Hi Achim,
ich habe dafür gestimmt ihn so zu lassen, obwohl ich es manchmal auch schade finde, dass der BM-typische eindrucksvolle Stammansatz so kaum zur Geltung kommt.
Andererseits finde ich es, besonders bei den älteren Bäumen, fantastisch, dass man durch die Bodenäste "in den Baum eintreten kann". Das hat dann immer eine ganze besondere Atmosphäre.
Das mit dem Abfallen der Äste stimmt jedenfalls so nicht. Der BM hält auch die Totäste noch sehr lange am Stamm. In der Sierra fehlen sie bei den Altbäumen auch wegen der regelmäßigen Waldbrände. Und bei den europäischen windgeschützten Wald-BMs bleiben sie auch ewig stehen, was einen ungepflegten BM-Forst meist recht trostlos aussehen lässt.
Du könntest es dir also auch einfach machen und abwarten, ob nicht einzelne Äste von selbst absterben und diese dann erst entfernen. Falls eine Seite des Baumes einmal mehr beschattet werden sollte. käme der Punkt auch schon einmal schneller als einem lieb ist...
Besonders die bodennahen Äste wirst du aber kaum vermissen, da die ja bei der Pflege auch am meisten stören und die oberen Äste später auch abwärts wachsen (könnten).
Von daher ist die Frage nicht, "ob" sondern "wie stark" du aufastest.
Astende Grüße aus dem Westmünsterland,
Frank