Liebe Freunde der ollen Kamellen,
Alles hat damit angefangen, dass ich im vergangenen Sommer vom Tübinger Festplatz aus auf dem Spitzberg ein verdächtiges Mammut-Spitzchen habe aus dem Wald ragen sehen.
Im Herbst war ich zufällig mal ohne Kamera dort und bin also bis zum Ende des Bergsporns oberhalb der Hirschauer Brücke gegangen – doch ohne Erfolg. Dort ist bei historischen Befestigungsresten ein Stein mit der Aufschrift „Ödenburg“.
Auf dem Rückweg habe ich gesehen, dass ich wohl einen Höhenzug zu weit weg war. Recht nahe am Parkplatz fand ich ein Grundstück mit exotischen Bäumen. Im Stadtplan heißt dieses Schrebergartengebiet ebenfalls „Ödenburg“.
Und schließlich bin ich neulich in Wikipedia auf den Artikel
Mannheims Tierpark gestoßen, dem zufolge irgendwo „eim Anwesen Ödenburg“ vor hundert Jahren ein Tierpark bestand.
Vor wenigen Tagen habe ich also endlich die Fotos gemacht. Das Gebiet ist auch auf maps.bing.com aus der Vogelperspektive zu bewundern, doch der BM ist nicht aus allen vier Richtungen gut zu erkennen.
Ob es sich um das gleiche Grundstück handelt, vermag ich nicht zu sagen. Auch wenn ich keine „Käfige und Raubtiergänge“ im Wald gesehen habe – es würde die würdige Gesamtanlage und die ausgesuchte Bepflanzung erklären.
Vielleicht können Tübinger Mammutfreunde hierzu etwas mehr herausfinden.
Was bleibt, ist ein gut 20 Meter hoher Bergmammutbaum, der sich – bedingt durch private Gärtle – kaum ganz fotografieren lässt. Aber ein Weg führt unmittelbar am Stamm vorbei, der nur zwei Meter neben dem Zaun steht.
Tierische Grüße,
Wolfgang