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Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Wissenswertes & News => Thema gestartet von: RO2222 am 12-August-2009, 09:58

Titel: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: RO2222 am 12-August-2009, 09:58
Ippeti Pippeti Blumenkohl ... Hex Hex!

Hier zeigen wir euch zwei BM mit jeweils gelben Hexenbesen. Beide sind versteckt in der Krone der Bäume.

Zu einen ist der BM am Schloss Holdereggen (Musikschule) in Lindau betroffen.
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: RO2222 am 12-August-2009, 10:01
hier etwas besser zu sehen
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: RO2222 am 12-August-2009, 10:08
Und dann ein gleicher Vertreter am BM 4940 Uferpark nähe Konzilhaus in Konstanz.

Sind die Bäume von einem bestimmten Pilz befallen?

Oder haben wir sie schlicht verhext?  ;)

Zaubergruß vom Blocksberg

Hiltrud und Werner
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 12-August-2009, 11:22
Hallo Werner,

sehr interessante Entdeckung. Habe ich noch nie gesehen. Immer nur grüne Hexenbesen. Könnte auch genetisch sein. Kann natürlich sein, dass dieser Teil vom restlichen Baum mitversorgt wird und deshalb mit der gelben Farbe gut überlebt.Aber man sollte auf jeden Fall versuchen,etwas Material weiterzuvermehren ohne den schönen Hexenbesen zu zerstören. Wohnt jemand in der Nähe und könnte da hochklettern und Material abnehmen. Evtl. vorher Genehmigung einholen. Ich werde bei  meinen kletterfreudigen Kollegen nachfragen, aber von denen wohnt keiner im Süden von Deutschland. Aber eine Vermehrung durch Veredlung wäre hier sehr spannend. Einige Stecklinge könnte man auch versuchen, aber Veredlung ist viel aussichtsreicher.

Toller Fund

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Fritz am 12-August-2009, 11:30
Toll - hat was! DAS wäre doch auch dann mal eine echte neue Sorte, wenn man aus dem Hexenbesen Stecklinge gewinnen könnte - evtl. ja sogar sortenrein* ... wenn das unser  Lukas liest wird für ihn kein halten mehr sein  ;D

* Sortenrein, wenn nicht durch Pilz/Viren verursacht, sondern eine Mutation (dafür sprich m.M. die Farbe) vorliegt.

LG Fritz

Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Fritz am 12-August-2009, 11:33
Ups - überschnitten ...

Wolfgang, gibt es denn eine andere Möglichkeit, als
, dass dieser Teil vom restlichen Baum mitversorgt wird

 ???

LG Fritz
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 12-August-2009, 11:48
Na ja, die grünen Hexenbesen haben ja genügend Chlorophyll , um sich selbst zu ernähren, wenn man sie weiterveredelt. Mit diesen gelben habe ich natürlich ( noch ) keine Erfahrung. Man muss dann beim Veredeln auf jeden Fall von der grünnen Unterlage einen Teil der Zweige stehen lassen und dann hoffen, dass der gelbe Teil irgendwann allen lebensfähig ist oder man ließe später immer einen Teil grün stehen um den gelben Teil mitzuversorgen. Auf jeden Fall wäre das eine neue Sorte.

Vielleicht hat Lukas Kontakte zum Bodensee. Von ihm aus ist es ja nicht so weit.

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: RO2222 am 12-August-2009, 11:51
Könnte auch genetisch sein.
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

ist ein fast identischer Gendefekt an zwei ganz verschiedenen Bäumen möglich?

Gruß Werner
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: RO2222 am 12-August-2009, 11:55
Ich werde bei  meinen kletterfreudigen Kollegen nachfragen, aber von denen wohnt keiner im Süden von Deutschland.

Jawohl, die sollten kletterfreudig und schwindelfrei sein. Die Besen hängen ziemlich (ca. 15-20m) hoch.
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Fritz am 12-August-2009, 11:58
Hallo Wolfgang, ach so ist es gemeint - da stand wohl einer auf der Leitung bei mir  ;)

Da es ja auch andere "gelbe" Nadelbäume gibt, bin ich eigentlich zuversichtich was die Eigenversorgung (Chlorophyllanteil) betrifft - aber "Zuversicht" ist natürlich ein bischen sehr dünn.

Wäre aber wirklich toll eine neue Sorte von der Entdeckung bis zum Garten "live" mitzuerleben hier ...

LG & Danke für die Aufklärung
Fritz 

Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 12-August-2009, 12:01
Möglich ist das immer, aber äußerst außergewöhnlich ist es schon.

