Forum ::: Mammutbaum- Community

Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

Autor Thema: Neue "Anpflanzung" zwischen Datterode und Rhina  (Gelesen 87941 mal)

heiquo

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1959
Neue "Anpflanzung" zwischen Datterode und Rhina
« am: 15-März-2012, 23:08 »

So, jetzt stell ich hier mal den Start meiner neuen Anpflanzung vor.
Da meine Mammut-Anzucht noch nicht ausgewildert werden kann (noch zu jung), hab ich erstmal auf Baumschulware zurückgegriffen um "Zeit" gutzumachen ;)
Die Anpflanzung mach ich auf unserer Talwiese vor dem Haus. Die Wiese hat eine alte Drainage, die teilweise nicht mehr funktioniert. Sumpfschachtelhalm hat sich über die gesamte Wiese mittlerweile ausgebreitet und in einigen Bereichen herrscht Staunässe vor. Das Grundwasser steht auch bis heute so ca. bei 40-60 cm unter der Grasnarbe. Hatte im Winter Löcher gegraben und den Wasserstand bis jetzt beobachtet. Bis heute ist zb die Staunässe durch die Trockenheit auch wieder 20cm abgesunken. Boden wird weiter unten lehmig bis tonig, sowie durchsetzt mit Kalkgestein. Kalkboden herrscht hier sowieso vor, daher auch im Hintergrund der Kalkmagerrasen.
Meine Anpflanzung ist bis jetzt nur am Rand der Wiese (am Rinnsal entlang->SZ,UM,KM)entlang. Die 2 BM`s stehen vorm Südhang genau an der Grenze zwischen "nass" und "trocken" auf der Wiese etwas erhöht auf nem Erdhügel. Durch die Lage besteht Windschutz nach Norden u Osten.
In der Mitte der Wiese sind unsere Maulwürfe aktiv, bdt guter Boden und keine Staunässe. Da entsteht in der Zukunft eine neue Baumgruppe (Die Baumgruppe in Bad Soden Salmünster ID 14683 find ich sehr schön) mit BM´s und anderen Exoten, evtl kl Teich und Trauerweide, .... .

Als Substrat hab ich unseren Humus, Kieselsteine (als Drainage), gelben Sand, Kies, Erde von den vielen Maulwurfshügeln (also alles was wir so rund ums Haus haben ;) ) genommen. Mein Spezialmix  ;) Als Verdunstungsschutz hab ich Buchenäste geheckselt und alles abgedeckt rund um den Baum.

So, jetzt wird beobachtet, ob es den Bäumchen auf der Wiese gefällt oder nicht, ich bin mal gespannt.

Hier die Bilder:

axo, die Stiefmütterchen hat mich einfach so angelacht den Tag...... ;)
« Letzte Änderung: 13-Mai-2020, 16:04 von heiquo »
Gespeichert

heiquo

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1959

weiter...
Gespeichert

heiquo

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1959

Hier das Rinnsal, Wasser relativ kalkhaltig, Quelle kommt direkt aus dem Berg/Hang, friert im tiefsten Winter nie ein, obwohl das Wasser relativ langsam fliest.

Meine Frage, kann damit problemlos gegossen werden?

Meine MB´S müssen  sich wohl dran gewöhnen ;)
Links am Hang hab ich noch ne Weymouthkiefer  gepflanzt, die ich im Wald zufällig entdeckt hatte, mal schauen wie es der da so gefällt...
Gespeichert

Michael D.

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5229

Hallo,Heiko !
Hier das Rinnsal, Wasser relativ kalkhaltig, Quelle kommt direkt aus dem Berg/Hang, friert im tiefsten Winter nie ein, obwohl das Wasser relativ langsam fliest.
Meine Frage, kann damit problemlos gegossen werden?

Zuerst einmal : Prima,sieht doch gut aus :).
Klar kannst du das Wasser nehmen.Ich würde zur besseren Entnahme vielleicht noch eine kleine Auffangfläche,bzw.Vertiefung,graben.Im Sommer wird das Bächlein wahrscheinlich weniger,oder manchmal sogar kein,Wasser bringen.Da die Wiese Nahe eures Hauses liegt,würde ich an eurem Regenfallrohr noch einen Abzweig anbringen und das anfallende Regenwasser in 200 - Liter - Tonnen auffangen,daß hat sich bei uns prima bewährt und hat in extrem trockenen Sommern so manches vor dem Vertrocknen gerettet.

