Hey!
Bereits September 2011 hatte ich Kontakt mit den Besitzern aufgenommen, die Zeit floss aber dahin, erst gester hatte ich Gelegenheit, mit dieses architektonische Juwel anzusehen, und den Baum zu dokumentieren.
Schloss Rosenburg, hat bis etwa 1550 Rosenberg geheißen. Der Ursprung des Namens ist heute noch ein Rätsel. Ev. hat der Berg schon so geheißen, bevor da eine Burg gestanden hat, wegen der wilden Rosen, die den Fels überwucherten. Auch war da mal die These, der "rosenförmige" Grundriss des frühesten Bauwerks wäre namen gebend gewesen. Urkundlich erwähnt erstmals 1175, heute im Besitz der Grafen Hoyos-Sprinzenstein. Graf Ernst Hoyos 1830-1903 gilt als Erneuerer des Schlosses, demnach würde ich auch den Baum mit Ende 19.Jhdt datieren. Es gilt als eines der vier schönsten Renaissanceschlösser des Landes, viele Attraktionen und Events, die jederzeit einen Besuch lohnen.
Der Baum steht direkt an einer tiefen Mauer, er ist mit Sicherheit mal angeschüttet worden, von einem "normalen" Sockel, bzw. Wurzelansatz ist nix zu sehen. Unnatürlich, gewiss, denn meist überleben sie dies nicht, mag sein, dass es nur ein halber Meter ist, der fehlt.
Meine Messung ergab einen Durchmesser auf +-1.3m von 1.10m, (eine halbseitige Schutzwand vereitelt eine Rundmessung) eine Höhe +- 21m, erstellt am 13.4.2013.
Man will versuchen, anhand von Archiven mehr zum Alter zu finden.
Habe den Eintrag im Österreich-Register nicht gefunden, ihr könnt gerne eines der Bilder verwenden, wenn nötig.
lg Judith