Ich werde natürlich noch einige Antworten von Baumschulkollegen einholen. Mal hören, was sie meinen.

Viele Grüße

Wolfgang

Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Dominika am 12-August-2009, 12:07
 Hallo Leute!

Das ist ja spannend! So was hab ich noch nie gesehen...die Hexenbesen an hiesiegen Nadelbäumen werden meist von Pilzen hervorgerufen, aber auch durch Bakterien. Eine Mutation könnt eventuell auch in Frage kommen. Sollte es eine Pilzinfektion sein... die Arten die das machen haben einen obligatorischen Wirtswechsel, dh der Parasit braucht noch eine andere Pflanze um sich zu vermehren. Sollte irgend so ein fieser Organismus plötzlich an S.giganteum adaptiert haben...
Eine Frage - sind die Standorte weit von einander entfernt? und gibt es in der Nähe Botanische Gärten oder ähnliche Anrichten?

 mit erstaunten Gruss - Dominika
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 12-August-2009, 12:10
@ Fritz: Du hast auf jeden Fall Recht. Die vielen gelben leben ja auch alle gesund + eigenständig. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.

@ Werner: Die Höhe spielte für einen, den ich kenne, früher überhaupt keine Rolle. Leider ist er heute schon etwas älter und wohnt auch zu weit weg.
Aber ich strecke meine Fühler aus. Es muss auch jemand sein, der gleich das Material an die entsprechenden Kollegen verteilt um eine möglichst große Chance bei den Veredlungen zu haben. Mal schauen. Es eilt ja nicht unbedingt. Über Winter- Richtung Frühjahr lässt sich gut veredeln.

Viele Grüße

Wolfgang
P.S. Ein Freund aus Holland übernimmt auf jeden Fall schon die Vermehrung, wie ich eben über e-mail erfahre.Er hat auch die Bedenken, dass er allein nicht lebensfähig sein könnte, weill er nur gelb ist. Aber es wird natürlich probiert. Jetzt muss noch jemand gefunden werden, derr hochklettert.

Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 12-August-2009, 12:43
Hallo Dominika,

Pilz/Virus-Hexenbesen findet man häufig bei Eichen,Birken,Ahorn,Hainbuche,Juniperus. Sie sind an der Basis oft dicktriebig und werden zum Ende dünner. Häufig findet man viele abgestorbene Zweige und oft sind auch viele Hexenbesen an einem Baum, z.B. sehr häufig bei Moorbirken zu sehen. Diese sind für eine Weiterveredlung natürlich uninteressant.
Hoffen wir, so wie es aussieht, dass es eine Knospenmutation und damit wie die Baumschuler sagen , ein " echter " Hexenbesen ist.

Das einzige, was stutzig macht und natürlich für einen Virus/Pilz sprechen könnte ist die Tatsache, dass beide Bäume vielleicht recht nahe zusammenstehen.Ob der Abstand Lindau-Konstanz für eine Infektion reicht, keine Ahnung. Aber beide Hexenbesen sehen sehr gesund aus.

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: RO2222 am 12-August-2009, 14:00
Eine Frage - sind die Standorte weit von einander entfernt?
Dominika

Antwort: 40 km Luftlinie!

Werner

Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Michael D. am 12-August-2009, 16:36
Hallo,Ihr Zwei !  

Boah :o :o ! Da habt Ihr ja ganz was Seltenes entdeckt,Respekt !
Das Phänomen erinnert mich an die "Ghosts of the Wood" bei den Küstenmammutbäumen.Dabei handelt es sich um Albino-Auswüchse an normal grünen KM´s,die bis zu 20 m hoch werden können,aber abhängig von der grünen Unterlage sind.Es würde mich sehr interessieren,ob das hier auch eine Art Albino-Form ist;und vor Allem, ob das überhaupt schon mal irgendwo bei BM´s beobachtet wurde 8) !

Ich finde,das Bild "Lindau gelb 2" ist so genial,das sollte eventuell für den Kalender 2010 verwendet werden, was meint Ihr ??

Viele begeisterte Grüße ! Michael
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: RO2222 am 12-August-2009, 16:42
Falls noch jemand Spaß an den Fotos der gelben Hexenbesen hat, hier noch ne Perspektive:
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 12-August-2009, 18:37
Das letzte Foto ist unbedingt würdig für einen Kalender. Hier sieht man allerdings auch, dass der Hexenbesen schwächelt und wahrscheinlich ( ich vermute) ohne Mutterbaum nicht lebensfähig ist( ähnlich den ghost groves).