Daumendrückende Grüße ! Michael
Gespeichert
John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

heiquo

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1959

Hallo Michael,

danke für die Tipps, hab ich alles schon realisiert, man muss sich halt zu helfen wissen ;)
Wenn das Kalkwasser nix ausmacht, dann sollten die Bäume immer ordentlich Wasser haben!

Bei dem KM sind die oberen Triebe etwas braun, ham wohl doch Frost abbekommen in der Baumschule. Bild stell ich bald mal rein. Auch wegen des Leittriebes, müsst ihr mal beurteilen ob ich was abschneiden muss dies Jahr.

Die UM-Spitze wirkt auch nicht so frisch, weiter unten auch optimale Austriebe.

Und die SZ kommt ja anscheinend eh erst spät in die Puschen...

Schönen Sonntag, Heiko
Gespeichert

Tuff

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5120
    • tuff

Heiko,

Mal angenommen die Wiese wird in ferner Zukunft im Winterhalbjahr noch feuchter, weil die Drainierung durch mächtige Wurzeln blockiert wird. (Im Sommer wird es hingegen eher trockener weil die Bäume Wasser verdunsten.)

Dann könnte es sein, daß die Bäume (je nach Untergrund) zum Flachwurzeln tendieren, und wenn sie dann mal groß sind, sturmgefärdet wären.

Was kann man tun ? Ich würde 'artenreine' Gruppen pflanzen, ungefähr im Kreis. Dann halten sich die Bäume gegenseitig mit ihren Wurzeln fest. Eventuell fusionieren auch Wurzeln und das Ganze wird eher ein Einzelwesen :)

Sagen wir, eine BM-Gruppe aus 5-7 Bäumen, mit jeweils 5m Abstand (Luftlinie.) Eine SZ-Gruppe, eine KM-Gruppe.

In 15 - 30 Jahren kann man die Anzahl Bäume pro Gruppe reduzieren, damit die Übrigen mehr Licht bekommen. So vermeidet man die Ausbildung starker Äste nach 'innen'. Man kann natürlich auch gleich eine andere 'billige' Baumart als Füllung pflanzen, aber dann hat man später auch keine Auswahl mehr. Im Alter von 100 könnte eine Gruppe aus 3-4 vitalen Bäumen bestehen.
 
Zwischen den Gruppen viel Platz (mindestens 10m), damit die 'Außenränder' viel Licht bekommen. Das ist wichtig weil es nach innen dunkel und eher astfrei wird. Außerdem sind Bäume mit tiefen Kronen sturmfester.
Am besten sind gezielt freigelassene Lichtschächte nach S und W.

Die SZ-Gruppe könnte im südwestlichen Teil liegen, weil sie dann (vor allem im Frühling) die tiefstehende Abendsonne durchlässt.

Was hältst Du von ein paar Eiben, hier und da eingestreut ? Die vertragen den Kalk ganz gut. Ich bin aber nicht sicher wie die mit Nässe zurechtkommen.

Die Wiese könnte ein 'Frostloch' sein - schütze die Sämlinge bei gefrorenem Boden vor direkter Sonne.

Gespeichert

heiquo

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1959

Hallo Tuff :)

Vielen Dank für deine interessanten Ausführungen, das sind echt gute Ideen!
An die Eiben-Anzucht mach ich mich ebenfalls: Möchte mal einen Zaun aus Eiben an der Wiese pflanzen (dort wo meine immer zurückgeschnittenen Fichten sind, rechte Seite auf dem Übersichtbild). Daher könnte es auch eine kl. Eibengruppe auf der Wiese geben.
Schon Wahnsinn, wie zur Zeit das Grundwasser zurückgegangen ist auf der Wiese (von 40cm auf 80-100cm). Kann das an den ausgehobenen Löchern überprüfen. Wir haben in der Nähe auch einen Gipsbruch >:(, der pumpt mächtig viel Grundwasser ab. Würd mich mal interessieren ob dies auch Auswirkungen bis zu mir hat. Im Dorf weiter oben entstanden schon Risse....

