Tom,
es kommt auf die Bodenbeschaffneheit, die Tiefe des Grundwassers, und die Topographie an. Im flachen Land und bei durchlässigem Oberboden ohne Stausohle und ohne signifikanten lateralen Fluß bis in eine Tiefe von mindestens 60cm (d.h. echtes Grundwasser wäre tiefer zu finden - das ist in D eine tyische Situation) kann es sich durchaus auswirken, wenn ein Baum von Gebäuden umzingelt ist, welche das Regenwasser in eine Kanalisation ableiten, welches ansonsten den Wurzelbereich rund um den Baum 'bewässert'.
Und bei einem BM würde ich bis zum Alter 100 mit ca. 40m Radius rechnen.Dann bleibt dem Baum nur noch das Wenige, welches in seinem direkten Umfeld einregnet, und selbst das wird hier durch den Parkplatz größtenteils abgeleitet (aber wohin ?), vor allem bei Starkregen.Das geht vielleicht lange gut, solange der Baum klein ist, aber er wird größer und dann kommt ein trockenes Jahr - und auf einmal sind die ihm zur Verfügung stehenden Bodenwasservorräte blitzschnell erschöpft.
Die meisten größeren BM in D sind bei regelmässigen Trockenzeiten darauf angewiesen, über die Jahre hinweg entweder eine große nicht versiegelte Bodenfläche, oder entfernte, punktuelle Wasservorräte zu erschließen.
Nun kannst Du natürlich anführen, daß alle diese Bäume eben keinen geeigneten Standort haben, und Deutschland generell eher nicht geeignet ist für den Mammutbaum.Das wäre aber nicht sehr kostruktiv. Wir möchten diese Bäume doch trotzdem hier wachsen haben (und haben sogar einen Verein rund um das Thema) und müssen daher alle Optionen ausloten, ihre Standortbedingungen zu verbessern.