Endlich kann ich mal mein kürzlich erworbenes Fachwissen anbringen (gelesen in "Mammutbäume", Hans F. Kammeyer, Die neue Brehm-Bücherei (Tipp aus dem Forum)):
"Wenn man vom "Rotholz" spricht, ist der Immergrüne Mammutbaum (Sequoia Sempervirens) gemeint, denn nur sein Holz eignet sich, verglichen mit dem der anderen Mammutbaumarten, für die Verarbeitung, denn es besitzt eine ungewöhnlich lange Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen...". (S. 82)
"Auf Kahlschlägen und abgebrannten Flächen wird planmäßig wieder aufgepflanzt, wozu größere Pflanzgärten geschaffen wurden, die jährlich Millionen von Rotholzsämlingen heranziehen." (S. 83)
"Der Immergrüne Mammutbaum ist durch seine wertvollen Holzeigenschaften besonders wichtig für die amerikanische holzverarbeitende Industrie, zumal die Verwendung des Holzes sehr vielseitig ist und es sich um ein Dauerholz bester Qualität handelt. [...] Gegen Termiten ist das Holz gesichert... [...] Das Holz brennt schwer an, weshalb es auch gern zum Häuserbau verwendet wird. Sägemehl vom Rotholz wird als Versandstoff für kalifornische Weintrauben benutzt!" (S. 83)
"Während der Immergrüne Mammutbaum einen ausgesprochenen Waldbaum mit großem wirtschaftlichen Wert in der Heimat darstellt, ist dies bei dem Riesen-Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum) nicht der Fall. Sein Holz zeigt weniger wertvolle Eigenschaften, es kann weniger vielseitig verwendet werden, denn es ist gegen Witterungseinflüsse nicht so widerstandsfähig... Aus all dem ist zu ersehen, daß das Holz der amerikanischen Mammutbäume in ihrem Nutzwert sehr unterschiedlich ist; trotzdem wird auch das Holz des Riesen-Mammutbaums verarbeitet, und zwar zum Innenbau..." (S. 85)
"Über den Wert des Holzes des Urweltmammutbaumes (Metasequoia glyptostroboides) wissen wir leider noch fast gar nichts." (S. 85)
Was will ich damit sagen? Laut dem Buch ist der KM vom Holz her deutlich wertvoller als der BM. Man muss natürlich beachten, dass das Buch schon sehr alt ist (geht auf 1960 zurück), aber auch zu dem Zeitpunkt wurde in Amerika bereits seit vielen Jahrzehnten mit den Mammutbäumen gearbeitet. Leider scheint es ja so, als würde der KM unser Klima weniger gut vertragen als der BM, ansonsten würde ich vorschlagen, man solle aus wirtschaftlichen Gründen viel mehr KMs pflanzen.
Ich hoffe, die Zitate konnten ein bisschen weiterhelfen. Wenn ich so weiter mache, werde ich in 10 Jahren zu einem zweiten Tuff
Viele Grüße
Jörg