zum Opferl gefallen ist?

Oder kann ein Mammutbaum nie umfallen wenn er gesund ist, weil er Pahlwurzeln hat ?

Gruß

Martin

Hallo Martin,

ich habe in England einen Mammutbaum gesehen, der in einem Vorgarten vor einem Haus stand und auf das Haus gefallen war.
Der Baum war etwa 20 m hoch, hatte einen hoch entasteten Stamm und eher wenige Wurzeln. Der Dachstuhl war leicht eingedrückt.
(Konnte leider kein Foto machen).

Viele Grüße

Walter
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bakersfield am 10-Juni-2014, 18:51
...
hab Ihr schon mal von Fälle gehört dass ein gesunder Mammutbaum einen Sturm zum Opferl gefallen ist?

Oder kann ein Mammutbaum nie umfallen wenn er gesund ist, weil er Pahlwurzeln hat ?

Hallo Martin,

die Frage hast du hier schon einmal gestellt (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,8318.msg98145.html#msg98145). Und da ich sie damals schon einmal beantwortet hatte, tue ich das heute nicht noch einmal.

Andererseits kann ich noch den einzigen mir bekannten Fall  ;) eines BMs vorstellen, den der Heiko letztes Jahr hier präsentiert hatte (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,8341.0.html). Das, und auch Walters Beispiel, ändert nicht an der Tatsache, dass ein gesunder normal bewurzelter Bergmammut nicht umkippt. .

Viele Grüße,
Frank
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Odysseus am 10-Juni-2014, 19:55
Hallo,

hier hab ich ein Bild gefunden. Überschrift: Sturm im Februar 2014 hat ihn umgehauen.

http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.thelittlelogcompany.com/media/wysiwyg/uprooted-redwood.png&imgrefurl=http://www.thelittlelogcompany.com/accent-log-castor-tables&h=227&w=565&tbnid=Qj-FBp3b63CwkM:&zoom=1&tbnh=90&tbnw=224&usg=__HAS8VKO218dvXAJ1cutZOKLzYZM=&docid=FnDc7BXmTAuScM&client=firefox-a&sa=X&ei=KUWXU9-4CcWv7AbY-ICABw&ved=0CFoQ9QEwCTgK&dur=308

-----> Ergänzung: Beim nochmaligen Draufgucken scheint mir das aber ein S. sempervirens zu sein. Sorry.

Grüße

Walter
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Odysseus am 10-Juni-2014, 20:30
----> Der schlimmste Sturm im Süden Englands war der vom 15. Oktober 1987. Etwa 15 Millionen Bäume hat's umgehauen, davon 700 in Kew, 200 im Hampton Court Palace, ein paar hundert im Hyde Park:

http://www.telegraph.co.uk/gardening/9604744/The-Great-Storm-25-years-on-The-positive-impact-on-our-woodland.html

Aus diesem Sturm-Bericht ein Zitat (Hervorhebungen von mir):

"The trees that stood up to the storm

We asked arborist Tony Russell which trees stood up best to the storm. He says: “Right across the region hit by the storm – basically south-east England – the one tree that stood up while everything else blew down around it was the giant redwood, (Sequoiadendron giganteum).

“The coastal redwood (Sequoia sempervirens) also fared well. The reason for this was partly to do with their shape – like an inverted carrot – and the fact that these trees are genetically adapted to coping with the winds coming off the Pacific and hitting the West Coast of California where they originate. "

Grüße

Walter

Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Klaus am 11-Juni-2014, 00:15
Hallo Mammutbaumfreunde,

ich möchte hier alle Mammutfreunde im Westen der Republik ansprechen.
Zuerst hoffe ich dass keiner unserer Freunde persönlich vom Unwetter gestern betroffen ist  .
Mein Anliegen ist folgendes könnte ihr in eurem nahen Umfeld mal abklären ob euch
bekannte Mammuts den Gewittersturm ohne Schaden überstanden haben ?
Könnte ihr feststellen ob irgendwelche Astbrüche  , Stammbrüche oder
gar Entwurzelungen vorliegen   ? Dies würde mich interessieren

VG
Klaus
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bischi am 11-Juni-2014, 07:23
Hallo Klaus
Bin in Bochum gestern an ca. 20 Stck diverser UM vorbeigefahren,- keiner davon hatte irgendeinen Schaden.
Wenn die Strassen wieder halbwegs befahrbar sind schaue ich auch mal bei einigen großem BM vorbei, bei der Unmenge an Bäumen die noch auf den Strassen liegen kann das noch ein wenig dauern.
Vertröstende Grüße vom Jürgen
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Klaus am 11-Juni-2014, 09:38
Hallo Jürgen,

danke für deine Info.
Bei uns im Südwesten war gestern auch ein Gewitter
aber im meinem Wohnumfeld völlig harmlos.

