Forum ::: Mammutbaum- Community

Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

Autor Thema: Wasserversorgung bei Container-Mammuts  (Gelesen 9765 mal)

Xenomorph

  • Gast
Wasserversorgung bei Container-Mammuts
« am: 28-August-2009, 14:12 »

Hallo Leute!

Nach einer Phase guter Gesundheit und raschen Wachstums bei meinen Balkon-Mammuts kam heute Morgen der Schock: Einige BM zeigen im unteren Bereich bräunliche und schlappe Zweige.  :( :'(

Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? Habe den Verdacht, dass die Erde zu feucht ist, bin mir aber nicht sicher. Deswegen meine Frage: Wie oft und in welchen Abständen gießt ihr eure Mammuts? Und welche Menge Wasser? Welche Unterschiede macht ihr dabei zwischen den drei Mammut-Arten? Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden, wie feucht die Erde tiefer im Topf bzw. Container ist? Bei mir ist die Erde an der Oberfläche wegen intensiver Sonnenbestrahlung und rel. hohen Temperaturen in letzter Zeit oft trocken, aber wie es weiter unten aussieht weiß ich nicht. Kann aber sein dass sie dort immer noch sehr feucht ist.

Ich habe meine BM in 4 Liter Containern. In letzter Zeit habe ich ihnen alle ca. 6 Tage so lange Wasser gegeben, bis es unten aus dem Container herausgeflossen ist. Drainage ist also vorhanden...

Danke schon mal für die Tipps!

Urzeitliche Grüße, Clemens
Gespeichert

takatapetry

  • Gast
Re: Wasserversorgung bei Container-Mammuts
« Antwort #1 am: 28-August-2009, 15:12 »

also clemens,
wenn ich ehrlich bin, ich giese so gut wie gar nicht. bei uns regnet es genug, ansonsten alle zwei tage so ca. 0,5 liter. mehr giebts nicht.

LG nobby
Gespeichert

Bischi

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2880
  • Warum haben Träume keinen Abspann
Re: Wasserversorgung bei Container-Mammuts
« Antwort #2 am: 28-August-2009, 16:44 »

Hallo Clemens
Gutes Thema, darüber hab ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht,- allerdings ohne greifbares Ergebnis.
Habe alle drei BM-Arten in Töpfen, halte dabei die Metas am feuchtesten, die KM eher trockener.
Dabei gieße ich auch nur immer nach Gefühl, an trüben Tagen wenig bis nix, an heißen Tagen 2x kurz hintereinander.
Richte mich dabei an dem Gewicht der Töpfe, mit nasser Erde sind die logischerweise schwerer als mit trockener Erde.
Alle Bäumchens erfreuen sich bei der Behandlung bester Gesundheit und wachsen enorm gut.
Bei uns hat es allerdings im Gegensatz zu Obstlerfranken, seit Ewigkeiten nicht mehr richtig geregnet, die natürlichen Wassergaben von oben scheiden hier also aus.

Angießende Grüße vom Jürgen
Gespeichert

Bergbauer

  • Sr. Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 383
Re: Wasserversorgung bei Container-Mammuts
« Antwort #3 am: 28-August-2009, 16:47 »

Hi Clemens,

als erstes würde ich sicherstellen das die schwarzen? Töpfe nicht direkt der Sonne ausgesetzt sind. Also umranden mit Bretter etc. Dann eine dünne Schicht Rindenmulch obenauf, aber bitte naturbelassenen Rindenmulch, möglichst kleingehäckselt. Das schützt vorm austrocknen. Dann brauchst du auch nur gießen wenn es einige Tage sehr warm war und nicht geregnet hat (4+ Tage).

Unter den Töpfen habe ich eine Filzschicht, die speichert auch noch Wasser. Die Umrandung hat bei mir auch einen Boden, das ganze stellt so eine Art Kasten dar. Unten haben die seitlichen Bretter in 1-2 cm Höhe ein Loch. Das gibt dann keine Staunässe bzw. wenn, dann nur für max 1 Tag wenn es mal viel geregnet hat.

Das ganze funktioniert bei mir bis 2 Liter Töpfe und 1,5 Jahre der Mammuts (alle 3 Sorten). Wenn sie älter werden, dann vergrabe ich sie und mit 1,5-2 Jahren bekommen sie einen 10 Liter Topf oder noch größer. So konnte ich bisher auch Wurzeldrehwuchs vermeiden.

Braue Zweige unten bekommen sie immer wieder mal, besonders wenn sie zu eng stehen. Es geht auch schon mal einer ein, aber das ist bitter aber wohl kaum vermeidbar.

Nachtrag: Wegen der Menge zum Gießen: Sie bekommen eben soviel wie sie verbrauchen ;) Was unten rausläuft war dann zu viel. Die BM brauchen am meisten, so scheint es mir jedenfalls

Viel Erfolg noch mit den deinen
Gruß, Herbert
« Letzte Änderung: 28-August-2009, 16:49 von Bergbauer »
Gespeichert

DerAchim

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3462
Re: Wasserversorgung bei Container-Mammuts
« Antwort #4 am: 28-August-2009, 20:20 »

Ich gieß meine Wohnungs Mbs eigentlich auch jeden 2. Tag und es scheint allen drei Arten zu gefallen.
Gespeichert
Zu fällen einen schönen Baum braucht´s eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenkt es, ein Jahrhundert.

