Andreas,
Hier in Bonn und Umgebung, jedenfalls auf den kiesigen Rheinterassen, sind die meisten Standorte trocken und es regnet hier im Sommer einfach nicht viel. Die meisten spannrückigen Metas stehen an hier an trockenen Stellen.
Was die Wurzelstränge angeht. Das wäre schon denkbar, auch Eiben oder Hainbuchen wachsen ja oft stranngartig. Aber Chris' Foto aus dem Kölner Auenwald spricht (oben) ja Bände. Und Nyssa und Taxodium haben normalerweise keine Stränge...
Nachtrag: Andreas, ich hatte Deine Beschreibung hier gar nicht richtig verstanden ! Sie ist sogar ziemlich gut. Erklärt aber noch nicht warum es 'glatte' Exemplare gibt.
Auch wenn am Ende ein genetisches Merkmal zugrunde liegt, ist es doch wichtig den Mechanismus zu verstehen. Man muß doch davon ausgehen daß zunächst mal alles Gewebe gleichmässig wachsen würde. Wenn das nicht passiert, dann warum ? Es könnte immer noch als 'Wachstumsstörung' aufgefasst werden. Ein Gen (nicht dominantes Allel ?) könnte indirekt zu einer Anfälligkeit führen.
Mal eine Alternative: Astbildung. Sind die spannrückigen Bäume solche die frühzeitig tiefe Äste (bis dicht unter dem Boden) hatten, welche später entfielen ? Chris, wie sah das in Deinem Bestand aus ?
Es wäre interessant fossile Stämme auf ihre Form zu untersuchen.