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Bergmammutbaumparadies Anheggerstraße 40 Lindau
Tom E:
Schönen Abend,
ich war heute mal wieder dort und konnte dieses Mal auch wieder auf das Gelände. Frau Müller ist leider auf heute erkrankt, ich hätte sie gerne mal getroffen - sie leitet das Grüne Klassenzimmer.
Der Boden gleich unterhalb des dicken Baumes ist wie geschrieben gerne mal sehr nass, als sumpfig würde ich ihn nicht direkt bezeichnen. Aber sehr gut möglich, dass es eine Standortanpassung ist. Dass der Boden abgetragen wurde, würde ich ausschließen. Heute habe ich 9,33m Umfang in Brusthöhe über dem Wurzelhügel (nicht Pflanzpunkt) gemessen, das macht seit der ersten Messung 2014 etwa 6,5cm/Jahr an Zuwachs. Hinsichtlich der Höhe sind es inzwischen wieder 41m geworden.
An einer Schnittfläche eines abgebrochenen Astes des hohen Baumes habe ich etwa 80 Jahresringe zählen können. Da dieser Ast von deutlich weiter oben stammt und an diesem nicht am Ansatz, würde ich mal pauschal mindestens 30 Jahre aufaddieren. Demnach wäre man bei mindestens 110 Jahren, realistisch gesehen können es auch gut und gern 130 Jahre oder älter sein. Der Baum hat eine unglaublich schöne wüchsige Spitze und gefällt mir noch immer richtig gut. Heute habe ich endlich mal ein Bild von der nördlichen Zufahrt nach Lindau gemacht, dieser Baum macht der Kirche schon gut Konkurrenz. Der dicke Baum ist kaum zu sehen (in klein gar nicht), denn er steht direkt davor, rechts sieht man den sehr lichten Mammutbaum und noch weiter der vermutlich jüngere Baum auf dem Gelände. Achja, Umfang dieses Mal 7,20m, dieser passt aber nicht wirklich zu den alten Messungen. 2014 habe ich 6,49m gemessen, 2018 6,56m - was vermutlich zu wenig war. Im Jahr 8cm nach der 2014er Messung traue ich ihm nicht wirklich zu, aber möglich ist vieles. Die Jahresringe am Ast waren die letzten 10 Jahre ziemlich enorm im Vergleich zu den Jahrzehnten zuvor.
Ich würde nicht ausschließen, dass auf die Wurzeln des geschädigten Mammutbaumes gebaut wurde. Schön ist, dass er zumindest nicht weiter abbaut. Womöglich erholt er sich im Laufe von vielen Jahrzehnten sogar noch.
Dass das Efeu damit etwas zu tun hat, kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen. An einer alten Eiche am Irschenberg wächst ein mächtiger Efeu-Strang, gewiss der stärkste mir bekannte, schon beeindruckend dieses Gewächs.
Es ist auf jeden Fall immer wieder eine Freude diese Bäume und das Gelände zu besuchen.
GrußTom
Tom E:
Noch ein paar Bilder.
Sischuwa:
hallo Tom
Danke fürs Update dieses Riesentrümmer - BM...Wahnsinn wie dick der Stammanlauf erscheint! ::)
--- Zitat ---Schön ist, dass er zumindest nicht weiter abbaut
--- Ende Zitat ---
...schön zu lesen.. :)
Tuff:
Tom,
41m ist ja schon mal eine Hausnummer ! Ich kenne persönlich keinen einzigen so hohen BM.
Das sind doch Eiben die da stammnah wachsen oder ? Eine wurde scheints abgesägt.
Ich frage mich ob das eine gute Kombination ist. Optisch jedenfalls nicht verkehrt.
Tom E:
Schönen Abend,
Thilo, bei solchen Bäumen immer gern. ;) Der Stammanlauf erscheint nicht nur dick, er ist es auch. Inzwischen wohl über 15m Umfang am Boden.
Vom lichten Bäumchen auch mal ein aktuelles Foto vom Gelände aus gesehen.
Micha, die 41m sind dort nicht wirklich besonders - zumindest nicht im Vergleich zu den 48m vom Baum daneben. ::) Hier bei mir gibt es auch keine BM über 40m Höhe, ich bin auch skeptisch, ob sie es überhaupt erreichen. Selbst die höchsten Douglasien haben bisher keine 50m erreicht.
Ja, es sind Eiben um den BM, wobei eine abgesägte Eibe aktuell noch immer verzehrt wird. Mir gefällt die Mischung auch, in Landshut wird der BM auch von Eiben umwachsen.
Das Gelände gibt es inzwischen recht gut in Google als 3D-Modell, besonders in Google-Earth kann man sich recht frei darin bewegen.
Gruß
Tom
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