Der Grund warum ich mich sehr für diesen Keimling interessiere, ist, daß ich eigentlich in genau der Situation den ersten mit Fotos abgesicherten Report einer Verjüngung eines BM erwarte. Zwar würden Keimlinge auch auf geeigneten wasserreichen Standorten von Anpfllanzungen in einem Gebirgs-Klima wie etwa dem der südlichen Alpen zu erwarten sein; aber dort schaut einfach keiner nach und sie gehen unbeachtet wieder ein.
Das Besondere am Pflaster oder Kies/Split ist daß es unter den Steinen einerseits kühl und feucht bleibt, andererseits viel Sonne draufscheinen kann, und dennoch nur wenig Konkurrenzvegetation vorhanden ist. Daher findet man in der Situation öfters Koniferen-Keimlinge, insbesondere auch 'Cupressaceen' wie Taxodium, Calocedrus, Thuja.
Leider konnte ich in mittlerweile 5 Jahren langer akribischer Suche unter dutzenden von Einzel-Bäumen (nur die wo geeignete Bedingungen vorliegen) noch keinen einzigen BM Keimling finden.
Ja, es wäre schön wenn Du den irgendwann ausgraben und großziehen könntest. Dann bitte erst im September, besser Oktober, bei Regenwetterlage (bitte nicht jetzt im August, das überlebt er nicht).
Dazu müsstest Du den großen Stein daneben heraushebeln. Ferner den Boden immer wieder tüchtig mit der Gießkanne aufweichen und erstmal rundherum weggraben. Irgendwann sollte der Keimling quais im Schlamm stehen und mit nur geringen Verlusten herausgezogen werden können.
Eine vergleichbaren Aktion mit Taxodium-Keimlingen, in einem Friedhosweg. Leider war ich zu ungeduldig, und habe nicht genügend gewartet (das Einschlämmen in dem harten Kies dauert lange!). So riß ich zuviele Wurzeln ab, es hätten doppelt so viele sein müssen. Da es sich um Taxodium handelte, konnte ich alle drei Keimlinge aber in Anzuchtkisten mit sehr hohem Wasserstand retten.