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Alternativen zur Fällung eines MB??
rcccz:
Hallo,
vor ca. 17 Jahren pflanzte ich als Baumliebhaber, doch insoweit Ahnungsloser, einen kleinen Setzling von ca. 20 cm Höhe in meinen Garten, der ein "Tannenbaum" wäre wie man mir sagte. Dieser besäße eine Pfahlwurzel, sodaß keine Beeinträchtigung meines Hauses oder meiner Garage zu befürchten wäre.
Der Baum wuchs prächtig, mißt inzwischen ca. 11 m Höhe, und ich bin sehr stolz auf diesen herrlichen Baum.
Leider heben sich nunmehr die Wegesteine hoch und Wurzeln kommen aus der Erde hervor, sodaß ich Angst habe, daß mir der Baum seine Wurzeln durch die Betonkellerwände und in das Garagenfundament treibt, denn wie ich inzwischen erfuhr, handelt es sich nicht um einen schlichten "Tannen"-, sondern um einen Sequoiadendron giganteum, der zu meinem Entsetzen wohl doch keine Pfahlwurzel, sondern tatsächlich eine Art von Flachwurzel besitzt. Die kleineren Wurzeln können theoretisch auch von den Thujas stammen, mit denen ich mein Grundstück einfriedete.
Nunmehr bin ich in ziemlicher Alarmstimmung, doch bevor ich eine vorschnelle Fällentscheidung treffe, bitte ich hiermit um fachkundigen Rat, ob ich tatsächlich befürchten muß, daß der Baum mir die Mauern durchbohrt und mein Haus sowie Garage einstürzen läßt oder nicht.
Weiterhin wäre ich dankbar für eine Mitteilung, ob es irgendwelche Möglichkeiten gibt, einen solchen Baum überhaupt noch zu verpflanzen, sodaß er woanders weiterleben könnte, sofern ansonsten die Fällung leider unumgänglich erscheint.
Vielen Dank für sachdienliche Hinweise.
Günther.
JNieder:
Hallo Günther,
auch große Bäume können umziehen:
http://www.niederbeckmann.de/index.php?option=com_content&task=view&id=50&Itemid=41
Besten Gruss
Jochen
Xenomorph:
Hallo Günther!
Es ist richtig, dass der Bergmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) ein Flachwurzler ist. Ob in deinem Fall irgendeine Gefahr für die Bausubstanz gegeben ist hängt davon ab, wie nah dein Baum an Wänden oder Straße bzw. Gehsteig steht.
Entwarnung kann ich dir insofern geben, als der Bergmammutbaum mit seinen Wurzeln nach allem was ich weiß nicht in Mauern, Felsen etc. eindringt und sie sprengt, sondern vielmehr daran entlang bzw. darum herum wächst.
Allerdings kennzeichnet den BM ein sehr starkes Dickenwachstum von Stamm und Wurzelanläufen. Wenn du ihn also sehr nah an eine Hauswand oder einen Gehweg/Straße gepflanzt hast, ist es vorprogrammiert dass in unmittelbarer Nähe zum Baum Platten angehoben oder Asphalt aufgebrochen wird. In diesem Fall wäre ein "Umzug" des Baums die beste Lösung (siehe den Beitrag von Jochen).
Urzeitliche Grüße, Clemens
Zinnauer:
Hallo Günther,
liefere uns doch mal Maßangaben, wie weit der Baum von den Fundamenten etc. entfernt ist, am besten mit ein paar Fotos, damit man sich die Situation richtig vorstellen kann.
@ Jochen
Gute Idee mit dem Kran, ich könnte mir aber vorstellen, dass so ein technisch aufwändiger Umzug nicht ganz billig ist, oder?
LG
Michael
JNieder:
--- Zitat von: Zinnauer am 20-August-2009, 23:45 ---Gute Idee mit dem Kran, ich könnte mir aber vorstellen, dass so ein technisch aufwändiger Umzug nicht ganz billig ist, oder?
--- Ende Zitat ---
Billig bestimmt nicht.
Glaube so ein Kran alleine kostet bis zu 400 Euronen je Stunde.
Vielleicht auch mehr, je nach Tragkraft.
Schätze die Gesamt-Kosten so um die 10.000 -15.000 Euro.
Glaube unser Lukas könnte da was zu sagen.
Geschätzter Gruss
Jochen
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