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Die kleine Heidi

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Bakersfield:
Sieht gut aus die Spitzenpartie, Tom. Ich bin sicher, dass sie auf das Maitempo noch einiges drauflegen wird. Erst recht, weil sie ja schon in der Erde ist.

Meine überdurchschnittlichen Topf-BMs snd ja im Vergleich zu deinem Klima etwas voraus und schieben jetzt seit ca. zwei Wochen so richtig los. Inzwischen habe ich sie alle mittig und voll besonnt im Garten stehen. Vorher fehlte vielen von ihnen die komplette Morgen- und ein Teil der Mittagssonne (direkt an einer Schuppenwand). Solche Leittriebschübe kannte ich vorher kaum bis gar nicht... 8)

Das dürfte mehr mit dem maßigen Höhenwachstum in den letzten Jahren zu tun haben als die Topfgröße.

Aber es braucht halt Erfahrung mit den vorgegebenen Umständen. Und schrittweise Anpassung/Optimierung. Darum halte ich nix von allgemeingültigen Ratgebern im Wiki und ähnlichem. Das bezieht sich jetzt gar nicht auf dich, Tom. Nur so allgemein gesprochen, weil manchmal so etwas hier gefordert wird... ;)

Viele Grüße,
Frank

Tom E:
Hallo,
draufgelegt wurde wenig... leider. Als Wachstumsmaximum wurden Anfang Juni 0,7cm/Tag (2d-Schnitt) erreicht und am Monatsende 0,63cm/Tag (3d-Schnitt). Dazwischen ging das Wachstum bis 0,23cm/Tag zurück. Ich würde der kleinen Heidi übrigens unterstellen, dass sich ihr Wachstum nahezu konstant zur Solarstrahlung verhält. Die Temperatur spielt dabei wohl kaum eine Rolle. Die größte Fehlerquelle dabei ist, dass sie Abendsonne (ab 19:00) erwischt, die mein Solarsensor aktuell nicht registriert. Trotzdem kann ich ihr Wachstum durch einen Blick auf die Solarwerte über mehrere Tage bis auf wenige mm genau bestimmen. Hätte ich Werte genau von ihrem Standort, ginge es vermutlich immer bis auf dem mm, so kann sich halt doch ein kleiner Fehler aufsummieren. Es scheint aber einen kleinen "Speicher" zu geben, denn in den ersten Tagen nach einer Wetteränderung wächst sie im Verhältnis zur Sonne zuviel. Wenige Tage später wird der normale Wert wieder erreicht.
In Zahlen braucht die kleine Heidi etwa 10kWh/m² pro cm Wachstum, in der "Abklingphase" braucht sie nur ~7kWh/m² pro cm.

Zusätzlich scheint es so zu sein, dass sie in strahlungsarmen Phasen sehr viele Äste bildet, während der Astabstand in schönen Perioden recht groß ist. Wäre auch logisch, wenn man so sonnenabhängig ist. Eigentlich müsste ich sie zur Suchttherapie schicken...
Der Zufall ist hier aber wohl mindestens so wahrscheinlich wie ein Zusammenhang.  ;)

Das alles ist wohl nicht allgemeingültig. Ich könnte mir vorstellen, dass sich das mit steigender Nadelmasse ändert. Ich werde es soweit möglich auf jeden Fall weiter überprüfen.

Soweit so gut, dazu zumindest.

Die Heidi ist jetzt 41,7cm hoch, also 13,4cm im Juni gewachsen.
Ich hätte mich zwar sehr über mehr gefreut, aber wahrscheinlich kann ich auch damit zufrieden sein. Ich schiebe es einfach auf das Wetter und bin trotzdem stolz auf die kleine Heidi.  ::)
Die Dominanz der Spitze ist leider bisher noch nicht wirklich gegeben. Wie man unschwer erkennt, ist der längste Ast sogar knapp mehr gewachsen als die Spitze. Das wird sich hoffentlich noch ändern.

Gruß
Tom

Tuff:
Tom,
Habe heute leider keine Zeit es in Ruhe durchzulesen. Ich finds aber nach wie vor toll, daß Du diese Dinge mal so genau unter die Lupe nimmst !


In Zahlen braucht die kleine Heidi etwa 10kWh/m² pro cm

Diese Aussage find ich sowas von g***  .... Da bleibt den 'übrigen Baumexperten' (auch in den USA) die Spucke wech :) :)

Wie funktioniert denn Dein Sensor, den Setup ?

Tom E:
Hallo Micha,
dem amerikanischen Baumexperten geht bei sowas wohl eher etwas wie "what a fool" durch den Kopf.  ;) Den meisten anderen wohl auch, aber egal. Schön wenn es dir gefällt.  :)

Ich habe einfach nur den Solarsensor (Photodiode) von der Wetterstation. Aktuell befindet er sich noch an der Station im Garten. Die Funkübertragung vom Dach funktioniert leider nicht so einfach, daher habe ich mir inzwischen Kabel und Stecker gekauft - das will eigentlich nur noch vom Garten auf das Dach verlegt werden und schon könnte er mehr Sonne registrieren. Das ist natürlich auch nicht optimal, da auch der Heidi einiges an Morgen/Vormittagsonne fehlt und ein kurzes Zwischenstück am frühen Abend. Aktuell ist das eigentlich passender, da die Morgensonne an dieser Stelle auch nicht direkt aufgenommen wird und es sich nur am Abend etwas unterscheidet.

Gruß
Tom

Tom E:
In der letzten Zeit haben sich zwei Löcher aufgetan. Jeweils im Süden und Norden der Heidi-Freifläche befinden sich aktuell zwei Mauslöcher.

Nebenbei ging der Zusammenhang zwischen Strahlung und Wachstum völlig verloren. Auf die Mäuse würde ich es nicht sofort schieben, denn sie ist nicht der einzige BM der in der letzten Zeit eher langsam wächst... es gibt sogar noch langsamere. Die Mäuse sollten eigentlich interessantere/nahrhaftere Dinge als Wurzeln finden.

Gruß
Tom

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