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Autor Thema: Die Mammutbäume in Wernigerode  (Gelesen 14050 mal)

Alexander

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Die Mammutbäume in Wernigerode
« am: 07-März-2011, 18:09 »

Hallo,

Ich bin ein großer Fan der Mammutbäume in Wernigerode. Da Wernigerode ja auch nicht sonderlich weit von Lutter entfernt liegt, war ich schon häufig dort. Wernigerode ist in unserer Gegend ein besonderer Ort, da es dort eine ziemlich hohe Anzahl an alten Bergmammutbäumen gibt. Einige befinden sich bereits im Register, man kann aber immer wieder neue entdecken. Im Frühling werde ich über die noch nicht im Register vorhandenen berichten. Bemerkenswert sind auch sehr viele Neupflanzungen von Bergmammutbäumen.
Mir bekannt sind 7 Bäume von 18xx, 3 Bäume von 19xx, 4 Bäume von 2006(BUGA) und 4 relativ neue Pflanzungen.

Am mächtigsten sind die beiden BMs im Christianental. Ich habe zu den beiden und auch generell zu den alten Bergmammutbäumen einen hoch interessanten Zeitungsartikel gefunden. Demnach wurden an den beiden Riesen im Christianental Bohrungen durchgeführt um ihr tatsächliches Alter zu ermitteln. Und siehe da die Bohrung hat 167 Jahre ergeben. Das wäre eine Sensation in Deutschland  :D So ganz sicher ist man sich noch nicht aber es soll weitergeforscht werden. Vielleicht haben wir es hier sogar mit den ältesten Bergmammutbäumen in Deutschland zu tun.......Man weiß es nicht......

http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/lokalausgaben/wernigerode/?em_cnt=1377043

Viele Grüße
Alex  ;)
« Letzte Änderung: 29-Oktober-2011, 13:50 von Alexander »
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Bernhard

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Re:Die Mammutbäume in Wernigerode
« Antwort #1 am: 07-März-2011, 18:32 »

Hallo Alex,

das halte ich für einen Irrtum:

........ Bohrungen durchgeführt um ihr tatsächliches Alter zu ermitteln. Und siehe da die Bohrung hat 167 Jahre ergeben. ..............


Da die ersten Bergmammutbaumsamen erst 1852 nach Europa (England, Kew-Garden) kamen,
ist entweder die Bohrmessung falsch, oder es handelt sich um eine andere Baumart.

Viele Grüße

Bernhard
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than a gardner in a war ......

JNieder

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Re:Die Mammutbäume in Wernigerode
« Antwort #2 am: 07-März-2011, 18:32 »

Hallo Alex,

wäre schön, wenn Du die Dir bekannten Bäume, welche noch nicht im Register sind,
bzw. wo auch ggf. im Register Bilder fehlen,
die mal durch Meldung unserem Register zuführen würdest.

Der Artikel ist übrigens sehr interessant.
Wäre ebenfalls mal interessant zu wissen, was so eine Messung durch Kernbohrung gekostet hat -
und wer so einen langen Bohrer für eine derartige Messung hat.

Sehr interessierter Gruss
Jochen
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xandru

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Re:Die Mammutbäume in Wernigerode
« Antwort #3 am: 07-März-2011, 23:24 »

Hallo zusammen,

Was mir gerade auffällt: Bei allen unseren z.Zt. 15 Einträgen in Wernigerode fehlen die GPS-Werte. Das heißt, die Mapsuche mit „Wernigerode“ und „25 km“ ergibt gerade mal
Zitat
Blankenburg (Harz) (13.4 km) - ID 12286 (1 BM) - 1975
Vienenburg (22.7 km) - ID 3034 (1 BM) - 1880
Und dazwischen ist ein großes Loch :( Das hat Wernigerode nun tatsächlich nicht verdient!

