Liebe Sequoiajäger und Registersammler,
Auf dem Gelände des BFH-Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung, Sieker Landstraße 2 in 22927 Großhansdorf warten 8 -10 große KM auf Registrierung, die eine interessante Geschichte haben:
1982 startete ich meine ersten KM-Stecklingsvermehrungen. Mit Unterstützung von Herrn Hogrebe sammelte ich mehrfach Material von Plusbäumen in Wuppertal-Burgholz. Das ganze Verfahren erschien mir sehr aufwändig, deshalb die Idee der Zellkultur-/Meristemvermehrung. Ich fand tatsächlich einen Mitarbeiter in der Bundesforschungsanstalt, der zu solchen Experimenten bereit war, brachte ihm Zweigmaterial vorbei, und er produzierte "tausende" Klone, wie er schrieb. Sie wurden ca. 1990 auf das institutseigene Generhaltungsgelände in Trenthorst und an das Institutsgebäude gepflanzt. Trenthorst wurde leider später verkauft und 2006 abgeholzt, aber die Bäume in Großhansdorf stehen noch, etwas vereinzelt und dadurch z. T. ziemlich abholzig, wie ich heute hörte. Die Höhe der größeren wurde durch einen Mitarbeiter auf 12-14 m geschätzt und der BHD mit 48 cm gemessen. Zur Zeit gibt es wohl viele gelbe Nadeln, die durch die Trockenheit verursacht sein könnten bei 8° C Durchschnittstemperatur und 700 mm Jahresniederschlag auf 45 m ü. NN.
Ich verlor damals den Kontakt, da der Mitarbeiter in die USA emigrierte. Erst jetzt erfuhr ich über Umwege von den verbliebenen Exemplaren.
Meristemvermehrte Sequoien !! ziemlich einmalig zumindest in Deutschland, oder ?
Gruß chris