-Eugen Roth-

Zinnauer

  • Gast
Re: Wasserversorgung bei Container-Mammuts
« Antwort #5 am: 28-August-2009, 20:51 »

Mir ist das zu seltsam: viele Ratschläge, ohne, dass ein genauer Befund vorliegt!

Sind sie nun echt krank oder ist das Braunwerden der Zweige natürlich bedingt - kann von unten durchaus normal sein? Wie schauen die Pflanzen oben aus? Gesund, vital, kräftig? Hast du nur zu wenig gegossen? Schon mal drüber nachgedacht, dass man auch den Finger in die Erde stecken kann, um die Feuchtigkeit zu fühlen?

Und sie wär´s wenn du ein paar Fotos machtest??

ZZZ vom Zinnauer
Gespeichert

Wayne

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1625
    • die Mammutbaumschule
Re: Wasserversorgung bei Container-Mammuts
« Antwort #6 am: 28-August-2009, 22:41 »

Hallo Clemens....überdüngt?....hab deine seit sie bei mir sind nur selten gedüngt, schauen topfit aus!

gruß wayne
Gespeichert
die Väter des Waldes sterben stehend

Xenomorph

  • Gast
Re: Wasserversorgung bei Container-Mammuts
« Antwort #7 am: 29-August-2009, 00:18 »

Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten, da kann ich leider gar nicht auf jede einzelne eingehen! Nur ein paar, wo es wichtig ist:

@ Herbert:

Ja, meine Container sind schwarz. Allerdings stehen immer 6 Stück hintereinander in einem weißen Kunststoff-Balkonblumenkasten. Insgesamt sind es 4 solche Kästen, also 24 Container + noch ein einzelner den ich vom Lukas bekommen habe. Den habe ich in einen großen Rosentopf aus Kunststoff umgetopft, ihm geht es aber bestens.

Der Rand der weißen Kästen hat ca. 2/3 der Höhe der Container, sie sind also zumindest teilweise vor direkter Sonne geschützt. Zudem stehen sie meistens in zwei Reihen, die kleineren Bäumchen vorn, die größeren hinten. Kann aber trotzdem sein dass es etwas zu warm in den Containern geworden ist.

@ Zinnauer:

Wohl mal wieder leicht angesäuert, wie?  ;) Dass das Braunwerden normal ist glaube ich in dem Fall nicht, weil es gerade die Kleinsten erwischt hat, wenn das schon eine Art "Astreinigung" wäre müßten ja die Großen zuerst damit anfangen.

Oben sehen die betroffenen Bäumchen (ca. 4 Stück) teilweise auch etwas "schlapp" aus und fassen sich auch so an.  :-\ Dass ich zu wenig gegossen habe glaube ich kaum, denn natürlich habe ich mit dem Finger die Probe gemacht (Schlauberger). Weil ich den Finger da aber nicht ganz reinbohren will, um keine Wurzeln zu verletzen, sagt das nicht all zu viel. Außerdem kann man so nur feststellen, dass die Erde noch nicht völlig ausgetrocknet ist. Solange das noch nicht der Fall ist kann man aber nicht genau sagen, ob nun wenig oder viel Wasser in der Erde ist. Außerdem sind die Töpfe 23,3 cm tief, so nen langen Finger hab ich leider nicht, du? Foto kann ich derzeit mangels Kamera leider keins machen.

@ Wolfgang:

Freut mich, dass es meinen Bäumchen bei dir gut geht, Lukas wird sich auch freuen!  :)

Nein dass ich sie überdüngt habe glaube ich nicht, seit ich sie in die Container gepflanzt habe hab ich sie nur noch ein mal gedüngt, seit dem nur noch gegossen (seit ca. 3 Wochen). Verspreche mir davon eine bessere Durchwurzelung, will sie erst Ende September wieder düngen.

Werde mal abwarten, habe heute die Betroffenen noch mal üppig gegossen. Scheint ihnen aber eher schlechter zu gehen. Falls sich das bestätigt werde ich in Zukunft sparsamer gießen, hoffe es bringt was. Wenn nicht müssen sie eben Nobbys Motto kennenlernen...  ;D

Urzeitliche Grüße, Clemens
Gespeichert

Mick Rodella

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 4176
Re: Wasserversorgung bei Container-Mammuts
« Antwort #8 am: 29-August-2009, 21:34 »

Hallo Clemens,

das hört sich nicht gut an. Hab ich was überlesen oder hattest Du nichts vom Alter der Pflanzen geschrieben?
Hol mal einen raus und schau Dir die Wurzeln an. Vielleicht findest Du da Schimmel oder einen anderen Pilz/Schädling. Ich würde die 4 auf jeden Fall vorerst separieren, falls Du noch andere BM in der Nähe hast.