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: RO2222 am 12-August-2009, 19:43
Das letzte Foto ist unbedingt würdig für einen Kalender. Hier sieht man allerdings auch, dass der Hexenbesen schwächelt und wahrscheinlich ( ich vermute) ohne Mutterbaum nicht lebensfähig ist( ähnlich den ghost groves).

Viele Grüße

Wolfgang

Wie schwächelt? Für mich sieht er wie ein quirliger, quietschvergnügter, gelber Bobtail aus.

Quirlige Grüße

Werner
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 12-August-2009, 21:33
Er hat etliche braune Nadelpartien im Zentrum, die darauf hindeuten könnten, dass dieser Bereich nicht sehr vital ist.

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Zinnauer am 12-August-2009, 23:18
Ich meine, dass, bevor diese zweifellos sehr interessante Erscheinung vermehrt wird, geklärt gehört, ob das eine Mutation ist oder durch eine Infektion bedingt. Wir wollen doch nicht, dass sich ev. neue Krankheiten bei MBs etablieren oder dass wir womöglich noch zu deren Verbreitung beitragen, oder?

Ich tippe ja auf Mutation, aber sendet doch mal ein paar Triebe an ein phytopathologisches Institut.

Sehr interessierte Grüße von
Michael
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Fritz am 13-August-2009, 08:34
Hallo Gemeinde! Beim rumgooglen stolperte ich über diesen Bericht:

http://www.wdr.de/tv/ardheim/sendungen/2009/juli/090705_4.phtml

Hier fällt der Name "Jörg Kohout", als einer der "weltführenden Experten in Sachen Hexenbesen". Er kann angeblich per Augenschein zwischen Infektion/Mutation unterscheiden! "Es gibt jedoch auch Krankheiten, die zu Wuchsdeformationen führen. Jörg Kohout erkennt sie mittlerweile auf den ersten Blick

Meine Idee: z.B. Wolfgang als unser Experte, nimmt mit diesem Herrn Kontakt auf (Jörg Kohout, Kriepitzer Str. 1, 01920 Prietitz. Internetseite: www.kohout-online.de) und beratschlagt ein weiteres vorgehen. Evtl. die Anzucht und ggf. Vermarktung etc. Wenn das jemand hier von uns kann/will, dann natürlich nicht  ;)

Auch sollten die Entdecker (Hiltrud & Werner) ihre Zustimmung geben ...

Oder die Idee ist schlicht und einfach doof -  :-\

LG Fritz

edit: DAS ist noch sehr interessant: " ...aber keine Regel ohne Ausnahme ist, beweist Jörg Kohout anhand einiger gelbnadeligen Hexenbesen. Sie sind nicht krank, sondern haben durch eine zweite Mutation eine gelbe Blattfärbung angenommen. Sie gehören zu den allergrößten Raritäten."
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 13-August-2009, 10:55
Hallo Fritz,

kein Problem.Ich kenne Jörg Kohout, ebenso Uwe Horstmann oder Günter Eschrich ( er hat den Sequ.gig "Hexenbesen Eschrich" gefunden, der dann in S.G. "Neuchatel" umgenannt wurde)und einige andere Baumschuler, die sich mit Hexenbesen gut auskennen und seit Jahren veredeln.

Das bekommen wir alles hin. Wenn Veredlungsmaterial vorhanden ist, werden wir es auf mehrere Stellen verteilen. Das macht man bei Raritäten immer, um eine größere Chance zu haben.

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Fritz am 13-August-2009, 12:40
... dann steht unserer lieblichen Sequoiadendra gigantea var. 'gelbe Hexe Hiltrud' quasi nix mehr im Wege  ;D  ;) ...



Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 13-August-2009, 13:06
Wenn Hitrud mit einverstanden ist, sollte alles klar sein. ;D

Aber ein Stückchen ( Kletter-) Weg liegt noch vor uns.

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Waldläufer am 13-August-2009, 21:22
Hallo Hexenmeister,
eine Rarität erster Güte sicherlich -
aber bitte nicht vermehren! Ein Mammutaum in dieser Farbe ist eine
Scheußlichkeit ebenfalls erster Güte!

 Schaudernde  Grüße
                                      B.
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Sir Cachelot am 13-August-2009, 21:39
Wieso lese ich eigentlich dauernd "geiler" Hexenbesen....entweder brauch ich eine neue Brille oder gelbe Hexenbesen sind wirklich sehr selten....
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Xenomorph am 13-August-2009, 23:12
Zitat
Hallo Hexenmeister,
eine Rarität erster Güte sicherlich -
aber bitte nicht vermehren! Ein Mammutaum in dieser Farbe ist eine
Scheußlichkeit ebenfalls erster Güte!

