Hallo Schlabuster,
und willkommen im Forum! Wie heißt du denn real? Im Großen und Ganzen kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Den Bergmammutbaum im deutschen (mitteleuropäischen) Wald zu integrieren ist nicht ganz einfach, aber möglich und für einen Fan dieser Bäume natürlich sehr wünschenswert.
Leider ist es etwas dumm gelaufen, da du schon andere Baumarten angepflanzt hast. Ideal wäre es gewesen, die BM vorwüchsig zu pflanzen, und die anderen Arten dann mit ein paar Jahren Abstand. Wie bereits gesagt wurde benötigt der BM für ein gesundes Wachstum viel Licht, aber auch Wasser. Bekommt er davon nicht genug, kümmert er und bleibt zurück, was natürlich letztendlich dann das Aus bedeutet, denn die Konkurrenz schläft ja nicht. Im Dichtstand ist zudem das Milieu feuchter, wodurch sich die ohnehin geschwächten BM dann oft noch einen Pilz einfangen.
M.E. hast du nun zwei Möglichkeiten: Entweder du pflanzt entsprechend große Bergmammutbäume (ca. 1m), was aber sehr teuer werden dürfte. Oder du schaffst ausreichend Platz für kleinere Sämlinge. Wenn es in deiner Gegend recht kalt ist, musst du mit Ausfällen rechnen, weil nicht alle BM gleich frosthart sind. Ich persönlich würde in dem Fall empfehlen, kleine Grüppchen von 3-4 BM-Sämlingen an die besten Stellen zu pflanzen. Pro Gruppe sollte am Ende dann aber nur einer übrig bleiben, im Endzustand benötigt der BM sehr große Abstände, was ein Blick auf die zu erwartenden Dimensionen schnell deutlich macht. Und andere Arten sollen ja dazwischen wachsen, wobei die BM aus der "Masse" herausragen.
Um Unkraut zu unterdrücken kann es helfen, z.B. Dachziegel, Bretter oder Pappe rund um die Sämlinge auf den Boden zu legen. Sieht nicht schön aus, ist aber sehr wirksam. Übrigens: Was für eine Tannenart hast du denn angepflanzt? Weißtanne? Eine tolle Baumart- wird leider kaum noch gepflanzt. Passt aber sehr gut zum BM weil sie sehr langsam wächst, und wird letztlich ebenfalls sehr groß. Erreicht soweit ich weiß von allen europäischen Baumarten die größten Höhen. Viel Erfolg und
Urzeitliche Grüße, Clemens