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Autor Thema: Experiment mit Bergmammutwald gescheitert?  (Gelesen 6902 mal)

Michael D.

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Re: Experiment mit Bergmammutwald gescheitert?
« Antwort #15 am: 23-Januar-2010, 14:16 »

Hallo,Ralf !
Sehr interessant finde ich die unterschiedlichen Wuchsformen der Mammutbaumreihe am Wegesrand... (Meerbusch1).

...erinnert irgendwie etwas wie an ein Gruppenfoto bei den Mammutbaum-Freunden  8) ;) :D

Unterschiedlichseiende Grüße ! Michael :)
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

TaunusBonsai

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Re: Experiment mit Bergmammutwald gescheitert?
« Antwort #16 am: 23-Januar-2010, 14:18 »

 ;D ;D ;D
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Sita usvilate inis taberce ines!

Zinnauer

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Re: Experiment mit Bergmammutwald gescheitert?
« Antwort #17 am: 23-Januar-2010, 22:24 »

Die abgestorbene Beastung ist typisch für den BM im Waldbau. Ich halte den Zustand für wenig bedenklich, zumal die Spitzen ja durchwegs grün sind und sich soimit die BM Ihren Weg zum licht schon bahnen werden.

Solange der BM weiter Platz nach oben hat, ist das alles kein Problem.

Hallo Steffen,

leider muss ich (wieder) meine Bedenken äußern:
Bäume (vor allem Nadelbäume) mit derart kurzen Kronen wie zB auf Bild 13a sind sehr gefährdet durch Schnee- und Eisanhang. 1 Nebeltag mit Raureif kann genügen, dass der dünne Stamm die Krone nicht mehr tragen kann und das war´s dann für diese Indiviuen.

Bei BM kommt aber zusätzlich ein enormer Vitalitätsverlust hinzu, der die Bäume hochgradig anfällig für Hallimasch macht.

Solche Bäume müssen extremes Glück haben um zu überleben. Helfen kann nur eine behutsame, in vielen kleinen Schritten und über viele Jahre verteilte Freistellung (ginge man radikal vor, wäre Sturmbruch eine weitere Gefahr).

Also noch ein Beispiel, wie man BM denkbar schlecht behandeln kann.

LG
Michael
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Xenomorph

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Re: Experiment mit Bergmammutwald gescheitert?
« Antwort #18 am: 23-Januar-2010, 22:32 »

Servus allerseits,

dass die Kronen der BM im Wald kleiner ausfallen als bei freistehenden BM ist normal, das stimmt. Liegt größtenteils an Lichtmangel im unteren Stammbereich, wie schon gesagt wurde. Bei den BM am Naturstandort in Kalifornien kommen noch die Waldbrände hinzu, die auch bei sehr freistehenden BM dafür sorgen dass die unteren Äste verbrennen, obwohl sie da eigentlich grün bleiben würden.

Wenn BM-Kronen allerdings nur noch so einen winzigen Teil der Baumhöhe ausmachen wie auf dem Foto "Meerbusch 13a", dann ist das nicht mehr normal sondern bedeutet dass diese Bäume nahe daran sind, den Kampf ums Überleben zu verlieren. Grund ist zu großer Lichtmangel durch -ich muss es leider sagen- zu enge Pflanzabstände. Der Bestand sollte dringend großzügig ausgelichtet werden!

Schüttere Kronen dürften von Wassermangel herrühren, da stimme ich zu. Kann am Standort liegen, aber durch die vielen "Großverbraucher" (BM) auf engem Raum wird die Wasserversorgung noch schlechter.

Urzeitliche Grüße, Clemens

Edit: Hallo Michael, wollte dich nicht nachplappern wegen Kronen, unsere Beiträgen haben sich überschnitten. Heute geht alles so laaaaangsaaaam hier... Stimme dir aber voll zu. Sturmbruch hatte ich nicht bedacht.
« Letzte Änderung: 23-Januar-2010, 22:36 von Xenomorph »
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Mick Rodella

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Re: Experiment mit Bergmammutwald gescheitert?
« Antwort #19 am: 24-Januar-2010, 02:10 »

Hallo Hiltrud und Werner,

interessante Funde! Habt ihr auch bei Verona und Franjo P. geklingelt, vielleicht haben die ja auch sowas im Garten?  ;)

Zu den Waldbäumen wurde alles gesagt. Die beiden Extremspargel sind zwar zu bemitleiden, aber es könnte interessant sein, die über die nächsten Jahre zu beobachten und uns eines besseren zu belehren (ich würde denen spontan auch keine Chance geben)...

Gruß nach Gangelt,
Micha
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Otto

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Re: Experiment mit Bergmammutwald gescheitert?
« Antwort #20 am: 02-Juli-2014, 23:57 »

Hallo Hiltrud und Werner,

ich war heute in Büderich und suchte einen BM, den ich anlässlich einer Beerdigung im Januar gesehen hatte, fand ihn aber nicht mehr, nur eine freie Stelle mit schütterem Gras umgeben.
Gerade habe ich mir Eure Funde in Büderich angesehen und stelle fest, der vermisste Baum ist Eure ID8905 auf dem Friedhof von Büderich.
Den Abgang werde ich an der richtigen Stelle melden.

VG Otto
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Tuff

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Re: Experiment mit Bergmammutwald gescheitert?
« Antwort #21 am: 03-Juli-2014, 22:03 »

(Nachtrag) Ich kann nur unterstreichen was Zinnauer gesagt hat. Das erste Ziel eines forstlichen Anbaus sind vatale und robuste Bestände, weil aufgrund der langen Umtriebszeit immer mit Witterungsextremen gerechnet werden muß (Sturm, Eis, ...). Ein Risiko-Anbau zur Erzielung eines besonders astfreien Schaftes, auf Kosten der Stabilität und unter Wachstumseinbußen, ist keine gute waldbauliche Praxis. Man sollte stattdessen die Beschattungszone der Schäfte schrittweise nach oben setzen, etwa durch Schattbaumarten die im Wuchs entsprechend nachziehen.

Im Übrigen sei nochmal wiederholt, was Clemens schrieb: Ob die Schäfte in der Sierra Nevada beschattet werden oder nicht spielt fast keine Rolle, weil die untersten Äste sowieso verbrennen. Die Hitze eines durchschnittlichen Bodenfeuers steigt ohne weiteres 50 m hoch.

Zu regelrechten 'Feuerstürmen' dürfte es hingegen in einem Urwald mit natürlichem Feuerzyklus von 15 - 30 Jahren nur extrem selten kommen. Aber es gibt immer Ausnahmen von der Regel, der bekannte Naturpionier John Muir hat um 1900 herum einem Kronenbrand mehrere Tage und Nächte lang aus nächster Nähe zugesehen und beschreibt, wie 'jüngere' BM (was auch immer er darunter verstand) Feuer fangen, welches offenbar über die fransigen Rindenkanäle (sic) nach oben geleitet wurde, und wie eine Fackel verbrennen.

Die Details die er berichtet sind von unschätzbarem Wert. Außer Muirs Beobachtungen kenne ich keine einzige die konkret über brennende Giant Sequoia berichtet.
« Letzte Änderung: 04-Juli-2014, 00:53 von Tuff »
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