Dem kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen! Krankheiten gibt es genug in der Welt und sie kommen eigentlich alleine ganz gut klar, was Vermehrung und Ausbreitung betrifft. Muss man sie da auch noch künstlich verbreiten?  ??? :'(

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Zinnauer am 13-August-2009, 23:59
Ich bin ja schon etwas älter und damit toleranter... ::)

Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters. Also, wenn´s keine krankhafte Veränderung ist, soll man das ruhig vermehren, die Sorte wird ihre Fans finden.

LG
Michael
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Fritz am 14-August-2009, 07:22
Zitat
Hallo Hexenmeister,
eine Rarität erster Güte sicherlich -
aber bitte nicht vermehren! Ein Mammutaum in dieser Farbe ist eine
Scheußlichkeit ebenfalls erster Güte!

Dem kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen! Krankheiten gibt es genug in der Welt und sie kommen eigentlich alleine ganz gut klar, was Vermehrung und Ausbreitung betrifft. Muss man sie da auch noch künstlich verbreiten?  ??? :'(

Urzeitliche Grüße, Clemens

Krankheit? Hmmm - wenn es sich um eine Mutation handelt sind wir ja auch eine  "Krankheit"  :-\ - also nicht weitervermehren Clemens   ;)

LG Fritz

Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: TaunusBonsai am 14-August-2009, 07:41
Moin Peter,

Zitat
Wieso lese ich eigentlich dauernd "geiler" Hexenbesen....entweder brauch ich eine neue Brille

jepp, brauchst 'ne neue Brille, da steht nirgends geiler Hexenbesen...

unscharfer Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Sir Cachelot am 14-August-2009, 08:02
Danke Ralf für die Klarstellung.
liegt wohl an meiner polymorphen perversität...
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 14-August-2009, 13:21
Hallo,

einige von euch sind Banausen oder kennen die Natur nicht.Mutationen entstehen immer , so lange es Tiere +Pflanzen gibt. Erst entstehen neue Sorten, die sich noch fruchtbar fortpflanzen können, über Zeiträume dann natürlich auch neue Arten.
Was wir heute in den Gärten haben sich fast ausschließlich Selektionen ( ehemalger Mutationen u.a.). Sonst gäbe es nur eine Blüten-,Blatt-, Fellfarbe, Wuchsform etc. Jeder hegt + pflegt sein/e Tier/Pflanze, also bleibt es/sie am Leben. Es geht hier doch nicht um Krankheiten.
Hat jemand einen kleinen Garten , setzt er sich lieber kleinbleibende Pflanzen, also kauft er sich Sorten, die vielleicht ehemals aus einem Hexenbesen entstanden sind. Hat er eine sehr dunkle Ecke pflanzt er zur Aufhellung etwas gelbblättriges/gelbnadliges/gelbblühendes.

Wo ist das Problem.Die Zucht ist spannend, findet für mich natürlich dort eine Grenze, wo Tiere leiden müssen ( z.B. u.a.  Hundzucht usw.).

Und da die Geschmäcker verschieden sind, pflanzt der eine eben lieber eine blaue, der andere lieber eine gelbe und der dritte lieber eine grüne Zeder.

Man wirft als Züchter natürlich viele Sorten wieder heraus( oder selektiert weiter), die nichts bringen. Die gelbnadligen, die sehr leicht verbrennen in voller Sonne sind längst schon wieder weitergezüchtet usw.

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Xenomorph am 14-August-2009, 21:33
@ Fritz,

Zitat
Krankheit? Hmmm - wenn es sich um eine Mutation handelt sind wir ja auch eine  "Krankheit"  :-\ - also nicht weitervermehren Clemens  ;)

wie geistreich! Du als Großhirn-Mutant weißt sicher genau so gut wie ich, dass es positive (weniger als 0,1%) und negative Mutationen (der Rest) gibt. Warum also diese schwarz/weiß -Argumentation? Hier hat wohl die Einstellung/Absicht einen gewissen Anteil deines Hirnpotentials blockiert...  ;)

Bitte nicht böse verstehen, aber wenn du schon mit überspitzten Formulierungen anfängst...  ::)

@ Wolfgang,

das selbe gilt für dich: Die Bezeichnung "Banause" verbitte ich mir, denn das selbe könnte ich von dir sagen, weil ich deinen Geschmack (in diesem Fall) für pervers halte. Dass ich die Natur nicht kennen soll verbitte ich mir ebenso, und wie willst du das überhaupt beurteilen?

