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Autor Thema: Gelber Hexenbesen  (Gelesen 26302 mal)

RO2222

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Gelber Hexenbesen
« am: 12-August-2009, 09:58 »

Ippeti Pippeti Blumenkohl ... Hex Hex!

Hier zeigen wir euch zwei BM mit jeweils gelben Hexenbesen. Beide sind versteckt in der Krone der Bäume.

Zu einen ist der BM am Schloss Holdereggen (Musikschule) in Lindau betroffen.
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Wer Bäume pflanzt, kann den Himmel gewinnen. (Konfuzius)

RO2222

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Re: Gelber Hexenbesen
« Antwort #1 am: 12-August-2009, 10:01 »

hier etwas besser zu sehen
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RO2222

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Re: Gelber Hexenbesen
« Antwort #2 am: 12-August-2009, 10:08 »

Und dann ein gleicher Vertreter am BM 4940 Uferpark nähe Konzilhaus in Konstanz.

Sind die Bäume von einem bestimmten Pilz befallen?

Oder haben wir sie schlicht verhext?  ;)

Zaubergruß vom Blocksberg

Hiltrud und Werner
« Letzte Änderung: 12-August-2009, 10:11 von RO2222 »
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Cryptomeria

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Re: Gelber Hexenbesen
« Antwort #3 am: 12-August-2009, 11:22 »

Hallo Werner,

sehr interessante Entdeckung. Habe ich noch nie gesehen. Immer nur grüne Hexenbesen. Könnte auch genetisch sein. Kann natürlich sein, dass dieser Teil vom restlichen Baum mitversorgt wird und deshalb mit der gelben Farbe gut überlebt.Aber man sollte auf jeden Fall versuchen,etwas Material weiterzuvermehren ohne den schönen Hexenbesen zu zerstören. Wohnt jemand in der Nähe und könnte da hochklettern und Material abnehmen. Evtl. vorher Genehmigung einholen. Ich werde bei  meinen kletterfreudigen Kollegen nachfragen, aber von denen wohnt keiner im Süden von Deutschland. Aber eine Vermehrung durch Veredlung wäre hier sehr spannend. Einige Stecklinge könnte man auch versuchen, aber Veredlung ist viel aussichtsreicher.

Toller Fund

Viele Grüße

Wolfgang
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Fritz

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Re: Gelber Hexenbesen
« Antwort #4 am: 12-August-2009, 11:30 »

Toll - hat was! DAS wäre doch auch dann mal eine echte neue Sorte, wenn man aus dem Hexenbesen Stecklinge gewinnen könnte - evtl. ja sogar sortenrein* ... wenn das unser  Lukas liest wird für ihn kein halten mehr sein  ;D

* Sortenrein, wenn nicht durch Pilz/Viren verursacht, sondern eine Mutation (dafür sprich m.M. die Farbe) vorliegt.

LG Fritz

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Fritz

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Re: Gelber Hexenbesen
« Antwort #5 am: 12-August-2009, 11:33 »

Ups - überschnitten ...

Wolfgang, gibt es denn eine andere Möglichkeit, als
, dass dieser Teil vom restlichen Baum mitversorgt wird

 ???

LG Fritz
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Cryptomeria

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Re: Gelber Hexenbesen
« Antwort #6 am: 12-August-2009, 11:48 »

Na ja, die grünen Hexenbesen haben ja genügend Chlorophyll , um sich selbst zu ernähren, wenn man sie weiterveredelt. Mit diesen gelben habe ich natürlich ( noch ) keine Erfahrung. Man muss dann beim Veredeln auf jeden Fall von der grünnen Unterlage einen Teil der Zweige stehen lassen und dann hoffen, dass der gelbe Teil irgendwann allen lebensfähig ist oder man ließe später immer einen Teil grün stehen um den gelben Teil mitzuversorgen. Auf jeden Fall wäre das eine neue Sorte.

Vielleicht hat Lukas Kontakte zum Bodensee. Von ihm aus ist es ja nicht so weit.

Viele Grüße

Wolfgang
« Letzte Änderung: 12-August-2009, 13:32 von Cryptomeria »
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RO2222

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Re: Gelber Hexenbesen
« Antwort #7 am: 12-August-2009, 11:51 »

Könnte auch genetisch sein.
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

ist ein fast identischer Gendefekt an zwei ganz verschiedenen Bäumen möglich?

Gruß Werner
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RO2222

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Re: Gelber Hexenbesen
« Antwort #8 am: 12-August-2009, 11:55 »

Ich werde bei  meinen kletterfreudigen Kollegen nachfragen, aber von denen wohnt keiner im Süden von Deutschland.

