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Autor Thema: theoretische maximale Baumhöhe  (Gelesen 29929 mal)

Mick Rodella

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Re: theoretische maximale Baumhöhe
« Antwort #30 am: 09-September-2007, 21:42 »

Allet klar  ;).

Ich rede ja nicht von Religion oder Wissenschaft. Beide Wörter polarisieren ja seit sie existieren bis zum Exzess (würg...).

Letztendlich setzt ja die Physik die Grenzen, wie in Peters erstem Beitrag beschrieben. Die höchsten Bäume liegen zur Zeit im schmalen Bereich von 110 bis 115 Metern. Wenn es einen 132,6 Meter hohen Eukalyptus gegeben haben soll, ist das zwar schwer zu glauben, aber akzeptabel. Weiß jemand, wie hoch der zweithöchste war? Fände ich auch interessant.

Für diese Redwoods gilt: die Nadeln oben im Baum sehen anders aus als die unteren. Sie sind kleiner und kompakter und haben winzige bis geschlossene Poren, die nur noch dazu dienen, das mühsam hochgezogene Wasser zu speichern, kaum oder nicht mehr, Feuchtigkeit direkt aus dem Nebel aufzunehmen. Das Wasser braucht schließlich bis zu 3 Wochen, um vom Boden bis in die höchsten Regionen zu gelangen. Es macht für den Baum dann keinen Sinn mehr, noch höher zu wachsen.

vG
Micha

sorry, dass ich mich zu spät eingeklinkt habe...
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Bernhard

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Re: theoretische maximale Baumhöhe
« Antwort #31 am: 09-September-2007, 21:50 »

Physik ist das Stichwort, richtig Micha!

Deshalb verstehe ich die Argumentation von Konstantin, der ja ach so gute Noten in diesem Fach hatte,
überhaupt nicht!
Jeder Architekt, kann ausrechnen, daß die Statik irgendwann mal an Grenzen stößt, und bei Bäumen bedeutet das
die Schwere der eigenen Holzmasse. Man denke an das Volumen (Gewicht) der Riesenmammutbäume!!

Das hat mit Wasser hoch oder runter nur sekundär, wenn überhaupt, zu tun!
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Mick Rodella

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Re: theoretische maximale Baumhöhe
« Antwort #32 am: 09-September-2007, 21:57 »

Ich glaub nicht, dass in den höheren Regionen nur die Holzmasse der begrenzende Faktor ist (in der Höhe sind die KMs meistens sehr schlank, aber nur dünn benadelt!) sondern die Tatsache, dass dort kaum Wasser ankommt und zuwenig von außen aufgenommen werden kann.

Beim (niedrigeren!) BM geb ich Dir statik-mäßig völlig recht!
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Bernhard

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Re: theoretische maximale Baumhöhe
« Antwort #33 am: 09-September-2007, 22:08 »

Eben! Darum werden KMs auch höher als BMs.

Das Gewicht selbst ist der ausschlaggebende begrenzende Faktor.

Nur deshalb schafft es der Eukalyptus als Leichtholzart auf nahezu 140 Meter. Hätte dieser eine Holzdichte wie die
Buche zB. wäre das nie möglich.

Eine mathematische Gewissheit.  (Noch so ein Fach......) :'(
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Mick Rodella

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Re: theoretische maximale Baumhöhe
« Antwort #34 am: 09-September-2007, 22:15 »

Interessant!

Witz: Gibt es einen Balsa-Baum oder ist der gerade von nem Flugzeug umgeknickt worden? Das soll ja das leichteste Holz sein.

Redwood ist aber kein Leichtholz, oder? Ich frag nur, weil ich das nicht weiß...

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Bernhard

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Re: theoretische maximale Baumhöhe
« Antwort #35 am: 09-September-2007, 23:53 »

Na aber auch kein schweres Holz. Die Summe aller Indikatoren spielen eine Rolle.