Grüße HEiko
Gespeichert

heiquo

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1959

Hier neue Bilder zu meinem KM, hat sich ein wenig gelb/braun verfärbt.
Unten hat er kleine Triebe , ab der Mitte nach oben sind kaum welche zu erkennen.

Mein UM gedeiht prächtig, die obere verfrorene Spitze kämpft aber noch ein wenig.
Gespeichert

heiquo

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1959

So, mal ne schnelle Aktualisierung, hat sich einiges getan.

Heute hab ich zum ersten Mal Wühlmausgänge gesehen.
Mein UM ist leider kaputtgegangen, nachdem er schön ausgeschlagen hatte. Muss noch auf Wühlmaus untersucht werden, Wurzeln sahen faul aus.

Mein KM hat sich gut gemacht, schöne neue Triebe überall. Leider hat die Wühlmaus um den Wurzelballen gegraben und so wies aussieht die feinen neuen Wurzelspitzen abgefressen. Mal sehen was morgen in der Falle ist oder auch nicht.

Noch ne Frage zum Leittrieb meines KM`s (siehe Bild). Muss ich mich für einen Leittrieb entscheiden und andere kappen? Kenn mich da nicht so aus, freu mich auf Ratschläge. Der zentralste Trieb ist der kleinste an der Spitze.

Grüße Heiko
Gespeichert

Bakersfield

  • Global Moderator
  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3342

Hallo Heiko,

bin zwar auch kein KM-Spezialist, aber der zentrale Trieb sollte der Leader sein. Und machen brauchst du da weiter nichts, lass lieber den Baum machen... :)

Wie groß war denn dein UM? Schade drum... :( Falls du Nachschub bräuchtest, ich könnte einen UM entbehren.
 
Wegen der Wühlmäuse kann man sich ja echt Sorgen machen. Die Viecher scheinen im Kommen zu sein.  Was du gegen die Pagegeister tun kannst, ist ja schon in vielen Threads diskutiert worden. Halt uns mal auf dem Laufenden... :)

Grüße aus'm WML,
Frank
Gespeichert
"And it smells like rain, Maybe even thunder, Won't you keep us from all harm, Wonderful redwood tree"
"Redwood Tree" - Van Morrison (Album "Saint Dominic's Preview" 1972)

heiquo

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1959

Mach ich Frank,

der UM war schon 80cm groß, daher sehr ärgerlich. Danke fürs Angebot!!
Gespeichert

Michael D.

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5229

Hallo,Heiko !

Wie schon mal angeboten,kannst du gerne von mir ein paar UM´s abbekommen,von der Größe her solltest du sie dann noch 1 - 2 Jahre im Kübel weiterkultivieren.

Die Aktion ließe sich zeitnah umsetzen :).

Kultivierte Grüße ! Michael
Gespeichert
John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

heiquo

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1959

So, heute hat ich den ersten Fangerfolg!!

Es ist die Ostschermaus, auch die gemeine Wasserratte in unseren Gefilden genannt. Ordentlicher Brummer, aber wesentlich kleiner als die Bisamratte. Heftige Zähne!!
Leider frisst die Ostschermaus gerne Wurzeln, leider nicht nur von den zahlreichen Wasserpflanzen und Gräsern.
Die Westschermaus wäre harmloser, aber die trifft man wohl nur im Westen Europas (Frankreiche, Spanien, Portugal) vor.

Ich werd mal ne Holunderjauche anrichten, schaun wir mal...
Gespeichert

heiquo

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1959

Hier mal ein paar neue Bilder,

musste einige Äste und leider auch den Leittrieb der BM`s abschneiden, Grauschimmelbefall ::), einfach zu feucht alles zur Zeit....Grundwasser u Staunässe drückt zur Zeit sehr (sieh Bild).

Die BM`s haben 30cm zugelegt seit der Pflanzung.
Gespeichert

heiquo

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1959

und hier der aktuelle KM

der eher kleine Leittrieb hat sich jetzt zum "Leader" gemausert gegenüber den anderen Ästen.
These bestätigt: "Lass den KM ruhig machen.." ;)
Die Ostschermaus hat wohl bis jetzt auch noch keine Wurzeln angegriffen...
Gespeichert
 

Seite erstellt in 0.094 Sekunden mit 23 Abfragen.