VG
Klaus
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bakersfield am 11-Juni-2014, 10:06

-----> Ergänzung: Beim nochmaligen Draufgucken scheint mir das aber ein S. sempervirens zu sein. Sorry.


Stimmt, Walter,

das ist eindeutig ein KM. Dazu noch freistehend. Da kann das schon mal eher passieren... :-\ Ist aber bestimmt trotzdem sehr selten. Und das nicht, weil es nur so wenige freistehende KMs gibt... ;)

Viele Grüße,
Frank
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: denniz am 11-Juni-2014, 23:02
Für den Bergmammutbaum gilt immer noch die absolute Aufmerksamkeit auf die möglichst
beste Wurzelentwicklung zu legen. Oft umtopfen, jung pflanzen, spezielle Töpfe verwenden und sonnige aber frische Standorte
finden...

Alles in allem eine sehr anspruchsvolle und schwierige/kostenintensive Baumart.

Titel: 1. BM gefallen Gruga Park Essen!! Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: heiquo am 12-Juni-2014, 14:03
Hallo zusammen,

im Gruga Park / Essen hat es laut Bericht ordentlich Schaden gegeben. Darunter auch ein 60jähriger BM!!
Die Berichte zeigen deutlich, das dies ein Jahrhundertereignis in Essen war und in ein paar Minuten hunderte von Jahren Wachstum u Geschichte zerstört werden können....

http://www.derwesten.de/staedte/essen/der-grugapark-in-essen-bleibt-sperrgebiet-id9453405.html (http://www.derwesten.de/staedte/essen/der-grugapark-in-essen-bleibt-sperrgebiet-id9453405.html)

http://www.derwesten.de/staedte/essen/albtraum-szenario-im-grugapark-200-baeume-werden-gefaellt-id9459525.html (http://www.derwesten.de/staedte/essen/albtraum-szenario-im-grugapark-200-baeume-werden-gefaellt-id9459525.html)
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bakersfield am 12-Juni-2014, 14:48
War wohl kein BM sondern ein KM. Umso schlimmer, da viel seltener... :'(

Siehe auch hier (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,664.msg105692/topicseen.html#msg105692).

Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Odysseus am 12-Juni-2014, 21:04
Tja, schade, dass es diesen Baum auch erwischt hat. Mir hat der auch gut gefallen.

Man könnte doch eigentlich auch jetzt noch von dem ein paar Steckhölzer machen ...

Viele Grüße

Walter
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: cbk am 12-Juni-2014, 21:30
Wenn ich sehe, daß die Bäume samt Wurzelteller umgekippt sind:

Könnte man nicht versuchen den kompletten Baum wieder aufzurichten, auf das er neue Wurzeln treibt?
Also reicht das Bisschen an Wurzeln, die noch dran sind, um den kompletten Baum durchzupäppeln?

Hab vor 2 Jahren einen 2,5m hohen Ahorn verpflanzen müssen. Beim Ausgraben habe ich festgestellt, dass da lauter Betonbrocken in/unter den Wurzeln waren. entsprechend ist so wenig von den Wurzeln übrig geblieben, daß ich den Baum eigentlich gleich schon frustriert auf den Kompost werfen wollte.