Der zitierte Artikel, Alexander, ist erstaunlich gut recherchiert. Immerhin zweifeln die Forscher selber am Messergebnis:
Zitat
Denn vor 1860 gibt es keine Erwähnung der Bäume in Deutschland.
Dieser Satz ist unseres Wissen zu kategorisch. Im Register haben wir derzeit schließlich 11 Bäume aus dem Zeitraum von 1855 bis 1859. Der älteste ist die ID 472 in Kleve. Selbst wenn unsere vorsichtigen Annahmen sich in einzelnen Fällen als falsch erweisen sollten – es gibt auf jeden Fall mehr als einen BM in Deutschland, der älter ist als 1860.

Das Spannendste ist aber die Erwähnung zweier Namen von Leuten, die sich seit Jahren mit Mammutbäumen beschäftigen. Insbesondere eine Biologin, die mit genetischen Mitteln die Verwandtschaft der BMs um Wernigerode untereinander und mit anderen älteren Exemplaren untersucht… Das verspricht spannend zu werden.

  • In welchem Alter kann ein BM erstmals fruchtbare Zapfen tragen? Können diese Bäume also überhaupt geschlechtliche Abkömmlinge von europäischen Bäumen sein?
  • Ist Stecklingsvermehrung bei BM nur schwer oder völlig unmöglich? Können diese Bäume also vegetative Abkömmlinge von europäischen Bäumen sein?
  • Oder sind sie schlicht aus amerikanischem Samen entstanden?

Gespannte Grüße,
Wolfgang
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Odysseus

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Re:Die Mammutbäume in Wernigerode
« Antwort #4 am: 08-März-2011, 12:11 »

Hallo Baumfreunde,

ich habe gerade mit der beteiligten Biologin telefoniert. - Sie war erstaunt, dass da jetzt ein Zeitungsartikel kam.
Die Messungen, nach denen das Alter bestimmt wurde, erfolgten vor 2 Jahren. Es waren Messungen mit einem Dichtemessgerät.
Es war keine Kernbohrung.

Die Herkunftsbestimmung ist nicht so einfach. Aussagekräftige genetische Marker zu finden, sei schwer und kostspielig.
Sie bleibt aber dran und hat mir versprochen, mir eine mail zu schicken, wenn genauere Ergebnisse in Bezug auf Alter und Herkunft vorliegen.

Viele Grüße
Walter
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JNieder

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Re:Die Mammutbäume in Wernigerode
« Antwort #5 am: 08-März-2011, 12:57 »

Es waren Messungen mit einem Dichtemessgerät.
Es war keine Kernbohrung.

Aha !!! - Daher einige "Ungereimtheiten".
Mit einem Dichtemessgerät kann man keine Jahrringe zählen !

Prima Walter, dass Du da mal nachgefasst hast. :)
Halt uns bitte auf dem Laufenden.

LG
Jochen
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Odysseus

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Re:Die Mammutbäume in Wernigerode
« Antwort #6 am: 08-März-2011, 13:07 »

Hi Jochen,

ja, ich werde am Ball bleiben. - Und die Biologin will mich informieren.

Der Zeitungsartikel ist auch schon fast zwei Jahre alt. Ich hab da nicht genau geguckt.

Interessant: Bei Baumaltersmessungen mit dem Dichtemessgerät scheint viel Vorsicht geboten.

Grüße
Walter
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xandru

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Re:Die Mammutbäume in Wernigerode
« Antwort #7 am: 08-März-2011, 18:32 »

Hallo Walter,

Vielen Dank für die Mühe. Die genetische Schiene scheint spannend zu werden – wie überall in der Biologie.

Selbst wenn die Verfahren im Augenblick noch teuer sind, erwarte ich, dass genetische Untersuchungen zum absoluten Standard werden dürften.

