'n Abend zusammen (also bei uns isses Abend...)
Heute ging es wieder in den Giant Forest des Sequoia Nationalparks. Die Wettervorhersage war gut bis durchwachsen.
Bereits auf der Anfahrt (besser: Anstieg) zum Giant Forest konnten wir feststellen, dass die Sichtverhältnisse weitaus besser waren als am Vortag. So konnten wir auf Anhieb den unübersehbaren Moro Rock ausmachen, der sich gestern noch in Nebel und Wolken verhüllte.
Nachdem wir die Baustelle überwunden hatten (Wartezeit knappe 15 Minuten) kamen wir im Sonnenschein bei knappen 11°C oben an. Kurz vor dem Museum bogen wir scharf rechts ab und fuhren direkt zum Moro Rock.
Die 400 Stufen bis zu seinem Gipfel (2050m) hatten wir in Windeseile erklommen (keuch…
) und konnten oben angekommen das herrliche Panorama genießen. Man blickt östlich auf die knapp 4000m hohen Berge der Sierra Nevada und gen Westen in Richtung der Foothills bzw. zum Valley hin.
Danach fanden wir auf Anhieb die Parker Group, eine sehr ansehnliche Gruppe von Bergmammuts, die ich bislang nur auf Foddos aus’m Netz bewundern konnte.
Direkt im Anschluss bin ich mit dem Pickup durch den Tunnel Log gefahren (Moni hat’s gefilmt), war auch ne interessante Erfahrung (da dieser Baum bereits gefallen ist und kein lebendes Opfer von menschlichem Irrwitz wurde, hatte ich auch kein Problem damit, einmal durchzufahren…).
Das Wetter zog jetzt langsam wieder zu, so dass wir uns entschlossen, zum guten alten General Sherman zu fahren. Von dem Parkplatz direkt unterhalb des Giganten gelangt man in 5 Minuten zu dem größten (bekannten) Baum unseres Planeten. Hier schossen wir einige Aufnahmen, manchmal kam auch noch die Sonne raus, mal schauen, wie die Bilders geworden sind (einige muss ich zuhause in Ruhe stitchen, da man den Giganten auf eine Aufnahme nur aus größerer Entfernung bekommt).
Danach sind wir noch mal kurz ins Museum, da wir dort gestern zwei Minuten vor 17:00 Uhr freundlich auf den Feierabend hingewiesen wurden. Im Museumsshop haben wir aber nichts Ansprechendes gefunden, viel „Kitsch“ oder schlicht zu teuer für geringere Qualität (z.B. T-Shirts)
.
So sind wir gegen 15:00 Uhr wieder zur Rückfahrt aufgebrochen. In deren Verlauf waren wir noch in zwei Gift-Shops (also Gift englisch für Geschenke, nicht das andere Gift…), fanden dort aber auch nix dolles (wir suchen noch kleine Mitbringsel für eine paar befreundete Damen…
).
Was wir fanden, war ein kleiner Shop für selbstgemachte Süßigkeiten, in dem wir uns jeder eine Waffel Eis mit je zwei Bällchen (…) kauften. Uff…, das war die größte Portion Eis, die wir je gegessen haben, jedes „Bällchen“ hatte ungefähr das Volumen von etwa 5 Bällchen in good old Germany…
Es war aber auch sehr lecker, Schwarzwalnusseis, Pistazie mit Mandelsplitter und Schokochipseis…, je Waffel mehrere tausend Kalorien, Abendessen entfällt heute…
Einen Teil davon haben wir aber gerade im Pool wieder abtrainiert, die Münzwaschmaschine des Motels läuft (also keine Geldwäsche, sondern eine Quarterdollarsfressende Washing-Machine…) und jetzt machen wir uns ans Kartenschreiben, das haben wir täglich verschoben…
unverschobene Grüße aus Exeter (26°C…) von Moni und Ralf