Ebenso die Tatsache, daß die meisten Baumarten welche in Neuseeland angepflanzt wurden, dort schneller und
höher wachsen als am Heimatstandort. ( Pinus radiata, Pseudotsuga men., uvm.)

Da ist die Wissenschaft ja noch am rätseln.....

P.S.: Den Witz mit dem Balsaholz findest Du doch selbst auch blöd, oder?  ;)
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Konstantin

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Re: theoretische maximale Baumhöhe
« Antwort #36 am: 10-September-2007, 08:25 »

Hallo in die Runde,
will mich mal wieder melden, da ich wohl etwas Wirbel veranstaltet habe...

Meine grundlegende Wissenschaftskritik hängt direkt mit diesem Zitat von Sir Cachelot zusammen:
Beim umgelegten Baum kann man wohl sicher sein, dass das stimmt.
Ich verstehe nicht, warum solche Bäume immer umgelegt werden  :'(

Ich kann Dir sagen warum solche Bäume umgelegt werden:
Aus 'wissenschaftlichen' Gründen. Z.B. weil man dann die Grösse ganz genau weiss!

Bringt diese 'wissenschaftliche' Neugier die Menschheit der Wahrheit näher? Nein sie sägt den Ast ab auf dem sie sitzt. Ein anderer Grund warum solche Riesen abgesägt werden/wurden liegt in betriebswirtschaftlichem Denken, dass heißt es geht ums Geld (Holzverkauf). Die Geldwirtschaft ist aber auch wissenschaftlich untermauert....

Warum haben zB Indianer die Baumriesen nicht umgehauen? Sie hatten einen anderen Bezug zu ihnen. Auch wenn der mystische, religiöse Bezug von 'Wissenschaftlern' belächelt wird weil es angeblich nichts mit der Wahrheit zu tun hätte, so meine ich, dass wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen können, dass der mystische Zugang zur Natur eher Baumriesen stehen gelassen hat als der wissenschaftliche Zugang zur Natur.

Zum Thema 'Wissenschaft' gefallen mir im übrigen diese Artikel in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaft#Werte_der_Wissenschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/Cargo-Kult-Wissenschaft

Zurück zum Thema Baum und Wassertransport. Es gibt Untersuchungen (ich weiß nur leider nicht mehr wo ich sie abgelegt habe) die nachweisen, dass Pflanzen generell (und Bäume damit auch) kein Wasser über die Wurzeln aufnehmen sondern nur und ausschliesslich über die Luft (Tau/Regen etc). Dass Wasser an den Wurzeln ist nötig, damit Mineralien gelöst durch die Zellmembram wandern können. Das Wasser bleibt aber draussen, die gelösten Mineralien werden von Wasser abgeholt, die von oben(!) nach unten fliessen und zurück nach oben wandern und so die Mineralien nach oben befördern.

Die 'Wissenschaftler' (die ich seit längerem nicht mehr ernst nehmen kann) scheuen sich vermutlich die echte Wahrheit auszusprechen: Es ist was ist, aber warum es ist haben wir keine Ahnung.

Aber ob dass nun wieder 'die Wahrheit' ist? Dass muss ich erst noch mal in Frage stellen...
 ;D

Viele Grüße
Konstantin
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isbg33

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Re: theoretische maximale Baumhöhe
« Antwort #37 am: 10-September-2007, 09:49 »

Oh weh!!!
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Grüsse aus Stuttgart!
Ingolf

Bernhard

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Re: theoretische maximale Baumhöhe
« Antwort #38 am: 10-September-2007, 12:07 »

Aua aua!  ??? :'(   Also brauchen Blätter kein Wasser ??? ??? Harnebüchen!!..................... ;D ;D ;D ;D ;D

Ich sage hierzu nichts mehr 8)
« Letzte Änderung: 10-September-2007, 12:09 von Bernhard »
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Bernhard

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Re: theoretische maximale Baumhöhe
« Antwort #39 am: 10-September-2007, 12:21 »

Doch, eins noch:

Warum stellt man Schnittblumen in eine Vase MIT (!) Wasser??

