Hallo Wolfgang,
interessante wenn auch traurige Bilder! Du hattest neulich in irgend einem anderen Thread mal einen Zeitungsartikel zu diesem Baum gepostet. Vielleicht wäre es sinnvoll, den hier auch noch mal einzustellen? Dann sind die Hintergründe dieser tragischen "Geschichte" besser verständlich. Schade übrigens, dass die Leute in dem Artikel den Verlust des BM zwar bedauern, aber nicht auf die Idee kommen, einen neuen zu pflanzen.
Hallo LK (Benny?),
nichts ist unkaputtbar- auch ein BM nicht. Aber wenn ich diesen Zeitungsartikel richtig in Erinnerung habe, war eine außergewöhnliche Verkettung von unglücklichen Umständen nötig, um ihn in die Knie zu zwingen:
- erst im Dichtstand aufgewachsen mit der Folge eines hohen aber nicht sonderlich dicken Stammes und einer relativ kleinen Krone die nicht weit nach unten reicht.
- dann der erste Orkan, der alle anderen Bäume um ihn herum weggefegt hat (der BM ist aber stehen geblieben!).
- anschließend ein Blitzschlag, der den oberen Stammbereich offenbar "angeknackst" hat
- und schließlich noch ein zweiter Orkan, der den freistehenden, angeknacksten BM mit der ungünstig beschaffenen Krone schließlich gefällt hat. Wenn ein Baum nur sehr weit oben noch benadelt ist, bietet er auch nur dort dem Wind Widerstand, was zu einer extremen Hebelwirkung führt.
Also unterm Strich hat er sich m.E. sehr wacker geschlagen, jeder "Normalbaum" hätte da schon viel früher schlapp gemacht. Es wurde auch irgendwo mal ein BM gezeigt, der bei einem Hausbrand mit verbrannt ist, und gleich der Schluss gezogen BM wären gar nicht "feuerfest". In der Natur ist immer alles relativ: Natürlich sind sie nicht aus Schamott und Panzerstahl, aber im Vergleich zu anderen Baumarten haben sie ab einer gewissen Größe ungleich höhere Chancen, Stürme und Brände zu überleben.
Urzeitliche Grüße, Clemens