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Alternativen zur Fällung eines MB??
rcccz:
Lieber Jochen, lieber Clemens, lieber Michael,
habt vielen herzlichen Dank für Euere Antworten!!! Ich kann leider nicht umhin, mir hinsichtlich des Baumes eine gewisse Blauäugigkeit insoweit attestieren zu müssen, als ich mir, stets eingedenk des -leider falschen- bereits zitierten Pfahlwurzelglaubens, keinerlei Sorgen um irgendwelche Probleme in Bezug auf Fundamente, Wege etc. machte, sondern mich immer wieder an der Schönheit des Baumes erfreute.
Seit geraumer Zeit fiel meinem älteren Sohn auf, daß sich die Wegsteine anhoben und Wurzeln aus der Erde traten. Das mit den Steinen war mir zwar auch aufgefallen, doch habe ich das eher ignoriert und nicht mit dem MB verbunden. Inzwischen hat sich auch die Erde entlang des Hauses angehoben, was ich zwar beim Rasenmähen irgendwie bemerkt hatte, doch es damit in Verbindung brachte, den Gartenteil, in dem der Baum steht, außer mit Rasen mähen, nie gepflegt und sich insofern selbst überlassen zu haben.
So kam ich endlich mal dazu, mich über meinen Baum zu erkundigen und stellte zu meinem tatsächlichen Erschrecken fest, daß das mit der Pfahlwurzel ein kapitaler Irrtum war bzw. ist. Der Baum steht ca. 4 m von Haus und Garage entfernt. Ca. 2 m neben dem Baum verläuft eine Thujahecke zur Grundstückseinfriedung. Außerhalb des Grundstücks befindet sich ein ca. 2 m breiter öffentlicher "Grün"-Streifen, daneben ein frisch asphaltierter Fußweg und daneben eine Straßenbahntrasse.
Somit stelle ich nach Lektüre Euerer Antworten und einschlägigen Internetartikeln fest, daß bei meinem Baum leider höchster Alarm gegeben ist und ich diesen wohl fällen lassen muß, bevor er mit seinem Wurzelwerk die Kellerwand und das Garagenfundament zerstört und eventuell den Wegasphalt anhebt sowie sich unter die Schienen bewegt......, denn einen Baumumzug mit bis zu 15000 Euro Kosten, wie ihn Jochen dankenswerterweise angezeigt hat, kann ich mir leider nicht leisten. Zudem bestünde bei der beengten Lage meines Grundstücks wohl kaum eine Gelegenheit, für eine solche Aktion einen Kran und / oder Tieflader heranzufahren.
Ohweia, das Fällen wird, abgesehen von den dafür sicherlich auch aufzuwendenden horrenden Kosten, beim Günther "Staatstrauer" bewirken, denn auch für mich sind Bäume Lebewesen, und insbesondere dieser Baum war mir immer ein Freund, der mir während vieler unguter Stunden in den letzten Jahren zuhörte, mir mit seinem Rauschen und seiner beharrlichen Ruhe wie Flexibilität in Stürmen Ruhe schenkte und mit seiner Schönheit einen Teil meines Sinnes für Ästhetik zufriedenstellte.
Habt nochmals Dank für Euere Antworten! Mit lieben Grüßen verbleibt,
Günther, tschüß....
Mick Rodella:
Lieber Günther,
abgesehen davon, dass einige von uns lieber ihr Haus abreißen würden, als einen BM zu fällen, sind 4 m Entfernung zum Haus nicht unbedingt ein Riesenproblem. Der Baum hebt zwar die Erde an, die Wurzeln sind aber eher feinfühlig und weichen aus. Dass Bäume (egal welche) gepflasterte Wege o. ä. um 10 - 20 cm anheben, ist ja Grundsätzlich keine Katastrophe. Viel mehr dürfte es dann auch in 100 Jahren nicht werden.
Es gibt viele Fälle, wo die Mammuts grad mal 1 - 2 m vom Haus weg gepflanzt wurden, die Schäden halten sich meistens erstaunlich in Grenzen.
Und es geht noch heftiger (die Bäume sind wohl über 100 Jahre alt):
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2636.0
Mein Tipp: überstürze nichts, es macht keinen großen Unterschied, ob Du den Baum jetzt fällst oder in 10 Jahren. Während dieser Zeit könntest Du beobachten, was unterirdisch wirklich passiert und möglicherweise die Fällung nicht erforderlich ist. Und der Baum wird dabei immer schöner! :)
Besten Gruß,
Micha
Michael D.:
Hallo,Günther !
--- Zitat von: Mick Rodella am 21-August-2009, 08:10 ---...sind 4 m Entfernung zum Haus nicht unbedingt ein Riesenproblem. Der Baum hebt zwar die Erde an, die Wurzeln sind aber eher feinfühlig und weichen aus. Dass Bäume (egal welche) gepflasterte Wege o. ä. um 10 - 20 cm anheben, ist ja Grundsätzlich keine Katastrophe. Viel mehr dürfte es dann auch in 100 Jahren nicht werden.
Es gibt viele Fälle, wo die Mammuts grad mal 1 - 2 m vom Haus weg gepflanzt wurden, die Schäden halten sich meistens erstaunlich in Grenzen.Mein Tipp: überstürze nichts, es macht keinen großen Unterschied, ob Du den Baum jetzt fällst oder in 10 Jahren. Während dieser Zeit könntest Du beobachten, was unterirdisch wirklich passiert und möglicherweise die Fällung nicht erforderlich ist. Und der Baum wird dabei immer schöner! :)
--- Ende Zitat ---
..Die Aussagen von Micha kann ich nur voll und ganz bestätigen ! Schau´Dir mal das Foto von dem BM mit der ID 5085 in Oberursel (Hessen) an,dieser steht seit über 100 Jahren,und das gerade mal gut 2 m von einem Haus entfernt ! Ich habe mich vor einigen Jahren mit dem Besitzer unterhalten (der nicht wesentlich jünger wie der Baum war ;D),um mich zu erkundigen,welche Erfahrungen er hat.Er sagte mir,daß der BM vor längerer Zeit lediglich die Terrassenplatten angehoben hat.Er ließ Diese entsprechend neu verlegen,seit dieser Zeit ist Ruhe.
Also:Entspannt bleiben,Baum leben lassen und einfach die Platten auf etwas höherem Niveau neu verlegen;ist zwar-zugegeben-etwas Arbeit, aber das Ergebnis ist es wert 8) :).
Viele Grüße ! Michael
Sir Cachelot:
In Schriesheim standen die auch nur 2m weg vom Haus.
Michael D.:
Hallo,Peter !
Die BM´s in Schriesheim waren auch geschädigt,da war eine Fällung nicht zu umgehen. Übrigens:Der BM in Hannover dürfte auch nur etwa 2 m Abstand haben.
Viele Grüße ! Michael
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