Gruß Micha
Gespeichert

Sir Cachelot

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3874
  • Ricolaaaaaa
Re: Wasserversorgung bei Container-Mammuts
« Antwort #9 am: 29-August-2009, 22:38 »

Foddos machen nicht vergessen....
Gespeichert
Ich bin viel zu faul, etwas unwichtiges zu tun

Xenomorph

  • Gast
Re: Wasserversorgung bei Container-Mammuts
« Antwort #10 am: 30-August-2009, 15:35 »

Hallo Micha,

die Bäumchen sind alle am 02.02.09 ausgesät worden, gekeimt Mitte Februar. Ich werd sie jetzt mal von den anderen wegstellen. Ansonsten warte ich erst mal ab, bei einem hat es sich nicht weiter verschlimmert, nachdem ich einen braunen Zweig abgeschnitten habe. Die übrigen drei machen aber gar keinen guten Eindruck...

Urzeitliche Grüße, Clemens
Gespeichert

Cryptomeria

  • Gast
Re: Wasserversorgung bei Container-Mammuts
« Antwort #11 am: 30-August-2009, 16:14 »

Hallo Clemens,

ohne Fotos schwierig zu beurteilen. Schlappe Zweige deuten eigentlich sehr oft auf Pilz hin. Sonnig stellen und über der Erde ( Zweige) alles trocken halten.Schadhafte Zweige wegnehmen.
Nach meiner Erfahrung brauchen die Metas  am meisten Wasser ( im Frühjahr + Sommer ) . Sie kommen auch mit höheren Wasserständen ( z.B. im Untersetzer ) sehr gut zurecht. Sie heißen nicht umsonst auch Wassertanne oder  besser noch Wasserlärche.
Je nach Standort/Größe der Töpfe +  Außentemperatur schlucken die BM natürlich auch enorm. Aber das gilt eigentlich für alle begrenzten Behälter im Sommer, wenn man nicht gerade Sukkulenten hat.

Viel Erfolg!

Wolfgang
Gespeichert

Xenomorph

  • Gast
Re: Wasserversorgung bei Container-Mammuts
« Antwort #12 am: 31-August-2009, 00:56 »

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für deinen Rat! Ich hab noch Grund zu hoffen, dass es kein Pilzbefall ist, weil meine Pflanzen in letzter Zeit sehr sonnig standen, die Luft war auch recht trocken. Außer dem Gießwasser und ca. 1 mal die Woche ein wenig Sprühnebel (reines Wasser) haben sie eigentlich keine Feuchtigkeit abbekommen.

Also entweder die Erde war trotz größerem zeitlichem Abstand beim Gießen weiter unten in den Containern immer noch recht feucht, so dass sie jetzt zu nass wurde (meine Theorie), oder die Erde wurde wegen den schwarzen Containern und der Sonne zu warm (Herberts Theorie). Mal sehen...

Urzeitliche Grüße, Clemens
Gespeichert

Fritz

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1139
Re: Wasserversorgung bei Container-Mammuts
« Antwort #13 am: 31-August-2009, 09:27 »

Moin Clemes!

Zwei kleine Anmerkungen von mir:

... will sie erst Ende September wieder düngen.

würd ich nicht machen wg. Vegetationsruhe - versauert unnötig das Substrat.

ca. 1 mal die Woche ein wenig Sprühnebel (reines Wasser)

würd ich auch nicht machen - BM liebt offensichtlich oberirdische Trockenheit. Im humiden Teil (Nordwest-)Europas und an der (feuchten) Ostküste der USA wachsen sie nich so doll wie in sommertrockenen Gebieten wie der Sierra Nevada. KM & UM dagegen mögen/vertragen auch oberirdische Feuchtigkeit ...

LG Fritz   

Gespeichert

Xenomorph

  • Gast
Re: Wasserversorgung bei Container-Mammuts
« Antwort #14 am: 31-August-2009, 16:06 »

Hi Fritz,

Zitat
würd ich nicht machen wg. Vegetationsruhe - versauert unnötig das Substrat.

Ich dachte, die Vegetationsruhe geht erst Ende Oktober/Anfang November los? Wenn ich da falsch liege fang ich halt früher wieder an mit Düngen und hör dann Anfang/Mitte Oktober auf...

Zitat
würd ich auch nicht machen - BM liebt offensichtlich oberirdische Trockenheit.

Das mit der Ostküste der USA weiß ich, hab ich glaub selber irgendwo mal was dazu geschrieben. Wenn ich gesprüht habe verdunstet das eigentlich immer sehr schnell wieder (2-3 Stunden). Man muss dazu sagen dass es in der Sierra öfters mal dichten Nebel gibt. Ich mach das auch ein wenig deswegen, damit sich die Milben nicht wieder stark vermehren können. Die mögen glaub ich keine Feuchtigkeit. Mal sehn, evtl. sprüh ich mal etwas seltener. Im Herbst dann sowieso, da verdunstet es nicht mehr schnell genug wg. kühleren Temperaturen.

Urzeitliche Grüße, Clemens
« Letzte Änderung: 31-August-2009, 16:16 von Xenomorph »
Gespeichert
 

Seite erstellt in 0.08 Sekunden mit 20 Abfragen.