Ich habe durchaus Gefallen an Farben- und Artenvielfalt, im Garten ebenso wie in der Natur. Mein Verständnis hört lediglich da auf, wo der Mensch meiner Meinung nach anfängt, eine Art zu verhöhnen in dem er "Ausrutscher" gezielt begünstigt. Was würdest du denn dazu sagen, wenn jetzt ein Alien käme und Menschen mit Hasenscharte oder ohne Arme und Beine züchten würde, nur weil er es so lustig findet wie sie lispeln und herumrobben und sich quälen?  ???

Im Übrigen habe ich hier lediglich meine Meinung dazu gesagt, so wie ihr auch. Ist das nun schon verboten?  ??? Ich lasse mir jedenfalls nicht vorwerfen intolerant zu sein, nur weil ich noch gesunde Grenzen kenne. Man kann in jeder Richtung so weit übertreiben, dass es schlimm wird, auch in deine. Denk mal drüber nach!

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Steffen am 14-August-2009, 22:14
Interessante Erscheinung Werner und Hiltrud. Ich habe noch nie einen Hexenbesen bei einem Bergmammut gesehen, geschweige denn einen gelben. Wirklich toll, eine Veredelung sollte auf jeden Fall versucht werden.

Ich halte ja persönlich auch nicht viel von solchen Kunstformen, aber auch hier wird sich zeigen ob diese Varietät ihre Liebhaber finden wird und eine neue Sorte entsteht.

Bin auch eher der Fan von normalwüchsigen Bergmammuts, Fabvariationen sind durchauserwünscht, aber die Wüchsigkeit  sollte schon stimmen.
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 14-August-2009, 22:44
Hallo Clemens,

mit " nicht die Natur kennen" war die Darstellung hier gemeint, es handelt sich bei Mutationen um eine Krankheit.In der Natur sind Mutationen nicht zielgerichtet. Sie treten spontan auf und dann setzt die natürliche Selektion ein. Und dann zeigt sich , welcher Nachfahre erfolgreich weiterlebt. Auf vielen Inseln haben sich flugunfähige Schmetterlinge/Vögel entwickelt. Sie waren erfolgreicher. Am Pol haben sich Tiere mit weißem Fell/Federn entwickelt. Sie waren erfolgreicher.

Im übrigen: Was soll pervers sein an einem gelben Mammutbaum. Sind gelbe Scheinzypressen/Zedern/Tomaten/Äpfel..............Kanarienvögel/Wellensittiche.......auch pervers???

Du kannst deine Meinung hier gerne kundtun, es geht immer um die Sache.Es geht aber auch um Sachlichkeit.

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Xenomorph am 14-August-2009, 23:38
Hallo Wolfgang,

wenn es dir um Sachlichkeit geht, dann zeige das doch bitte, indem du in Zukunft auf Begriffe wie "Banause" verzichtest. Ich habe dir auch keine persönlichen Vorwürfe gemacht.

Mir geht es nur darum dass ich nicht verstehe, warum nicht jemand sagt "was für ein schöner, gesunder Baum, so dicht benadelt, kräftig gefärbt und gerade gewachsen, von dem ernte ich Zapfen und ziehe Keimlinge an".

Anstatt dessen findet man einen gelben Hexenbesen "geil" und will diesen vermehren. Jedem das seine, aber meine Meinung dazu zu äußern behalte ich mir vor, und ich war und bin da nicht der einzige. Ich akzeptiere deine Meinung ja auch, teilen muss ich sie deswegen aber noch lange nicht und brauche auch nicht ja und amen dazu zu sagen.

Was eine Mutation ist weiß ich übrigens durchaus, auch dass es positive Mutationen gibt und dass daraus neue Arten entstehen.

Trotzdem würde ich keinen Hexenbesen vermehren, ebensowenig wie ich dir eine Warze abschneiden und in einer Gewebekultur weiterwachsen lassen möchte. Entschuldige den krassen Vergleich aber ich hoffe er verdeutlicht endlich was ich meine...

VG Clemens
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 15-August-2009, 09:30
Hallo Clemens,

auf das Wort "Banause" kann ich gerne verzichten.

Wenn du Samen aussäst, fallen deine Keimlinge auch verschieden und plötzlich hast du einen gelbnadligen, gesunden, geradschaftigen, dichtbenadelden,schönen Mammutbaum. Das kann mit diesem Hexenbesen auch passieren. Er wächst vielleicht langsamer.

Ich sehe da keinen großen Unterschied. Selektieren kann man immer.

Jeder hat seine Meinung, jeder hat seinen Geschmack.

Den Versuch finde ich spannend, was daraus werden könnte.