Erwartungsvolle Grüße,
Wolfgang
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Alexander

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Re:Die Mammutbäume in Wernigerode
« Antwort #8 am: 08-März-2011, 19:07 »

Hallo Walter,

Echt super Idee mal mit der Biologein zu telefonieren.  :) Bin gespannt was sich da noch für Neuhigkeiten herausstellen.  ;)

@Jochen und Wolfgang: Ich werde mich mal um die noch fehlenen Mammts und GPS-Werte im Register kümmern, sobald ich mal wieder in Wernigerode bin.  ;)

Viele Grüße
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Waldläufer

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Re:Die Mammutbäume in Wernigerode
« Antwort #9 am: 09-März-2011, 18:43 »

Hallo Wolfgang,
gespannt sein ist immer gut, aber man sollte im Fall des Gebirgsmammutbaumes nicht zuviel erwarten. Mein Stand ist folgender ansonsten bitte korrigieren.
Man kann mit diesen Gen-Markern Verwandtschaftsbeziehungen bei Bäumen feststellen.
Z.B. kann man wenn man Bäume aus einem bestimmten Herkunftsgebiet (Provenienz) bereits untersucht hat weitere andere auf gewisse Übereinstimmung
überprüfen so z.B. diese ebenfalls diesem Gebiet zuordnen oder nicht.
Ganz so einfach ist es aber nicht da die genetische Varianz auch innerhalb einer Proveniez erheblich ist u. solchermaßen selbst aus dem gleichen Gebiet
stammende Pflanzen bzgl. dieser Marker voneinander abweichen. Das heißt man muß eine erhebliche Anzahl an Bäumen untersuchen um die Sache einzugrenzen. Da es offensichtlich doch ein  erheblicher Aufwand ist wird es wohl vorerst nur bei wirtschaftlich wichtigen Arten wie z.B. der Douglasie gemacht.
In Chile wurde eine Untersuchung mit dort verwendeten Sequoia sempervirens durchgeführt.
Beim GM ist die Herkunftsfrage aufgrund des kleinen u. recht einheitlichen Herkunftsgebietes nicht so wichtig. Aber sicherlich wäre es interessant zu wissen
aus welcher Ecke ein alter Veteran der hierzulande rumsteht kommt.
                                                        Viele Grüße             Bernt
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Alexander

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Re:Die Mammutbäume in Wernigerode
« Antwort #10 am: 13-März-2011, 19:16 »

Hallo,

heute war ich wieder einmal im Christianental unterwegs. Und siehe da es hat sich wieder etwas getan. Die beiden Riesen und der Kleine haben Gesellschaft bekommen. Es wurden zwei kleine Bergmammutbäume dazu gepflanzt. Insgesamt stehen jetzt also 5 BMs auf der Lichtung. Vor einigen Jahren wurde nämlich schonmal einer dazu gepflanzt. Dieser befindet sich bereits zusammen mit den beiden 18xx ern im Register. Die 2 Neugepflanzten haben glaube ich noch keine Meldehöhe. Wie hoch müssen sie fürs Register sein? Oder kann man da mal eine Ausnahme machen?
Ich finde es immer wieder beeindruckend unter den beiden Riesen zu stehen. Das is so ein wunderbares Gefühl, was man nicht beschreiben kann. Man fühlt sich so unheimlich klein. Und diese rote Rinde strahlt so eine angenehme Wärme aus. Toll finde ich auch den Duft den die Bäume ausstrahlen.  ::)

Viele beeindruckte Grüße  :)

hier noch ein paar Bilder......
« Letzte Änderung: 13-März-2011, 19:23 von Alexander »
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Alexander

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Re:Die Mammutbäume in Wernigerode
« Antwort #11 am: 13-März-2011, 19:17 »

.....
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Alexander

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Re:Die Mammutbäume in Wernigerode
« Antwort #12 am: 13-März-2011, 19:20 »

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Alexander

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Re:Die Mammutbäume in Wernigerode
« Antwort #13 am: 13-März-2011, 19:21 »

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Re:Die Mammutbäume in Wernigerode
« Antwort #14 am: 13-März-2011, 19:22 »

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