Das bleibt ein wissenschaftliches Rätsel! :-\


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Wayne

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Re: theoretische maximale Baumhöhe
« Antwort #40 am: 10-September-2007, 12:23 »

Und warum muß ich meine Mammutbäume dann täglich gießen?

Wer saugt die Container leer????

 ??? ??? ???

Gruß Wayne
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Sir Cachelot

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Re: theoretische maximale Baumhöhe
« Antwort #41 am: 10-September-2007, 16:54 »

Also das klingt für mich auch etwas seltsam. :)
Ich hab ja mal Zimmerer gelernt. ::)
Da kriegt man bezüglich Wasser im Baum folgendes gezeigt.
Holz (z.B. Ast oder Holzscheit aus Eiche - egal) wird senkrecht in Wasser gestellt und nach kurzer Zeit sammelt sich auf der oberen Stirnseite die Brühe - Kapillareffekt at its best.

Bezgl. Wasserleitung im Baum steht im Wiki:
Der Wassertransport wird in den Nadelgehölzen durch die Tracheiden, in den Laubbäumen durch die effektiveren Gefäße (Poren) bewerkstelligt. Letztere sind bei den Laubbäumen entweder zerstreut (z.B. bei Buche, Ahorn, Pappel) oder ringförmig (z.B. bei Eiche, Ulme, Esche) im Jahrring angeordnet. Eine Eichenpore mit 400 µm Durchmesser kann 160.000 mal mehr Wasser als eine Nadelholztracheide mit 20 µm Durchmesser im gleichen Zeitraum transportieren. Nach überwiegend vertretener Lehre funktioniert der Wassertransport der Bäume durch Saugspannungen in den Leitgeweben infolge Verdunstung an den Stomata der Blätter (Kohäsionstheorie). Dabei müssen Baumhöhen bis über 100 Metern überwunden werden können, was nach dieser Theorie nur mit enormen Drücken möglich ist. Kritiker dieser Lehre behaupten, dass schon bei wesentlich geringeren Höhen die Saugspannung zum Abriss des Wasserfadens in den Kapillaren führen müsste. Gesichert gilt allerdings, dass im Frühjahr Zucker in den Speicherzellen mobilisiert werden und durch den aufgebauten osmotischen Druck Wasser aus den Wurzeln nachfließt. Dabei werden im Bodenwasser gelöste Nährsalze (vor allem K, Ca, Mg, Fe) vom Baum aufgenommen. Erst nach Ausdifferenzierung der Blätter werden die in der Krone erzeugten Assimilate über den Bast stammabwärts transportiert und stehen für das Dickenwachstum zur Verfügung. Eine Ausnahme bilden die ringporigen Laubbäume, bei denen die ersten Frühholzporen aus den im Vorjahr gebildeten Reservestoffen bebildet werden.
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Bernhard

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Re: theoretische maximale Baumhöhe
« Antwort #42 am: 10-September-2007, 17:54 »



                     > AMEN ! <
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Sir Cachelot

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Re: theoretische maximale Baumhöhe
« Antwort #43 am: 10-September-2007, 18:26 »



                     > AMEN ! <

Aber ganz scheint das Thema ja noch nicht entschlüsselt zu sein, wenn ich mir das so durch lese:
Nach überwiegend vertretener Lehre...
Kritiker dieser Lehre behaupten...
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Bernhard

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Re: theoretische maximale Baumhöhe
« Antwort #44 am: 10-September-2007, 18:58 »

Ja Peter, ich gebe Dir diesbezüglich recht.

Ich höre mir auch gerne andere Meinungen und Argumente an.

Aber wenn versucht wird, das Rad neu zu erfinden, dann lässt meine Diskussionsfreude regelmäßig schlagartig

nach. Weil: so kommt man nicht weiter. :-\

Aber war ein tolles Thema was Du da gestartet hast, Peter!  ;D ???
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