Bei Kleiber fällt mir der Waldbaumläufer ein, der borkige Stämme nach Kleintieren absucht und in Rindenspalten schläft.
Riesige und alte Bäume sind ökologisch immer sehr wertvoll. So wurde etwa das letzte wildlebende Condorpaar Kaliforniens im Jahr 1984 in einer Baumhöhle in der Krone eines Bergmammutbaum entdeckt. Das war im Starvation Grove, ein sehr kleiner Grove mit nur etwa 50 Altbäumen, südlich von Long Meadow, der 'vorletzte' im Süden. Entdeckt wurde das Paar beim planmäßigen Kahlschlag des umliegenden Waldes.
Das Paar samt einem Nestling wurde im Rahmen eines Nachzucht-Programmes in einen Zoo verfrachtet. Inzwischen müssten schon etliche nachgezogene Vögel wieder freigesetzt worden sein. Der Starvation- und der Packsaddle Grove werden speziell zur Wiederansiedlung des Kondors 'gemanaged' (was auch immer das heißen soll).
Es ist interessant zu sehen, wie ein Urwaldriese mit entsprechenden Gipfelhöhlen, in denen ein oder sogar zwei erwachsene Menschen stehen können, für einen ausgesprochenen Felsenbrüter schon wieder einen guten Nistplatz bieten kann. Insofern wären die Mammutbäume auch potentielle Uhu- und Wanderfalkenbäume.
Der einzige einheimische Name, den ich auf der Suche nach mythologischen Quellen für den Bergmammutbaum finden konnte, lautet 'wowo-nah' was lautmalerisch eine kleine Eule (spotted owl oder Rauhfußkautz?) bezeichnet. Also etwa Kleiner-Eulen-Baum. Ein Name aus der Miwok Sprache, eines Ablegers der Western Mono in der Yosemite Gegend.
Nun macht der Uhu ja 'uh .... uh-uhu' ... wie würden wir dann den Mammutbaum nennen ?