Aber der ist wieder angeschlagen und inzw. 3m hoch.  :o
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Andreas Roth am 12-Juni-2014, 21:37
Auf Bild 16 in dieser Bildergalerie (http://www.derwesten.de/staedte/essen/tag-2-nach-orkan-christian-id9455380.html) sieht man den KM im Grugapark. Offenbar ist nicht der ganze Baum umgekippt, sondern "nur" ein Stamm abgebrochen. Vielleicht kann man ihn ja wieder herrichten, so schön wie vorher wird er aber wohl nicht mehr sein...
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bischi am 13-Juni-2014, 00:18
Hallo aus Bochum
Schadensaufnahme des Sturmes vom 9.06.2014 in Bochum
Zuerst einmal die guten Nachrichten
Die allermeisten MB in Bochum haben den Gewittersturm vom Montag bestens überstanden.
Laut WAZ sind Böen von bis zu 140 KM/h gemessen worden.
Mit einigen Umständen ist es mir erst jetzt gelungen den Stadtpark zu erreichen, immer noch liegen überall Bäume und Äste auf den Straßen, viele davon sind noch immer gesperrt.
Im Stadtpark sind keine Schäden an MB's zu vermelden, bei den beiden BM sind nichtmals Zweige abgerissen worden, die UM stehen auch bestens da, allerdings haben die anderen Baumarten erheblich gelitten.
By the way hab ich noch einen unregistrierten UM entdeckt
hier ein paar Bilder.
Zu sehen sind am BM: ID 4180 und 6060, sowie UM-Grupprn ID 4184 und 4186
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bischi am 13-Juni-2014, 00:26
Auch den beiden noch nicht im Register hochgeladenen großen BM im Wiesental gehts blendend, obwohl nebenan eine alte Eiche in der Mitte glatt durchgerissen wurde
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bischi am 13-Juni-2014, 00:30
Allerdings hat der einzige in Bochum registrierte KMauf privatem Grund die Krone verloren
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bischi am 13-Juni-2014, 00:37
Auch einen UM der Dreiergruppe ID 4200 hats erwisch, mittig abgebrochen, der BM ID 9274 ist nur sehr wenig duch den Fall des UM beschädigt
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bischi am 13-Juni-2014, 00:50
Hier noch ein Bild der ID 5723, der UM steht bei Kunden im Garten die mich um Hilfe wg einer aufs Haus gefallenen Tanne gebeten hatten, auch bei dem UM ist nichtmals ein Zweig abgebrochen.
.
Nach dem Sturm ist mir ganz besonders aufgefallen, das sehr viele Bruchstellen der Bäume im Bereich von Zwieseln, bzw. von Stammteilungen entstanden sind (Linden und Platanen besonders). Dieses erklärt sich, das bei dem Gewitter viele sogenannter ''Downburst'' waren, also Fallwinde in Orkanstärke, die die Kronen der Bäume von oben auseinander gebrochen haben. Habe selber beobachten müssen, wie die Linden vorm Haus nach beiden Seiten auseinander gebogen wurden.
Durch Winde, die nur in waagerechter Richtung wehen sind diese Schäden nicht zu erklären.
Fazit: BM und UM sind äußerst Wiederstandsfähig bei Stürmen und wir können bei diesen Baumarten durchaus positive Aussagen zurr Sturmsicherheit treffen.
Bei KM sieht dieses allerdings nicht so rosig aus, Windbruchgefahr ist bei der Art m.E. da allemale gegeben.
Bleibt nur zu hoffen, das die Farm nie von einem solchen Unwetter getroffen wird.
Unstürmische Grüße vom Jürgen
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bakersfield am 13-Juni-2014, 09:22
Auf Bild 16 in dieser Bildergalerie (http://www.derwesten.de/staedte/essen/tag-2-nach-orkan-christian-id9455380.html) sieht man den KM im Grugapark. Offenbar ist nicht der ganze Baum umgekippt, sondern "nur" ein Stamm abgebrochen. Vielleicht kann man ihn ja wieder herrichten, so schön wie vorher wird er aber wohl nicht mehr sein...

Hallo Andreas,

ein Glück, du hast recht... :)

Das dürfte der dünnere Stamm des Zwiesels sein, der sich nach oben noch einmal verzweigt hatte. Diesen Schaden sollte er im Laufe der Jahre und Jahrzehnte doch wieder gut herauswachsen können. Wenn es denn der einzige Schaden am Baum ist... :-\

Angesichts der Tatsache, dass es sich höchstwahrscheinlich um einen Nachkommen der KMs von der Sequoiafarm handelt (Steckling von Monis Baum?), werden wir am Wochenende auf der Farm einmal darüber beraten, wie wir als Verein auf die Gruga zugehen und unsere Hilfe anbieten können.

Erleichterte Grüße,
Frank
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bakersfield am 13-Juni-2014, 10:12
Ach ja, bei den BMs der Villa Hügel am Baldeneysee in Essen kann ich auch Entwarnung geben.

Anscheinend ist besonders dieses Gebiet im Essener Süden sehr stark vom Sturm betroffen. Es gibt hier eine ganze Serie mit Luftbildern der Verwüstung (http://www.derwesten.de/staedte/essen/sturmschaeden-und-stau-img1-id9453569.html).

Auf Bild-Nr. 37 sieht man auch einige umgekippte Bäume im Hügelpark. Jedoch stehen links davon unversehrt die alten BMs ID 1498, 11594 und 2025 (von rechts nach links)... :D

Hoffentlich hat's auch der KM ID 13953 gut überstanden... :-\

Viele Grüße,
Frank
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: denniz am 13-Juni-2014, 15:13
Schade um den schönen KM im Grugapark, hatte ihn letzten Monat noch abgelichtet.
Hoffentlich hat die Taiwanie nichts abbekommen....
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bischi am 15-Juni-2014, 22:29
Hier eine Zusammenfassung des Unwetters am 9.06.2014
zum Glück eine sehr seltene Ausnahme von wiedrigen Wetterumständen
http://www.unwetterzentrale.de/uwz/955.html
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Baumhirte am 02-April-2015, 19:58
Hallo zusammen,

so sturmsicher sind unsere Lieblinge dann doch nicht, guckt ihr hier

http://www.infowilplus.ch/_iu_write/artikel/2015/KW_14/Wil_Bronschhofen/Artikel_22173/

abgebrochene Grüße,
Matze
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Sischuwa am 02-April-2015, 20:24
...Ach du Schreck... :o
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Rainer am 02-April-2015, 20:44
Mit 180 Jahren war das auch schon ein recht Alter BM, für Europäische Verhältnisse ::)

Nicht schön, dass mit dem BM.