Viele Grüße

Wolfgang



Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Xenomorph am 15-August-2009, 23:54
Hallo Wolfgang,

Zitat
auf das Wort "Banause" kann ich gerne verzichten.

ok, also Schwamm drüber!  :)

Wie ich schon mal in einem anderen Thread sagte, habe ich ja auch nichts gegen gesunde Selektionen einzuwenden, solange die natürliche Form der Art dadurch nicht verdrängt oder anderweitig negativ beeinträchtigt wird.

Z.B. kann ich einem BM der Sorte "Hazel Smith" oder "Powdered Blue" durchaus etwas abgewinnen, ebenso einer Eibe "Taxus baccata fastigata". Bei mir ist die Grenze dort, wo der Charakter der ursprünglichen Art nicht mehr vorhanden ist.

Wer z.B. nur einen kleinen Garten hat aber BM's liebt, sollte meiner Meinung nach zu einer anderen Art greifen und sich eingestehen, dass sein Garten für den größten Baum der Welt eben zu klein ist. Jedenfalls wird er das, wenn er ein echter Fan des BM ist, glaube ich lieber tun als den BM so weit zu "verbiegen", bis er zwar in seinen Garten passt, aber eben kein BM mehr ist. Hier zeigt sich für mich der wahre Freund dieser großartigen Bäume.

Ein weiteres Positivbeispiel für Selektion ist für mich hingegen z.B. die Frostresistenz beim KM, wobei es hier meines Erachtens wichtig ist dass möglichst viele geeignete Individuen selektiert und dann vermehrt werden, damit die genetische Vielfalt erhalten bleibt. Nur zwei oder drei Ausnahmebäume endlos zu vervielfältigen wäre sicher kritisch.

So, jetzt betrachte ich das Thema aber was mich betrifft als abgeschlossen.  ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 16-August-2009, 08:54
Für mich gilt dasselbe ;)

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Fritz am 17-August-2009, 12:41
och manno - jetzt hab ich die Diskussion hier verpaßt ...  :-\

 :P

Fritz
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Zinnauer am 18-August-2009, 16:02
L. Fritz,

denke du hast nix verpasst.

LGZ
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Lukas Wieser am 28-August-2009, 21:20
 Hallo Michael!:-) Sorry, aber das ist jetzt totaler Quatsch, weißt Du was so was kostet? Weißt Du, was es nur schon kostet die Zweige herunterholen zu lassen? Ich gehe mal von 300 Euro aus! LG Lukas. Ps: Ich beobachte beim Giganten an der Escherfeldstr./ Walenstadt einen gleichen Hexenbesen seit vielen Jahren!:-) Dieser sieht immer gleich aus, wächst sehr langsam...
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Lukas Wieser am 28-August-2009, 21:32
Hallo Werner!:-) Der Walenstadter Hexenbesen ist ebenfalls in gut 20m Höhe Richtung Westen!:-) LG Lukas. Hallo Wolfgang, das wäre natürlich eine Möglichkeit, wenn auch eine aufwändige, man müßte die ganze Zeit die Unterlage am Durchtreiben hindern!:-) LG Lukas
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Lukas Wieser am 28-August-2009, 21:34
Hallo Werner, die gelben Nadeln der Hexenbesen ähneln sehr Seq.Gig.Variegatum, eine gelb-grün panaschierte Sorte!:-) Variegatum ist extrem botrytisanfällig und schafft gedüngt nicht mal 20cm Zuwachs pro Jahr!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Lukas Wieser am 28-August-2009, 21:34
Hallo Werner!:-) Interessante Beobachtung und wertvolle Bilder, danke!:-) Ich habe Wolfgang im Mai in Walenstadt ein ähnliches gelbes Gebilde gezeigt, in der Krone des BM-Giganten an der Escherfeldstrasse!:-) Habe vor, einen Baumpflegekollegen hoch zu schicken+Triebe veredeln zu lassen!:-) Seq.Gig.Neuchâtel wurde auch so ins Leben gerufen!:-) Allerdings habe ich grosse Zweifel daß die gelben Triebe genug Photosynthese-leistung haben um ohne Mutterbaum zu überleben, ich denke diese Triebe leben wie Parasiten!:-) Entweder handelt es sich um eine Spontanmutation, oder um eine durch einen Pilz verursachte Stoffwechselstörung!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Lukas Wieser am 28-August-2009, 21:55
Hallo Clemens, hallo Wolfgang!:-) Genau, Mutationen entstehen und sind nicht zielgerichtet!:-) Das Mutationen sich selten durchsetzen liegt meiner Meinung nach (meistens) nicht daran, dass sie schlechter/weniger lebensfähig sind!:-) Das Überleben eines Mutanten ist auch ein mathematisches Problem, wenn auf 10'000 Keimlinge ein Mutant dabei ist, so ist die Chance daß ausgerechnet er überlebt sehr gering, wie für die restlichen 9'999 Keimlinge auch!:-) Selektiert man Mutanten gezielt, so kann man gezielt die Sortenvielfalt einer Art erhöhen, und dadurch schlussendlich die Chancen erhöhen, daß die Art überlebt!:-) In der Schweiz gibt es die Organisation "pro Specia rara", Wissenschaftler, Gärtner, Bauern etc suchen gezielt alte, seltene Gemüse-und Obstsorten etc und bewahren diese vor dem Verschwinden/ Aussterben!:-) Beispiel: "blaue Schweden", eine Kartoffelsorte die im Innern violet-blau ist!:-) Der Stoff der diese Kartoffel violet färbt senkt das Krebsrisiko! LG Lukas

