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Autor Thema: Mein kleiner Mammut schwächelt  (Gelesen 10376 mal)

Black

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Mein kleiner Mammut schwächelt
« am: 09-Januar-2011, 11:56 »

Vor fast einem Jahr hab ich einige Mammutsamen ausgesät (es waren glaub ich welche vom Urweltmammut, sicher bin ich aber nicht), nur einer von den Keimlingen hat die erste Woche überstanden - bis heute.

Derzeit geht es ihm aber wohl nicht so gut. Nach und nach vertrocknen die "Äste" von unten nach oben.

Ich weiß dass sich beim Urweltmammut die Nadeln im Herbst verfärben, aber dann vertrocknet doch nicht der ganze Ast?
Die untersten 2 Äste sind nun schon komplett vertrocknet und abgestorben, ich hoffe man erkennt das auf dem Bild.
Selbst die neusten Triebspitzen sind schon vertrocknet.

Was kann die Ursache dafür sein? Zu wenig Wasser, oder Schädlinge?

Das Bäumchen steht derzeit in der Wohnung in einem nicht geheizten Raum, Temperatur etwa 15-18° im Halbschatten.
« Letzte Änderung: 09-Januar-2011, 11:58 von Black »
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JNieder

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Re:Mein kleiner Mammut schwächelt
« Antwort #1 am: 09-Januar-2011, 13:02 »

Hallo Black,

ist ein Wunder, dass das Bäumchen jetzt noch grün ist.
Normal wäre es, wenn alle Nadeln abgefallen wären.

Ich würde einfach abwarten, da auf dem Bild ein neuer Austrieb zu erkennen ist.
Gehe davon aus, dass das Bild ganz aktuell ist.

Nebenbei, eine kurze Vorstellung Deiner Person hier als Neuling und woher Du kommst,
wäre sehr nett.

Besten Gruss
Jochen
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ac-sequoia

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Re:Mein kleiner Mammut schwächelt
« Antwort #2 am: 09-Januar-2011, 18:49 »

Hallo Black.

Am besten wäre es wohl gewesen, den Baum schon frei zu überwintern.
Ob das jetzt noch ohne große Schäden möglich ist, kann ich nicht einschätzen.

Aber selbst so junge UMs, sollten mit etwas Schutz drausen ohne Probleme überwintern können.

Gruß
Andreas
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DerAchim

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Re:Mein kleiner Mammut schwächelt
« Antwort #3 am: 09-Januar-2011, 20:34 »

Ich habe auch noch zwei junge UM vom letzten Jahr drin überwintert und diese sehen gut aus. Mal sehn wie die sich entwickeln..
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Zu fällen einen schönen Baum braucht´s eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenkt es, ein Jahrhundert.

-Eugen Roth-

Black

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Re:Mein kleiner Mammut schwächelt
« Antwort #4 am: 09-Januar-2011, 20:40 »

Danke für eure Antworten.

Ich stamme aus der Region Karlsruhe und bin, seit ich in meiner Jugend einen Mammutbaum im Schrebergarten meiner Eltern endeckt habe, ein großer Mammutbaum-Fan.


Ich würde einfach abwarten, da auf dem Bild ein neuer Austrieb zu erkennen ist.


Was mich beunruhigt ist, dass auch der neue Austrieb ziemlich vertrocknet aussieht (kommt auf dem Bild nich so gut raus, ich mach morgen nochmal eins bei Tageslicht) - nicht braun verfärbt sondern vertrocknet, ich denke der wird wohl auch bald abfallen.

Und bei den unteren beiden Ästen sind nicht einfach nur die Nadeln abgefallen, sondern die Äste sind samt Nadeln vertrocknet (auf dem ersten Bild der linke untere Ast).

Am besten wäre es wohl gewesen, den Baum schon frei zu überwintern.
Ob das jetzt noch ohne große Schäden möglich ist, kann ich nicht einschätzen.

Aber selbst so junge UMs, sollten mit etwas Schutz drausen ohne Probleme überwintern können.

Im Topf oder im Boden? Ich hab gelesen dass Urweltmammuts erst ab dem 2./3. Jahr winterfest sein sollen?


An Wassermangel oder Schädlingen kann es nicht liegen?
Mit Schädlingen hatte ich schon öfters zu kämpfen (meistens so kleine Fliegen in der Erde) ich hab ihn dann einfach immer in neue Erde umgetopft.

Kürzlich hab ich auch ein kleines, schmales längliches weißes etwas in der Erde entdeckt (etwa 1-2mm lang), kann es daran liegen?


