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Otto:
Hallo Justin,

bei meinem Bruder nutzt ein (oder mehrere) Eichhörnchen den BM für seinen Kobel. Das Material dazu holt es sich vom benachbarten UM. Gelegentlich fällt beim Bau ein Kobel komplett aus dem Baum. Auch Eichhörnchen bauen nicht perfekt. Gebrauchte Borke wird nicht wiederverwendet, das Eichhörnchen holt sich immer neue Streifen für einen neuen Kobel. Deshalb sieht der Stamm des UM meist gescheckt aus, matt grau-braun und frisch rot-braun.
Das Elstern- und Krähenproblem, das Bernhard anspricht, tritt hier auch auf. Als höchster Baum wird der höchste Trieb des BM gerne genutzt und regelmäßig zerstört. Vermutlich wächst der BM nur noch langsam und mehrgipfelig weiter.

VG  Otto

Bernhard:
Ohne jetzt so sehr abschweifen zu wollen, aber ich denke, daß man das in Europa noch gar nicht so beurteilen kann.
Vermutlich wird sich erst in einigen Jahrhunderten, wenn die BMs hier so alt werden, hier eine typische "Begleitfauna" einstellen.
Ich denke, daß in einer riesigen Astgabel oder Baumhöhle in schwindeliger Höhe, auch Uhus, Wildbienen und Fledermäuse sich einnisten würden. Man weiß es nicht. Es ist noch zu früh, wenn man bedenkt, daß auch die ältesten BMs in Europa ja erst "Teenager" sind.

Aber wenn man sieht, was sich in einem 2000 Jahre alten Küstenmammut in Kalifornien so tummelt, kann man das hier vielleicht auch erwarten können.

Auf die Zukunft hoffende Grüße,

Berni

Justin:

--- Zitat von: Justin am 02-Dezember-2013, 20:57 ---Wirkt die Streu irgendwie Bodenverbessernd oder zersetzt sich schnell um Humus zu bilden?
Bei Thuja plicata z.B soll das ja so sein.

LG

Ps Dennis hier müssten sie auch eine Menge CO2 filter denn Abgase gibts durch den Erfurter Ring und der Stadt selber genug :-\

--- Ende Zitat ---

Weiß jemand noch erwas darüber ;)

LG

Waldläufer:
Hallo,
einige Anmerkungen.
Erfurt liegt im Übergang Winterhärtezonen 6b (-20,5 bis -17,8°C) zur nächst milderen 7a.
Ist also für frostempfindliche Gehölze eher ungeeignet. Des weiteren beträgt der Niederschlag nur knapp
über 500mm im Jahr. Dies ist die trockenste Ecke in Dt. Allerdings hat das Gebiet Zuflüsse aus regenreicherem Umland.
Daß exotische Gehölze nur eine beschränkte Nahrungsquelle für die Fauna darstellen wurde untersucht.
Sie haben auch kaum eine Interaktion mit anderen umgebenden Lebewesen. Sinnvollerweise daher sparsam zu verwenden.
In der freien Landschaft ist der Anbau von Exoten an sich verboten, erlaubt nur im Forst.
Wenige Exemplare werden meist allerdings nicht beanstandet. Es sollte überlegt werden ob die Arten überhaupt optisch zusammenpassen.
                                                            VG                 Bernt

                                             

Justin:
Hallo Bernt, du darfst allerdings nicht vergessen das die Werte  von Erfurt für die Zoneneinteilung sicher von der offiziellen Wetterstation eingeholt wurde.Diese befindet sich jedoch auf über 300m üNN auf einer Berg/Hügelkuppe.Der Großteil der Stadt befindet sich allerdings viel tiefer und weißt praktisch immer höhere Temperaturen auf Sommer wie Winter.Zone 6b/7a kann als nur für das höher gelegene Erfurter Umland  zu gerechnet werden sonst würden Feigen bei mir auch nichg gedeihen.In den Tieflagen Erfurts werden praktisch nie -20 Grad erreicht denn zusätzlich wärmt natürlich auch die Stadt den Talkessel so das die Tiefsttemperaturen selbst in Extremwintern bei -15 bis -17 Grad liegen.So sind z.B auch die Daten für Erfurt auf Wetterkarten oder ähnlichem meist nicht für die Tieflagen repräsentativ sondern nur für die Hochlagen.Was allerdings war ist hier gibt es wenig Niederschlag allerdings habe ich die Wasserversorgung im Thread ,, Küstenmammutbaum woher ?'' beschrieben. Auch ein größerer Bach ist vorhanden.

LG

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