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Auf der Karte war es ganz einfach: das Wohngebiet nach Norden verlassen, dem Weg folgen; dieser wird dann zum Gekelterhohlweg, der zwischen dem Unteren und dem Oberen Gekelterwald hindurchführt. In der Praxis hatte die Kastellstraße keine überzeugende Fortsetzung und so wandte ich mich nach Westen. Dort wurde das Wetter richtig eklig, mit Sturm und Nieselregen.
Aber vor mir sah ich eine Baumgruppe, die mich motivierte. Die künftige ID 15648 bestand schließlich bei näherem Hinsehen aus 7 Mammutbäumen unterschiedlicher Dicke; den dicksten habe ich in Brusthöhe mit 0,90 Metern Durchmesser gemessen – wobei er am Hang steht, so dass eine gewisse Willkür dabei ist.
Die Gebäude daneben waren – wie ich dort erfahren habe – einstens ein Vereinsheim oder dergleichen. Der eingeebnete Platz, der auf dem Bild zu sehen ist, war ganz offensichtlich mal ein Spielfeld für Jugendgruppen; in der Mitte sind noch die Befestigungen für ein Netz erhalten.
Ich kann nicht beurteilen, ob die Bäume gleichzeitig gepflanzt wurden und sich sehr unterschiedlich entwickelt haben oder ob ein Teil der sieben Bäume später nachgepflanzt wurde.
Auf jeden Fall hat ein schlankeres Exemplar eine deutliche Blitzrinne und ein anderer Baum hat eine klar vertrocknete Spitze. Ganz sicher ist der Standort dem Westwind und den Gewittern extrem ausgesetzt, weil er auf der Wetterseite 50 Meter über der Ebene liegt.
Ferner bin ich mir nicht sicher, ob der unterirdische Wasserzuzug dort gewährleistet ist. Man müsste mal suchen, in welcher Höhe sich die Suhlen, Schachtelhalme und in welcher Höhe sich die Quellen befinden.
Auf jeden Fall gibt es in der Umgebung von Bruchsal deutlich mehr Mammutbäume als wir bisher im Register hatten.
Entdeckungsfreudige Grüße, Wolfgang | | |