Jawohl, die sollten kletterfreudig und schwindelfrei sein. Die Besen hängen ziemlich (ca. 15-20m) hoch.
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Fritz

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Re: Gelber Hexenbesen
« Antwort #9 am: 12-August-2009, 11:58 »

Hallo Wolfgang, ach so ist es gemeint - da stand wohl einer auf der Leitung bei mir  ;)

Da es ja auch andere "gelbe" Nadelbäume gibt, bin ich eigentlich zuversichtich was die Eigenversorgung (Chlorophyllanteil) betrifft - aber "Zuversicht" ist natürlich ein bischen sehr dünn.

Wäre aber wirklich toll eine neue Sorte von der Entdeckung bis zum Garten "live" mitzuerleben hier ...

LG & Danke für die Aufklärung
Fritz 

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Cryptomeria

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Re: Gelber Hexenbesen
« Antwort #10 am: 12-August-2009, 12:01 »

Möglich ist das immer, aber äußerst außergewöhnlich ist es schon.

Ich werde natürlich noch einige Antworten von Baumschulkollegen einholen. Mal hören, was sie meinen.

Viele Grüße

Wolfgang

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Dominika

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Re: Gelber Hexenbesen
« Antwort #11 am: 12-August-2009, 12:07 »

 Hallo Leute!

Das ist ja spannend! So was hab ich noch nie gesehen...die Hexenbesen an hiesiegen Nadelbäumen werden meist von Pilzen hervorgerufen, aber auch durch Bakterien. Eine Mutation könnt eventuell auch in Frage kommen. Sollte es eine Pilzinfektion sein... die Arten die das machen haben einen obligatorischen Wirtswechsel, dh der Parasit braucht noch eine andere Pflanze um sich zu vermehren. Sollte irgend so ein fieser Organismus plötzlich an S.giganteum adaptiert haben...
Eine Frage - sind die Standorte weit von einander entfernt? und gibt es in der Nähe Botanische Gärten oder ähnliche Anrichten?

 mit erstaunten Gruss - Dominika
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Cryptomeria

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Re: Gelber Hexenbesen
« Antwort #12 am: 12-August-2009, 12:10 »

@ Fritz: Du hast auf jeden Fall Recht. Die vielen gelben leben ja auch alle gesund + eigenständig. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.

@ Werner: Die Höhe spielte für einen, den ich kenne, früher überhaupt keine Rolle. Leider ist er heute schon etwas älter und wohnt auch zu weit weg.
Aber ich strecke meine Fühler aus. Es muss auch jemand sein, der gleich das Material an die entsprechenden Kollegen verteilt um eine möglichst große Chance bei den Veredlungen zu haben. Mal schauen. Es eilt ja nicht unbedingt. Über Winter- Richtung Frühjahr lässt sich gut veredeln.

Viele Grüße

Wolfgang
P.S. Ein Freund aus Holland übernimmt auf jeden Fall schon die Vermehrung, wie ich eben über e-mail erfahre.Er hat auch die Bedenken, dass er allein nicht lebensfähig sein könnte, weill er nur gelb ist. Aber es wird natürlich probiert. Jetzt muss noch jemand gefunden werden, derr hochklettert.

« Letzte Änderung: 12-August-2009, 12:25 von Cryptomeria »
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Cryptomeria

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Re: Gelber Hexenbesen
« Antwort #13 am: 12-August-2009, 12:43 »

Hallo Dominika,

Pilz/Virus-Hexenbesen findet man häufig bei Eichen,Birken,Ahorn,Hainbuche,Juniperus. Sie sind an der Basis oft dicktriebig und werden zum Ende dünner. Häufig findet man viele abgestorbene Zweige und oft sind auch viele Hexenbesen an einem Baum, z.B. sehr häufig bei Moorbirken zu sehen. Diese sind für eine Weiterveredlung natürlich uninteressant.
Hoffen wir, so wie es aussieht, dass es eine Knospenmutation und damit wie die Baumschuler sagen , ein " echter " Hexenbesen ist.

Das einzige, was stutzig macht und natürlich für einen Virus/Pilz sprechen könnte ist die Tatsache, dass beide Bäume vielleicht recht nahe zusammenstehen.Ob der Abstand Lindau-Konstanz für eine Infektion reicht, keine Ahnung. Aber beide Hexenbesen sehen sehr gesund aus.

Viele Grüße

Wolfgang
« Letzte Änderung: 12-August-2009, 12:49 von Cryptomeria »
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RO2222

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Re: Gelber Hexenbesen
« Antwort #14 am: 12-August-2009, 14:00 »

Eine Frage - sind die Standorte weit von einander entfernt?
Dominika

Antwort: 40 km Luftlinie!

Werner

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