Hallo Waldläufer!:-) Die einen finden einen gelbnadligen Mammutbaum eine Scheusslichkeit erster Güte, andere finden Leute mit einer solchen Meinung eine Scheusslichkeit erster Güte!;-) Drum eine Bitte an Dich: Bitte nicht weitervermehren!;-) LG Lukas. Ps: Waldläufer, wohl gegen (zu viele) Bäume gelaufen hä?:-DB-) Hallo Clemens!:-) Ich habe in diesem Forum schon viel Intelligenteres von Dir gelesen!;-) Bitte vermehr Dich nicht weiter, immer brav verhüten, danke!;-) LG Lukas.

Hallo MB-Freunde, mehr zum BM-Giganten mit dem gelben Hexenbesen in Walenstadt/ Escherfeldstr. im Thread "weitere BM in der Schweiz" -> Antwort 135 vom 06.03.2009!:-) LG Lukas.

Hallo Wolfgang!:-) Kannst Du event.im Thread "gelber Hexenbesen" erwähnen, daß ich Dir so ein Ding bereits am 9.Mai gezeigt habe?:-) Werner und Hiltrud sind wohl ziemlich stolz auf ihren Fund, und ich möchte nicht, daß es am Ende heißt, ich rücke erst mit so was raus nachdem jemand anders auf diese Besonderheit hingewiesen hat!:-) LG Lukas.

An Cryptomeria: Hallo Wolfgang!:-) Danke für Deinen tollen Beitrag, besser könnte ich es auch nicht sagen!:-) Für das Weiterkommen einer Art kann es gar nie genug Mutanten geben, je mehr desto besser!:-) LG Lukas.


Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Lukas Wieser am 28-August-2009, 21:58
Hallo Clemens, hallo Wolfgang!:-) Genau, Mutationen entstehen und sind nicht zielgerichtet!:-) Das Mutationen sich selten durchsetzen liegt meiner Meinung nach (meistens) nicht daran, dass sie schlechter/weniger lebensfähig sind!:-) Das Überleben eines Mutanten ist auch ein mathematisches Problem, wenn auf 10'000 Keimlinge ein Mutant dabei ist, so ist die Chance daß ausgerechnet er überlebt sehr gering, wie für die restlichen 9'999 Keimlinge auch!:-) Selektiert man Mutanten gezielt, so kann man gezielt die Sortenvielfalt einer Art erhöhen, und dadurch schlussendlich die Chancen erhöhen, daß die Art überlebt!:-) In der Schweiz gibt es die Organisation "pro Specia rara", Wissenschaftler, Gärtner, Bauern etc suchen gezielt alte, seltene Gemüse-und Obstsorten etc und bewahren diese vor dem Verschwinden/ Aussterben!:-) Beispiel: "blaue Schweden", eine Kartoffelsorte die im Innern violet-blau ist!:-) Der Stoff der diese Kartoffel violet färbt senkt das Krebsrisiko! LG Lukas
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 28-August-2009, 23:01
Hallo Lukas,

danke für deinen Kommentar. Wie du auch richtig einschätzt,ist die Frage, ob dieser wegen des geringen Chlorophyllgehaltes alleine lebendfähig sein wird. Stecklinge werden nichts bringen. Veredeln wird spannend, muss aber nicht unbedingt erfolgreich sein.
Ich habe ein bisschen herumtelefoniert und ich denke , wir sind auf gutem Wege. Solltest du keinen erfahrenen Mann für deinen Walenstädter HB haben, sag mir Bescheid.

