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Costa, Lenin und Mao

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Tom E:
Schönen Abend,

so ist es, unsere Niederschlagskurven verlaufen gegenläufig. Zum einen mag das richtig sein, dass dieses Klima womöglich zu oberflächlicheren Wurzelsystemen führt, andererseits ist es wirklich so, dass die Böden keine große Tiefgründigkeit aufweisen. Die einen Standorte werden durch Steinchen nach unten begrenzt, die Anderen (Seesedimente aus Feinsand/Schluff) werden zu feucht und Sauerstoffarmut begrenzt die Durchwurzlungstiefe. Ich hatte einst die Hoffnung auf einem der letzteren Standorte höhere Bäumchen zu finden, dem war aber nicht der Fall aus vermutlich eben genannten Grund.

Es gibt auch hier keine Garantie für einen nassen Sommer, dementsprechend treten Dürren auch hier auf - nur eben schon deutlich leichter als in anderen Regionen, in denen die Vegetation eher an solche Umstände angepasst ist.

Die Anforderungen an das Bodenwasser steigen auf jeden Fall mit dem Alter und ich glaube an diesen Umstand:

--- Zitat ---Der Grund könnte sein, daß sie sich wurzeltechnisch optimal angepasst, und weit entfernte oder tiefe Wasservorräte erschlossen haben - und nur deswegen überhaupt so alt geworden sind.
--- Ende Zitat ---

Gruß
Tom

Tuff:
"Die Anforderungen an das Bodenwasser steigen auf jeden Fall mit dem Alter"

Man darf aber nicht außer acht lassen, daß praktisch alle uralten Mammutbäume schon hundertfach vom Blitz zerdeppert wurden, und dann unter teilweise erheblichem Kronenverlust quasi einen 'reset' der Kronenmasse (nicht aber der Wurzelausdehnung!) machten.

So kann man auch über die Runden kommen, wassertechnisch ...

(und ich mache das ja gerade nach, mit meiner einst sehr massigen Abies procera, deren vielstämmige sehr dichte Krone ich Ende 2018 gekappt habe, das dürften so an die 50% der Nadelmasse gwesen sein)

Tom E:

--- Zitat von: Tuff am 08-September-2020, 00:10 ---"Die Anforderungen an das Bodenwasser steigen auf jeden Fall mit dem Alter"

Man darf aber nicht außer acht lassen, daß praktisch alle uralten Mammutbäume schon hundertfach vom Blitz zerdeppert wurden, und dann unter teilweise erheblichem Kronenverlust quasi einen 'reset' der Kronenmasse (nicht aber der Wurzelausdehnung!) machten.

--- Ende Zitat ---

Sofern der Standort passt werden sie nicht auf diesen Rückschlag angewiesen sein und für jede Baumart ist der auch nicht zu empfehlen. Du weißt ja, dass ich nicht unbedingt der größte Befürworter deiner Vorgehensweise war und noch immer nicht bin.  ;) Aber jedem das seine, genauso wie ich dem Martin-Bäumchen noch immer keinen Schutz gegönnt habe, obwohl es mir viele angeraten haben.  ::)

Andersewo "Hitzewelle", hier ist der Herbst angekommen. Mittags/Nachmittags zwar auch schön warm und sonnig, am Morgen in der Regel allerdings jeden Tag recht dichter Nebel, der sich z.T. weit in den Vormittag hinein hält. Das Wachstumsjahr scheint trotzdem ziemlich vorbei, auch Costa wächst an der Spitze nur noch recht wenig. Immerhin ist die Spitze langsam wieder ausgerichtet... was sich auch schon ziemlich lange zieht, etwa einen halben Monat ist der Wind nun her.

Gruß
Tom

Tom E:
Schönen Sonntag zusammen,

ich denke es ist spät genug für eine Abschlussvermessung, viel wird sich nicht mehr ändern.

Die Costa-Spitze wurde nicht mehr wirklich gerade, die letzten gewachsenen cm entsprechen allerdings dem Nadelbild von 100m Höhe am Heimatstandort... kein gutes Zeichen meine ich. Vermutlich "Windstress", oder wie man das nennen darf. Mal sehene wie es nächstes Jahr weiter geht.
Bei der Höhe ist es bei etwa 8,25m geblieben, ein schwacher Herbst. +1,45m macht das lediglich, wobei der Trieb etwas länger ist, da die 6,8m vom letzten Jahr die abgestorbene Spitze beinhaltet. Am Stamm kratzen meine ich die Katzen, daher liegt viel Borkenmaterial am Boden um den Stamm.

Lenin hatte auch kein Interesse mehr an Höhenwachstum, Mao sowieso nicht. Letzterer wurde nicht einmal gemessen, das ist es nicht wert. Wer misst schon die Maße seines Bonsai?  ::)

Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass Nr. 1 dieses Jahr zur Abwechslung mal 1,1m in die Höhe gewachsen ist, aktuelle Höhe 4,5m bei einem BHD von nur 10,8cm.


Hier also ein paar Abschlusszahlen:

Costa:
Höhe: 6,8m -> 8,25m (+1,45m)
D-Boden: 21,7cm -> 28,6cm (+6,9cm) (ohne Knubbel)
D-1,3m: 9,3cm -> 13,2cm (+3,9cm)

Lenin
Höhe: 4,4m -> 4,9m (+0,5m)
D-Boden: 29cm -> 41cm (+12cm) (inkl. Wurzeln)
D-1,3m: 12,5cm -> 15,8cm (+3,3cm)

Mao
Höhe: 2,0m

Ich bin auf den kommenden Winter gespannt, vielleicht wird es mal wieder einer.

Gruß
Tom

Tuff:
Ist schon krass was ein BM am Wurzelansatz so zulegt.

Tom, mit deinem 145cm KM wirst Du nicht mehr glücklich ! Wie soll denn der zu Deinen Lebzeiten noch 120m hoch werden ??

Damit man ihn vom Watzmann aus sieht!

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