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[Mick Rodella]

Liebe Altholzfreunde,

so langsam wird es schwierig, unregistrierte alte Mammutbäume zu finden. Im durch Großbäume
(vor allem im Park von Villeroy & Boch) geprägten Mettlach stehen nicht allzu viele Mammuts.

Umso bemerkenswerter also 2 Exemplare aus dem 19. Jahrhundert am Restaurant Schloss Ziegelberg.
Dort hat man einen Baumpfad eingerichtet, der zur Zeit aber (nicht uncharmant) verwildert.
Auf der Infotafel (ein paar Jahre alt) ist das Baumalter von ca. 120 Jahren zu finden.

Leider kann man die Bäume nur gegen das Licht fotografieren, zudem ist der erste ziemlich zugewachsen.
Baum B trägt nach älterem Schaden eine neue Krone.

Baum A: Höhe ca. 35 m, BHD 1.86 m,
Baum B: Höhe ca. 28 m, BHD 1.93 m.

[Mick Rodella]

In Merzig wächst ein ganz wilder Geselle vor der Villa Thiel. Ihn hat es ebenfalls vor längerer Zeit heftig zerlegt, bereits bei etwa 13 Metern setzt die mehrteilige Kandelaber-Krone an. Auch dieser Baum lässt sich wegen Platzmangel nur schwer ablichten.

Vom Eindruck her altersmäßig mit den Bäumen in Mettlach gleichzusetzen, leider habe ich nicht herausbekommen, wann die Villa erbaut wurde.

Höhe ca. 28 m, BHD ca. 1.7 m.

LG Micha

[Bischi]

Hallo Micha
Hast mal wieder klasse Bäume ausfindig gemacht bei deinen Beiträgen.
Die beiden in diesem Beitrag sehen wirklich urig aus, allerdings habe ich die Befürchtung, das die Äste beizeiten aus statischen Gründen abbrechen,  wie so häufig bei BM-Starkästen.
Solange die Äste/Stämme zwieseln und relativ nahe der 'Senkrechten Wachsen ist noch alles OK, die Kraftübertragung der Last verläuft harmonisch und relativ gradlinig/senkrecht in den Stamm. Bei den beiden vorgezeigten BM wachsen die Äste, bzw, die sich neu bildenden Stämme nahezu waagerecht zum Stamm (ähnlich eines Kragarmes), die Momentenlinie (Bezeichnung für die Lastabführung einer Kraft/ Kraftverlauf) hat also einen gewaltigen Knick.
Dies bedeutet: Last x Hebelarm = leider meist Abbruch.

Sorgenvolle Grüße vom Jürgen