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Zwei UMs in Essen Rüttenscheid

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Kawi:
Hallo allerseits,

da ich eine bestimmte Ecke in Essen-Rüttenscheid verdächtigte, dass sie ein paar Mammuts beherbergen könnte, habe ich heute Mittag auch dort mal nachgeschaut, und tatsächlich wurde ich fündig: eine kleine Grünanlage mit recht großem Spielplatz, etwas abseits der beiden sich kreuzenden Hauptstraßen, und gleich zwei UMs! Einer direkt bei dem einen Zugang, der andere ein kleines Stück weiter, bei der Mauer zum anschließenden Schulgrundstück. Die Größe dürfte bei 22 bzw. 20 m liegen, vielleicht auch mehr.

Viele Grüße
Karola

Waldläufer:
Hallo Karola,
du stellst ja sehr fleißig insbesondere Urweltmammutbäume im Raum Essen vor. Was mir auffällt ist, daß diese eigentlich durchweg sehr schlanke u. spitzpyramidale Form aufweisen u. auch den Eindruck erwecken, daß sie noch etliches an Zuwachs vorhaben.
Im hiesigen Großraum Stuttgart sind mir eher breitwüchsige bei Höhen über 20m eher stagnierende Gestalten in Erinnerung. Blättert man die Fotos von Stuttgart einmal durch so bestätigt sich dieser Eindruck eigentlich durchgängig. Da ich nicht an Zufälle glaube muß es eine Erklärung geben. Diese hat man als Waldläufer natürlich parat:
Essen hat wesentlich höhere Niederschläge, fast 1000mm - Stuttgart knapp 700mm. Außerdem ist die durchschn. Luftfeuchtigkeit in Essen (ozeanisch getönt) ebenfalls höher. Metasequoia ist eine sehr feuchtigkeitsliebende Art u. reagiert in ihrer Wuchsform deutlich auf den Standort.                                         
Beschriebene Wuchsform in Stuttgart-   http://mbreg.de/index.php?ind=gallery&op=foto_show&ida=4763

                                    VG              Bernt

Kawi:
Hallo Bernt,

das ist ja sehr interessant! Urweltmammutbäume habe ich praktisch vor etwas über einem Jahr das erste Mal bewusst gesehen, und das eben hier im Ruhrgebiet, überwiegend in Essen und Mülheim. Für mich ist das die ganz normale Wuchsform, die mir inzwischen "ins Auge springt", die ich fast schon ohne hinzuschauen erkenne... Da dürfte ich dann wohl in anderen Gegenden, speziell weiter im Süden, etwas mehr Schwierigkeiten haben... Na ja, da habe ich vielleicht sogar das passende Beispiel: bei den beiden Bäumen in Freiburg vom letzten Herbst war ich zwischenzeitlich doch ziemlich verunsichert, ob es sich wirklich um das handelte, was ich zuerst dachte. (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=3757.0)

Viele Grüße
Karola

xandru:
Hallo,

Das mit den Wuchsformen ist mir bereits beim Treffen im letzten Sommer aufgefallen. Die Metasequoien im Ruhrgebiet hatten die Pyramidenform, die bei uns nur ums haben, nur eben eine völlig andere Farbe. Vor allem eine konkave Wuchsform wie die rechts stehende kenne ich aus unserer Gegend überhaupt nicht. Die im Ruhrgebiet könnte man fast für Koniferen halten ;)
    Die meisten UMs bei uns haben die Form eines Reiskorns.
Nach meiner Beobachtung neigen sie in höheren Lagen, etwa auf der Schwäbischen Alb oder im Schwäbischen Wald, sogar zu einer rundlicheren Form.

Ich habe es eher auf die kälteren Winter zurückgeführt und hatte den Eindruck, dass dann einfach das Höhenwachstum retardiert ist. 
Aber das verspricht eine interessante Diskussion!

Metamäßige Grüße,
Wolfgang

Kawi:
Also eventuell auch eine Abhängigkeit der Wuchsform von der Höhenlage? Bei den beiden Beispielen Stuttgart und Essen wäre das ein Mittelwert von 245 bzw. 116 m ü. NN.

Spekulative Grüße
Karola

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