Hallo Freunde der unscheinbaren Riesen,
hier will ich den nächsten Aachener BM-Veteran vorstellen und ihm einen eigenen thread schaffen
(Motiviert von Frank, der nach dem BHD und Fotos fragte
) .
Die ID2108
http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=2108&search=Suche , damals vom Mick gemeldet, steht im Süden von Aachen am Rande des Aachener Waldes (270müNN).
Die Höhe hat Mick damals mit 28 Meter gemessen (oder geschätzt?).
Er ist in der Tat für sein Alter und seine Stammausmaße nicht sonderlich hoch, sondern wächst relativ gedrungen. Konnte auch keinen Kronenschaden durch Blitzschaden erkennen. Vielleicht haben ihn Vögel immer wieder die Spitze gekostet, oder er ist einfach ein niedrigbleibender Vertreter seiner Art.
Da ich mir endlich ein Maßband zugelegt habe (wurde echt mal Zeit
), konnte ich auch den Durchmesser messen.
Nach mehreren Messungen, komme ich auf ein Durchschnittsergebniss von 199,6cm (Umfang 6,27m). Er sollte also in den nächsten Jahren die 2-Meter Marke knacken!
Der Baum steht am Waldrand im leichten Hang, auf einer Wiese. Zugänglich ist er über einen Pfad, der vom Hauptwaldweg aus abzweigt. Man muss nur den Schildern "Bieneninfo" folgen. Da neben dem Baum auch ein kleiner Holzunterstand steht, der interessante Infos zu Bienen liefert. Einige Meter weiter, steht dann auch ein Bienenstock.
Folgt man dem Pfad, führt eine Holztreppe die letzten Meter zum Baum herunter. Links der Treppe, kann man auf einer Bank verweilen und die Stille unter dem Mammutbaum genießen (im Sommer mit gratis Bienengesumme
).
Da der Baum nach nordwesten vom Wald begrenzt wird, muss er hier um das wenige auf natürliche Weise eintreffende Licht auch noch mit den Nachbarbäumen konkurieren. Das hat zur Folge, dass er hier sehr wenig Nadelmaterial besitzt. Das sorgt dafür, dass er vom Stamm aus gesehen, sehr asymmetrisch wirkt.
Wenn man die Treppe herunter kommt und auf den freistehenden Stamm blickt, fallen einem sofort die "abgenutzten" Stellen auf. Wie bei anderen Mammutbäumen auch, wird der Stamm oft angefasst und die Borke beschädigt. Bei diesem hier ist dass aber schon extrem. Dennoch schadet es dem Baum wohl nicht. Ich konnte keine Stellen finden, wo die Borke komplett abgeschält war.
Zur Wiese hin ist er bis unten hin beastet. Hier lassen sich sehr gut Zapfen ernten. Heute konnte ich von einem heruntergefallenem größeren Ast, auch noch einige pflücken. Im Spätsommer, grasen auf der Wiese regelmäßig Schafe. Ob der Baum davon profitiert, darüber kann man spekulieren.
Die Keimquote ist nicht sehr hoch, aber aufgrund der isolierten Lage nicht wirklich verwunderlich.
Der nächste Artgenosse (ID5508 ein noch junger Baum
http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=5508&search=Suche ) steht 190m Luftline entfernt Richtung Süd-West.
Es folgen einige Fotos dieses wunderschönen Bergmammutbaumes.
Gruß
Andreas