Hallo Zusammen,
die Montezuma-Sumpfzypresse oder Ahuehuete,
Taxodium mucronatum Tenore ist üblicherweise in Mitteleuropa nicht ausreichend winterhart. Bei Testpflanzung in Neu-Mexiko (NM) haben sich mexikanische Herkünfte Te,peraturen unter plus 5°F (ca. -15°C) nicht überlebt. Aaaber....
Nördlich kommt die Art bis zum Rio Grande in Süd-Texas vor, die einen Touch härter sein sollen und schon bis 0°F (ca. -18°C) überlebt haben sollen. Eventuell gibt es auch in den Nordmexikanischen Bergen härtere Ökotypen.
M. M. Melendrez hat in der Nähe von Las Cruces in NM einen über 400 Jahre alten Baum unbekannten Ursprungs endteckt, den vermutlich Missionaren aus Zentral-Mexiko mitgebracht hatten, und die an diesen Standorten Minima von unter - 18 °C überlebt hatten. Nachkommen haben sich als winterhart bis USDA Zone 7 erwiesen, dürften also bereits in allermildesten Lagen durchaus nicht chancenlos sein.
Auf seinen Reisen im Hochland des südlichen NM, hat er in den Gila Mts. in ca. 1.830 m Höhe, Winterhärtezone 6 (gelegentlich treten dort Minima bis - 28 °C auf), zwei ca 30 m hohe Relikt-Bäume von Taxodium mucronatum entdeckt, die dort unkultiviert wachsen. Nachkommen dieser Herkunft sollen bei Tests im Starhill Forest Arboretum in zentral Illinois (USDA zone 5) Temperaturen von - 20°F (ca - 29°C) unbeschädigt überlebt haben. Ich vermute mal, dass dies nur auf das Holz, nicht aber die fast immergrüne Benadelung zutrifft.
Erste Pflanzen dieser Herkunft sind bereits in Deutschland im Test, wie dieses hier aus dem nördlichen NRW, Fotos
vom September 08
vom vergangen April nach dem 09er Killerwinter:
PS Ahuehuete oder exakter āhuēhuētl heißt der Baum auf Aztekisch (oder wie sie selbst saben Nahuatl) und heißt etwa "Alt werdender Wasserbaum"
Titotazqueh
Jürgen