Hallo,Tom ! Denniz schneidet es oben bereits an,worauf ich hier eingehen möchte : Die Nähe von Flüßen oder Seen.
Ich hatte im Jahr 2004 u.A. auch 3 KM´s aus Wuppertal gepflanzt.Ein Baum in der Nähe der Scheune,2 KM´s am Ufer der Haune,bzw. Rhina - Bach ( in Erinnerung daran,daß die Rekordbäume in den USA meist in Tälern mit Flußläufen stehen ) .Es kamen mehrere relativ milde Winter,die KM´s entwickelten sich gut.
Dann folgten in Folge 3 Winter mit Temperaturen von bis zu
- 23 Grad C.Im Laufe der Winter zeigten sich die frostigen Folgen bei den Unterschieden der Standorte.
Der Baum an der Scheune abseits des Gewässers machte nach dem 2. oder 3.Hartwinter schlapp,während die beiden Anderen sich immer wieder fingen.Sie wurden von der Nadel her komplett rotbraun,was aber bei steigenden Temperaturen größtenteils wieder verschwand und wieder grün wurde.Nur der Spitzentrieb war meistens auf einer Länge von ca. 50 cm komplett hin,was für eine Sequoie aber nicht soo das Problem ist,sie haben einfach einen Zweig zu einem neuen Spitzentrieb umgebildet.
Bei den beiden Uferbäumen gibt es aber wieder einen Unterschied : Der eine KM steht fast vollsonnig,der andere im Schattenbereich von mehreren Weiden und Erlen.Dieser Baum bleibt wesentlich grüner,als der besonnte Baum,da er durch die Beschattung erst verzögert Saft zieht,während dieser gleich loslegt,sobald Sonne scheint und prompt einen Nackenschlag bekommt,wenn es nachts frostig wird.
Es zeigt sich inzwischen,daß mit zunehmender Größe der Bäume und der Dickenentwicklung der Stämme die KM´s besser mit der Kälte klarkommen.D.h.,mein Glück war einfach,daß die ersten 4 Winter relativ mild waren,und die Bäume schon etwas Masse hatten,bis es frostmäßig Dicke kam.Mein Fazit ist zum Einen,das bei Pflanzung von Sequoia einfach auch etwas Glück im Spiel sein muß,und zum Anderen,daß es sich sehr positiv auswirkt, wenn KM´s in die Nähe eines Gewässers gepflanzt werden.
Eine weitere Beobachtung habe ich bei dem besonnten KM gemacht :
Bei den durch Frost geschädigten Ästen dauert es sehr lange,bis sie wieder zur Seite hin wachsen ( teilweise wachsen sie nach innen ),stattdessen schiebt der Baum neue Äste aus dem Stamm heraus,die dann nach 2 - 3 Jahren so lang sind,wie die Altäste.
Sempervirige Grüße ! Michael
Pee Ess : Siehe auch :
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