Der Baum ist mir mittlerweile richtig ans Herz gewachsen, der darf auf keinen Fall eingehen. Würde ja mindestens wieder ein Jahr dauern bis einer so weit wäre  :'(
« Letzte Änderung: 09-Januar-2011, 20:44 von Black »
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ac-sequoia

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Re:Mein kleiner Mammut schwächelt
« Antwort #5 am: 09-Januar-2011, 22:02 »

Zitat
Mit Schädlingen hatte ich schon öfters zu kämpfen (meistens so kleine Fliegen in der Erde) ich hab ihn dann einfach immer in neue Erde umgetopft.

Kürzlich hab ich auch ein kleines, schmales längliches weißes etwas in der Erde entdeckt (etwa 1-2mm lang), kann es daran liegen?

Also deine "Fliegen", waren sicherlich Trauermücken. Bei starkem befall bzw bei jungen Sämlingen können deren Larven ziemlichen Schaden anrichten.
Man kann jedoch vorbeugende Maßnahmen anwenden. Wie zb die obere Schicht mit Sand bedecken, denn da legen die Aduleten Weibchen nicht gerne Eier rein.

Das kleine längliche etwas, war entweder ein harmloser Springschwanz, oder eben eine Larve der Trauermücke.

Hatte shcon öfters Probleme mit den kerlchen. Seit dem ich Sand als Oberfläche habe, sind die Verluste = 0. Ab und zu verirrt sich mal eine Trauermücke ins Minigewächshaus, aber ich denke Eier legt es keine. Ausserdem sind hier Gelbsticker sehr hilfreich. Wenn du starken Befall an ausgewachsenen Tieren hast.

Also ich habe Sämlinge vom UM von diesem jahr draussen und die zeigen keinerlei Anzeichen von Frostschäden. Ich habe sie zwar geschützt, aber knapp -10° haben die sicherlich auch shcon abbekommen. Oft werden "Winterschäden" ja eher durch Trockenstress ausgelösst. Weil der Baum bei Frost kein Wasser aufnhemen kann und über das Nadelwerk aber verdunstet (bei Wind, entsprechend mehr). Ein UM wirft aber bekannterweise ja seine Nadeln ab und ist damit besser vor Austrocknung geschützt. Klar gibt es da Grrenzen was die Minimum Tempraturen betrifft, aber ich denke  draussen geschützt hat er bessere chancen als drinnen.

Ich drücke dir auf jeden fall die Daumen, das er überlebt.

Gruß
Andreas
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JNieder

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Re:Mein kleiner Mammut schwächelt
« Antwort #6 am: 09-Januar-2011, 22:28 »

Hallo Black,

ich sehe viele neue Austriebe an dem Bäumchen.
Ist das Bild wirklich aktuell ?

Ausschnitte aus Deinem Bild habe ich angehängt.

BG
Jochen
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Bernhard

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Re:Mein kleiner Mammut schwächelt
« Antwort #7 am: 09-Januar-2011, 22:36 »

Ist das Bild wirklich aktuell ?


Meiner Meinung nach, ist es unmöglich, daß ein Metasequoia gl. im Januar auf der Nordhalbkugel unseres Planeten noch Blätter trägt.

Gegenargumente und Beweise sehnlichst erwünscht!

Gruß
Bernhard
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Zinnauer

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Re:Mein kleiner Mammut schwächelt
« Antwort #8 am: 09-Januar-2011, 23:13 »

Das Bäumchen steht derzeit in der Wohnung in einem nicht geheizten Raum, Temperatur etwa 15-18° im Halbschatten.

Sag Bernhard, schreibst du eigentlich nur schnell drauf los, oder liest du die Beiträge auch?

Michael
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Bernhard

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Re:Mein kleiner Mammut schwächelt
« Antwort #9 am: 09-Januar-2011, 23:34 »


Ich stamme aus der Region Karlsruhe und bin, seit ich in meiner Jugend einen Mammutbaum im Schrebergarten meiner Eltern endeckt habe, ein großer Mammutbaum-Fan.


Das ist doch mal eine tolle Vorstellung hier im Kreise der Sequoia-geschädigten-Selbsthilfegruppe!

Willkommen, lieber Black!

Es grüßt herzlichst ins Baden-Ländle
der Bernhard!
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Odysseus

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Re:Mein kleiner Mammut schwächelt
« Antwort #10 am: 10-Januar-2011, 17:16 »

Hallo,

ich hab mir auch die Frage gestellt, ist das überhaupt eine Meta? -
Nach einem Herunterladen des Mammutbildes glaube ich inzwischen ja, es ist eine Meta.

Die Frage ist berechtigt, warum hat das Biest - auch wenn es in einem temperierten Innenraum steht - jetzt noch seine Nadeln?

