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Bergmammutbaumpflanzung Postbauer-Heng Bayern

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Waldläufer:
Hallo,
der gute Wille war bei dieser Pflanzung zweifellos mal da u. das verdient Anerkennung. Aber auch leider ein Beispiel dafür daß es im Forst ohne
Fachwissen u. Pflanzenkenntnis nicht geht. Folgende Fehler wurden gemacht u. sind  mieines Erachtens soweit man die Bilder interpretieren kann auch
nicht wieder gutzumachen:
Direkte Pflanzung neben alten o. eindeutig vorwüchsigen Bestandesrändern
In den umgebenden älteren Grundbestand wurden zu kleine Löcher geschlagen für die Pflanzung
Das heißt der Lichtbedarf wurde nicht berücksichtigt!
Des weiteren wurden jetzt bereits vorwüchsige Douglasien benachbert - völlig ungeeignete Mischbaumart für den Mammutb.
Aufgrund des insgesamt zu geringen Lichteinfalls ist die schattenertragende Weißtanne der er eigentlich davonziehen sollte am überholen.
Direktes Setzen unter höhere Laubbäume ist ebenfalls nicht erfolgversprechend.
Also so leid mirs tut - ganz schlechte Karten auch zukünftig für diese Mammutbaumpfl.               V.G.                Bernt

Cryptomeria:
Ich sehe das nicht so eng. Schönheiten werden das nicht, das ist klar, aber eingehen werden sie nicht so schnell. Den ein oder anderen muss man ( s.Fotos) noch freier stellen , das ist klar. Der zurückgebliebene kann auch durch Verbiss so gewachsen sein. Überall das gleiche Problem im Wald mit Rehwild ( und regionalbedingt Rot-,Dam- und Sikawild).

Ich denke, wenn er jetzt begonnen hat, freizustellen, wird er da, nach fachkundiger Beratung, auch weitermachen.

Die Hoffnung bleibt.

Viele Grüße

Wolfgang

Waldläufer:
Hallo Wolfgang,
kann meinerseits nannenswerten Rehverbiss nicht bestätigen. Erkenne dies weder auf den Bildern noch kommt dies bei uns Raum Stuttgart diesbezüglich vor. Probeweise wurde im letzten harten Winter eine jüngere Pflanze stark verbissen der Rest aber gemieden, wahrscheinlich wegen Bauchschmerzen.
Genausowenig wird auch Sequoia sempervirens verbissen. Insbesondere Sequ. gig. benötigt aber einen Fegeschutz z.B. 2 Pfosten.
Leider ist eine Mammutaumpflanzung eine der schwersten Übungen u. man hat nur Aussicht auf Erfolg wenn man vorher ausgiebig recherchiert u. sich auch
mit evtl Begleitholzarten gut auskennt. Wobei das Wissen über diese im Forum viel zu stark vernachlässigt wird.

                                    Gruß                Bernt

Steffen:
Was sind den die Begleitholzarten, Bernt?

Du bist hiermit herzlich eingeladen, dieses Wissen zu erweitern.

Begleitender Gruß,

 Steffen

Waldläufer:
Hallo Steffen,
wer den Platz hat auf größerer Fäche im Wald sinngemaß wie das heimatliche Vorkommen den  Mammutbaum darzustellen, also keinen Reinbestand, muß die Hierachie wie sie im Heimatgebiet zu finden ist auf hier übertragen. Da der Mammutbaum hier wohl nur Höhen von 35 - 45m erreicht sind nur Begleitholzarten geeignet die ihn in der Endhöhe nicht bedrängen und anfangs langsam wachsen  u. durch menschliche Hilfe in Schach gehalten werden können. Für dieses Szenario kommen eigentlich nur Standorte besten Wachstums in Betracht die schon ausgiebig beschrieben wurden.
Idealerweise sollte man die heimischen Begleitarten abbilden.
Dies wäre auf hiesige Bedingungen übertragen  ein oder zwei Tannenarten, eine Kiefernart.
Evtl. wenn der Standort es hergibt einige Weihrauchzedern.  Geeignet sind Nordmannstanne, Weißtanne auf bestem Standort einige Nobilistannen.
Beste Kiefernwahl ist Pinus sylvestris muß aber weit genug weg evtl. nordseits gesetzt werden. Wer Laubhölzer will sollte nur langsemer startende nehmen
Buche, Linde. Hainbuche an sich geeignet startet jedoch oft zu schnell. Evtl. wie auch Zinnauer u.andere schon vorgeschlagen haben erst später pflanzen.
Dies ist jetzt nur ein grobes Schema, Details müssen auf die Öitlichkeit abgestimmt werden.                  Viele Grüsse                 Bernt

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