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Autor Thema: Jetzt Sequoia sempervirens-Samen sammeln  (Gelesen 8423 mal)

Joe

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Re: Jetzt Sequoia sempervirens-Samen sammeln
« Antwort #15 am: 27-Oktober-2007, 16:38 »

Hi Wayne,
mich interessierts. ::)
Hast du schon alle ausgesät (wären verdammt viele), und wie hoch war die Keimquote?

Gruß Joe
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Bernhard

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Re: Jetzt Sequoia sempervirens-Samen sammeln
« Antwort #16 am: 27-Oktober-2007, 18:05 »


Möchte da einer ne Konkurrenz zu Datterode aufbauen?   ;D


Hallo Jörg. Die Menge machts (noch). ;) nicht!   Die Höhe meiner Bäume werden die von Wayne nie überholen!! ;D
Aber von der Anzahl her vielleicht, aber ich mache ja auch weiter....... ;)
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Wayne

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Re: Jetzt Sequoia sempervirens-Samen sammeln
« Antwort #17 am: 27-Oktober-2007, 18:23 »

Hallo Joergel, ja ich hab auch mit ca. 100000 Samen gerechnet, hab dafür 283 € bezahlt.....Beim ersten Mammutbaumtreffen hat jeder von mir Samen geschenkt bekommen....


Hallo Joe, hab erst ca. 3000 im April 2007 ausgesäht, Keimquote ca.20-30%, davon sind bis jetzt ca. 400 Sämlinge übriggeblieben,

Werd im Februar 2008 ca. 10000 Samen aussäen.....



Hallo Bernhard, deine Großen werd ich natürlich nicht mehr einholen, bei der Menge schaun mer mal (projekt sequoiapark).....

Wünsch allen viel Spaßin Wuppertal übernächstes WE....



Gruß Wayne
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die Väter des Waldes sterben stehend

Joe

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Re: Jetzt Sequoia sempervirens-Samen sammeln
« Antwort #18 am: 27-Oktober-2007, 19:05 »

Hi Wayne,
falls du mal nicht mehr Platz hast für deine BM s.
Hab dieses Jahr 45 Stück 3-jährige BM s im Abstand von 5-7 Metern gepflanzt, aber Platz wär noch für die 10-fache Menge.
Übern Preis kann man ja reden.

Herzlichst grüßt Joe
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Joergel

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Re: Jetzt Sequoia sempervirens-Samen sammeln
« Antwort #19 am: 27-Oktober-2007, 20:13 »

Wayne, das ist ja mal wirklich heftig! Ich glaub ich werde beim nächsten Mal auch größer einsteigen, aber 10000 ist dann für meinen Garten doch um zwei Größenordnungen zu hoch :-)

Bei dem Händler, bei dem du die Samen gekauft hast, gibt es ja auch Jungpflanzen, wie ich gesehen habe. Und gar nicht mal teuer (1,67€ pro 2-jährigem BM bei 100 Stück Abnahme). Aber selbstgesät ist doch am Schönsten!
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Tuff

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Re: Jetzt Sequoia sempervirens-Samen sammeln
« Antwort #20 am: 23-Mai-2008, 12:20 »

Aber wenn die Zapfen noch unreif sind (grün) dann kann man doch durch Hitze diese Reife nicht nachholen oder beschleunigen. :-\

Hallo Bernhard,

Dieser Faden scheint ja nun mehr oder weniger alle Mammutbäume zu behandeln. Ich möchte daher etwas zu Sequoiadendron anmerken.

Um mal auf Deinen Punkt zurückzukommen: Im Prinzip hast Du recht. Nur ist es bei Seuqoiadendron so daß die Zapfen nachdem sie reif werden (im 2. Jahr) normalerweise grün am Baum bleiben und 'warten', jahrelang. Es bei dieser Art also darauf an, unreife, 1-2jährige Zapfen zu vermeiden und nur reife, sagen wir der Einfachheit halber mindestens 3jährige Zapfen zu verwenden !

Was hier 'normalerweise' heißt ist eine andere Frage. Gerade die unreifen grünen Zapfen brechen im Sturm leicht ab und liegen dann in großen Mengen unter dem Baum. Andererseits minieren in der Sierra Käferlarven in den Stielen 3-5jähriger Zapfen und sorgen dafür daß nicht mehr viele länger am Baum bleiben. Zudem holen siech die Chickarees ihren Anteil. Man findet in der Sierra jedoch regelmäßig bis 12 Jahre alte grüne Zapfen. Siehe Harvey, Shellhammer, Stecker (1980): Giant Sequoia Ecology.
Wie sieht es bei uns aus ? Ich finde ebenfalls hauptsächlich unreife grüne Zapfen am Boden. Zudem sind die Samen dahin sobald sich die Zapfen (am Boden) öffnen. Für eine guter Keimrate kommt es also darauf an, mindestens 3jährige reife Zapfen direkt vom Baum zu pflücken.
Dennoch kann man Glück haben. Dr. Seehann aus Hamburg (mündl. Mitt.) hat einmal einen Zapfgen gefunden,  und schonend bei Zimmertemperatur getrocknet, aus dem er etwa 120 Samen schüttelte, von denen ca. 70 gekeimt sind. Der Zapfen stammte aus dem Kurpark von Badenweiler.

ps. Feuer spielt fast keine Rolle für das Öffnen der Zapfen - dafür hängen die meisten Zapfen zu hoch. Indem es sich in die Stämme hineinfrisst, bewirkt es jedoch das Absterben von Ästen, wodurch 'wartende' Zapfen sich ein paar Wochen nach dem Brand öffnen und ein Samenregen niedergeht. Aufgrund der Käfer (und evtl. auch ein alterbedingtes 'normales' Absterben und Öffnen der Zapfen) ist Feuer für den Samenfall nicht unerlässlich, obwohl es ihn intensiviert. Es bereitet aber den Boden für die Keimung vor, und hier ist es unerlässlich. Dies kann jedoch prinzipiell auch auf andere Weise erfolgen. Im Converse Basin sind um 1900-19002 herum nach einem sehr destruktiven Kahlschlag aller (!) Sequoiadendronbäume - bis auf einen, den Boole Tree - in der aufgewühlten Erde große Mengen gekeimt. Heute ist dort längst wieder ein geschlossener Wald. Ich wette außerdem darauf daß ein großflächiger Ascheregen (evtl. tausende Quadratkilometer) nach einem Vulkanausbruch optimale Bedingungen liefert, vorausgesetzt sehr massive Bäume überleben den Ausbruch.
« Letzte Änderung: 23-Mai-2008, 15:54 von Tuff »
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