Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht

7 Stecklinge vom Urweltmammut

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isbg33:

--- Zitat von: Tuff am 11-Februar-2008, 17:50 ---Auf eine Sache möchte ich hinweisen die zumindest in diesem Thread noch nicht ausreichend gewürdigt wurde:
Der Schnitt muß so sauber wie möglich ausgeführt werden. Mit einer Gartensschere oder einem normalen Messer ist das unmöglich. Man braucht ein extrem scharfes Messer mit besonders gutem 'Griff', am Besten ein professionelles Veredelungsmesser
--- Ende Zitat ---

Das kann ich unterstreichen. Für Schnitte an Bonsais braucht man ebenfalls scharfes glattschneidendes Werkzeug - das habe ich auch für Mammuts benutzt. Steriles Substrat habe ich nie genommen.



--- Zitat von: Tuff am 11-Februar-2008, 17:50 ---Jetzt noch was speziell zu Sequoiadendron. Diese Art ist schwerer zu klonen als Meta/Sequoia. Ich glaube daß es am besten mit grünen Trieben klappt, vieleicht jeweils 15cm über und unter der Erde (also 30cm insgesamt) und 0.5 bis maximal 1cm dick ? Ich habe jedenfalls noch nie einen Bericht gesehen wo jemand schon verholzte Äste bewurzelt hat, aber schon einige Bilder von Erfolgen bei ungefähr diesen Maßen.

--- Ende Zitat ---

Habe ich auch versucht = Reinfall.
Küstenmammut dürfte wieder leichter gehen - ist wuchsfreudiger = neue Austriebe am Stamm.

Tuff:
Hi Ingolf,

Der Küstenmammutbaum ist zwar theoretisch empfindlicher bezüglich Temperatur und Luftfeuchte. Dafür braucht er nicht so enorm viel Licht wie ein Sequoiadendron, das könnte das Anwurzeln in unseren Breiten erleichtern. Übrigens sind diese Bäume Spezialisten in klonaler Vermehrung. Sie treiben aus den Wurzeln neue Stämme (Wurzelbrut) und haben einen 6-fachen Chromosomensatz (2n=66), so weit ich weiß ist das einmalig unter den Bäumen überhaupt (und die meisten Cupressaceen haben ganz brav 2n=22. Nur Fitzroya, der patagonische Mammutbaum, hat 2n=44)

Hat eigentlich schon mal jemand von Metasequoia Wintersteckhölzer gemacht ?
Etwas in der Art habe ich mal für Eibe empfohlen bekommen, zugegeben, ein ferner Vergleich. Wintersteckhölzer werden für mindestens 2 Monate feucht-kühl gelagert, damit sie Kallus bilden. Hier werden aber keine grünen Triebe genommen, sondern etwas dickere und längere, richtig verholzte Aststücke. Die dünne Spitze kann man gleich abzwacken, sie vertrocknet sowieso.

Gruß, Micha.

ps. 'Steriles Substrat' war nur meine Theorie. Ich stehe aber dazu :) Vieleicht ist Metasequoia in dieser Hinsicht unempfindlich, oder Du hast einfach Glück !

isbg33:

--- Zitat von: isbg33 am 20-September-2007, 13:33 ---Alle 8 (die 7 vom vorigen Jahr war einer zu wenig) sind noch im Rennen; 3 davon "mickern" allerdings so vor sich hin.
Überhaupt ist die Entwicklung sehr unterschiedlich; das liegt vielleicht an den verschiedenen Standorten mit ihren unterschiedlichen Bedingungen. Die Größe liegt jetzt zwischen 35 und 135 cm.  "mammutartiges" Wachstum hat nur der Größte (Foto) gezeigt - von 60 auf 135 cm

--- Ende Zitat ---

Hallo zusammen!
Hier der Statusbericht 2008 nach genau 1 Jahr.

Ich habe einen Verlust aufgrund von Forstarbeiten.

Die 3 Micktrigen sind in 3 Jahren Waldaufenthalt nicht über 40 cm gekommen. Ich vermute, daß es am schlechten Standort liegt und habe sie deshalb wieder ausgepflanzt und in Töpfe gesetzt - die habe ich verschenkt.

Die restlichen 4 machen einen guten Eindruck - 3 davon haben Höhen von 75 bis 90 cm erreicht. Mein gößter von 2007 hat den feuchten Sommer zu fulminanten Wachstum von fast 1 m genutzt = von 135 cm auf 230 cm. Den melde ich nachher für das MBR an; ein Foto findet Ihr dort.

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