Viele Grüße nach Walenstadt

Wolfgang
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Xenomorph am 29-August-2009, 00:24
Hallo Lukas,

wir haben ja inzwischen zu dem Thema an anderer Stelle schon alles geklärt...  ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Lukas Wieser am 10-September-2009, 14:04
Hallo Werner, die gelben Nadeln der Hexenbesen ähneln sehr Seq.Gig.Variegatum, eine gelb-grün panaschierte Sorte!:-) Variegatum ist extrem botrytisanfällig und schafft gedüngt nicht mal 20cm Zuwachs pro Jahr!:-) LG Lukas.

An Cryptomeria: Hallo Wolfgang!:-) Wenn ich Zeit habe, werde ich mich im Winter mal drum kümmern!:-) Hast Du schon was von Nelis Kools wegen den "Wieser's Ritchie Blackmore Pendula"-und den "Yellow Typ Wieser"- Veredlungen gehört??? Habe von Nelis seit April nichts mehr gehört, wenigstens danke hätte er sagen können!:-( LG Lukas
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Lukas Wieser am 10-September-2009, 14:11
Hallo Clemens!:-) Alles klar!;-) Weißt Du, bis meine Beiträge ins Forum kommen dauert es oft 5-14 Tage!:-) Das ist kein Vorwurf an Wolfgang, er tut was er kann und macht einen grossartigen Job!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 10-September-2009, 15:11
Hallo Lukas,

von Nelis habe ich nichts gehört. Es dauert immer bis man merkt, ob man mit den Veredlungen erfolgreich war. Ich werde zum Winter nachfragen.

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Lukas Wieser am 12-Oktober-2009, 10:35
An Cryptomeria: Hallo Wolfgang!:-) Das ist mir schon klar, daß es etwas dauert bis man sieht ob man mit Veredeln erfolgreich war!:-) Aber den Erhalt der Ware hätte er wenigstens bestätigen können... LG Lukas.
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: derTim am 01-Juli-2012, 22:42
Was ist den aus diesem gelben Hexenbesen geworden?
Davon hätte ich ja gerne einen.
M.f.G. Tim
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 02-Juli-2012, 21:44
Ohne Mutterbaum nicht lebensfähig.

Wolfgang
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: derTim am 02-Juli-2012, 22:05
habt ihr das ausprobiert ? ::)
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Cryptomeria am 03-Juli-2012, 21:00
Ja,  aber alle Veredlungen eingegangen.

Vg Wolfgang
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: derTim am 03-Juli-2012, 21:03
schön, das ihr das wirklich probiert habt. :)
Aber auch echt schade das es nicht funktioniert hat.
M.f.G .Tim

Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Kiefernspezi am 04-Juli-2012, 09:21
Ja, das Problem ist, dass diese Form nur als Hexenbesen überleben kann - weil keine eigene Photosynthese stattfindet. Daher sind diese nur dann lebensfähig, wenn sie von einem Baum mitversorgt werden.
Vielleicht sollte man mal eine Pfropfung auf Ästen eines Mammuts probieren. Die Wahrscheinlichkeit ist natürlich auch dort sehr gering, aber vielleicht nimmt ein Baum das Ziehkind an und es gedeiht im Schatten der Zweige weiter.

Viele Grüße
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Chris1983 am 09-Juli-2012, 11:55
Glaube ich garnicht, dass da die warscheinlichkeit sooo gering wäre.
Der Hauptstamm könnte ja wachsen, und ein Seitenast bekommt dann die Veredelung.
Ob dieser jedoch bis ins hohe Alter verbleibt ist fraglich, weil der Hexenbesen warscheinlich
von davor austreibenden Ästen gerade durch den hohen Ausschlag im Jugendalter verdrängt
werden könnte. Nagut man könnte die ersten Jahre die Jungtriebe immer wieder entfernen, aber
der Ast würde dann warscheinlich auch das Wachstum irgendwann einstellen, weil der Hexenbesen
ja so ein Schmarotzer wäre und der Baum keinen Grund sieht wieter in diese Richtung zu treiben.

Evtl. wäre eine Veredelung direkt in die Astmitte unter die Rinde möglich, da kenne ich mich
aber nicht so gut aus, noch nie gemacht aber davon gehört. Dann würde der Baum den dahinterliegenden
Teil mit Nährstoffen versorgen und der Hexenbesen dazwischen würde was abbekommen.

Unsichere Grüße

Chris
Titel: Re: Gelber Hexenbesen
Beitrag von: Kiefernspezi am 18-Juli-2012, 10:15
Das könnte funktionieren, oder man veredelt auf bestehenden Bäumen in entsprechender Position. Sieht dann attraktiv aus.

Viele Grüße