Viele Grüße,

Rainer
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bakersfield am 02-April-2015, 21:43
Aber er ist nicht umgekippt... ;)

Dass sie durchbrechen, habe ich schon mehrfach gesehen. Berni kann da aus England berichten, glaube ich. Manchmal mag aber auch zusätzlich noch  ein Blitzschlag beteiligt gewesen sein.
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Bischi am 02-April-2015, 22:15
Hmm, Pflanzjahr wäre demnach 1835
Wage ich zu bezweifeln.
Aber dennoch, man ist um den stehengebliebenen Teil des Baumes bemüht, selbst dieser Rest strahlt noch, so wie ich das auf dem Foto erkennen kann, eine Menge an Charisma aus .
Zitat:''....kann der geschichtsträchtige Baum gerettet werden''
Das finde ich richtig klasse, dort hat man den Wert eines solchen Baumes richtig eingeschätzt und erkannt, hoffe nur, das diese Meinung nicht durch klamme Stadtkassen plötzlich geändert wird.
Sehr interessant finde ich in dem Artikel auch folgenden Satz:
Zitat:
'' Mit vereinten Kräften von Feuerwehr, Gemeinde Rickenbach und dessen Bauamt sowie mithelfenden Asylbewerbern, Förster und Handwerkern konnten die dringendsten Massnahmen zur Schadensbeseitigung eingeleitet werden.''
Ganz großes Kino, will jetzt nicht politsch werden, aber da kommen Menschen von was weiss ich nicht wo her, um hier Schutz zu suchen, und helfen gleich mal mit, einen umgefallenen Baum in Deutschland zu beseitigen.
Bin davon ganz begeistert, das sollte mal in gewissen ''Abendlandkreisen'' publik gemacht werden.
Hoffe stark, das der Rest des BM würdevoll erhalten wird.
Begeisterte Grüße vom Jürgen
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: denniz am 02-April-2015, 22:43
Sehe ich da einen dunklen Kern im Stamm?
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Tom E am 02-April-2015, 23:23
Guten Abend,
bei dem am Boden liegenden Teil, auf dem untersten Bild, sieht es schon arg dunkel aus. Gut möglich, dass da was "faul" war.  ::)
Das wäre eine Erklärung dafür, für Gewissheit müsste man wohl nachfragen.

Gruß
Tom
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: denniz am 03-April-2015, 00:04
Das ist der Nachteil bei Zwieseln, es fault in der Ritze... 
Titel: Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
Beitrag von: Tuff am 03-April-2015, 01:20
Am Kronenstück welches im Friedhof liegt erkennt man etwas das nach einer alten Verletzung aussieht, evtl. ein alter Kronen- oder Astabbruch. Der schwarze Fleck im stehenden Stamm sieht fast nach einem Hohlraum aus, der entstehen kann, wenn ein starker Ast ausreisst und die Wunde großzügig überwallt wird.
Das ganze wäre dann im Sturm eine Sollbruchstelle. Ich habe nach dem letzten Sturm 'Niklas' erst eine große Fichte gesehen, die in der Mitte abbrach - genau dort, wo vor schätzungsweise 20-30 Jahren (vermutlich beim Fällen eines Nachbarn) eine Wunde entstand.

Man muss Bäume im öffentlichen Bereich regelmässig untersuchen und ab und bei begründetem Verdacht auch mal genauer nachschauen (Fernglas, Baum erklettern).

http://www.infowilplus.ch/_iu_write/artikel/2015/KW_14/Wil_Bronschhofen/Artikel_22173/elements/Bild8.jpg (http://www.infowilplus.ch/_iu_write/artikel/2015/KW_14/Wil_Bronschhofen/Artikel_22173/elements/Bild8.jpg)
http://www.infowilplus.ch/_iu_write/artikel/2015/KW_14/Wil_Bronschhofen/Artikel_22173/elements/Bild1.jpg (http://www.infowilplus.ch/_iu_write/artikel/2015/KW_14/Wil_Bronschhofen/Artikel_22173/elements/Bild1.jpg)