Ich glaube, ich probiere das nächstes Jahr auch einmal: Überwinterung einer Meta und einer kleinen Buche in einem Raum, der nicht kälter wird als so vielleicht 12-15°.

Und das bringt mich zu einer Reihe von Fragen:

1. ----> Hat jemand Erfahrung mit einem im Zimmer gehaltenen Meta-Bonsai?
 - Wirft der die Nadeln ab?

2. - Werfen im Zimmer gehaltene Laubbäume (falls sie das packen) wie Buchen etc. die Blätter im Herbst ab?

Manche Tropen- und/oder Subtropenbäume verlieren und erneuern anscheinend permanent ihre Blätter, andere werden (in Trockenzeiten) kahl und bilden (in Feuchtzeiten) wieder frische Blätter.

3. - Wie ist es mit unseren laubwerfenden Bäumen, die in tropischen (falls sie) botanischen Gärten stehen mit gleich bleibendem Klima (muss nicht unbedingt sehr heiß sein, wenn der Ort irgendwo in der Höhe liegt)?

Grüße
Walter

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JNieder

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Re:Mein kleiner Mammut schwächelt
« Antwort #11 am: 10-Januar-2011, 17:40 »

1. ----> Hat jemand Erfahrung mit einem im Zimmer gehaltenen Meta-Bonsai?
 - Wirft der die Nadeln ab?

Eindeutig: Ja !

Die wichtigste Frage allerdings kann nur der Black beantworten,
was er bisher nicht getan hat:

Ist das ein aktuelles Bild aus Dezember oder Januar ?

Ich vermute anhand der Merkmale: Es ist ein Sommerbild.

LG
Jochen

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Black

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Re:Mein kleiner Mammut schwächelt
« Antwort #12 am: 10-Januar-2011, 17:48 »

Danke für eue zahlreichen Antworten

Hallo Black,

ich sehe viele neue Austriebe an dem Bäumchen.
Ist das Bild wirklich aktuell ?

Das heißt so lange noch neue Austriebe am Baum sind brauch ich mir keine Sorgen machen?
Dann ist das Verfärben bzw. Vertrocknen tatsächlich nur die normale Reaktion auf den Herbst/Winter?

Was mich dabei jedoch verwirrt - woher weiß der Baum dass Winter ist, wenn er doch seit 2 Monaten bei nahezu konstanter Temperatur im Zimmer steht, er hätte doch eigentlich gar keinen Grund seine Nadeln abzuwerfen?

Die Bilder hab ich alle in den letzten 2 Tagen gemacht, ihr meint also dem Baum geht es so weit gut?
« Letzte Änderung: 10-Januar-2011, 17:49 von Black »
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lk1992

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Re:Mein kleiner Mammut schwächelt
« Antwort #13 am: 10-Januar-2011, 17:53 »

Ein Mammutbaum (egal welcher) gehört nicht bei Zimmertemperatur ins Haus/die Wohnung.

Jeder Baum braucht den Wechsel zwischen den Jahreszeiten mit den entsprechenden Temperaturschwankungen, sonst geht er kaputt.
Einen UM drinnen "halten" und sich dann wundern, warum er schwächelt...  :-X

alleMammutsdraußenhabende Grüße
   Benny
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Zinnauer

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Re:Mein kleiner Mammut schwächelt
« Antwort #14 am: 10-Januar-2011, 19:06 »

Nach meiner Erfahrung und meinem Wissen kann ich zu den letzten Beiträgen folgendes sagen:

Bei laubabwerfenden Bäumen (inkl. Lärchen und Metas) wird der Laubabwurf eben nicht nur durch die Temperatur sondern auch die Tageslichtlänge gesteuert. D.h. die Pflanzen "wissen" auch im warmen Zimmer, dass es - bei abnehmender Tageslichtdauer - langsam aber sicher Winter wird. Wenn beide Faktoren, wie im vorliegenden Fall, nicht zusammenpassen, kommt es natürlich zu Verzögerungen der Reaktion. Diese Verzögerung kann vor allem bei einem Sämling drastisch ausfallen, weil sich diese Reaktionen (die ja hormonell gesteuert werden) mMn noch nicht eingespielt haben. Umgekehrt wird eine Pflanze, die diese Reaktionen schon mehrmals durchgemacht hat, termingerechter reagieren, auch wenn einer der Faktoren einmal stark vom anderen abweicht (sonst wären viele laufwerfende Spezies zB. bei einem warmem Herbst völlig unvorbereitet auf den Winter - sind sie aber nicht).

Deshalb werden die Nadeln (Kurztriebe) des kleinen Metas von Black jetzt langsam braun, obwohl er in der Wohnung steht aber eben mit ungewohnter Verzögerung.

LG
Michael
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