Wirklich beachtlich, zu beachten ist noch, dass ein paar Jahre Borke noch unter dem Borkenstreifen liegt.
Im Arboretum Bad Grund fiel mir ein Baum auf, dessen Borke tief eingekerbt war im Querschnitt quasi wie ein Stern.
Ich nehme an dass bei diesem Baum die Borke eher zerreißt wenn der Baum an Dicke zunimmt. Mit dem Umstand, dass Dicke zusammenhängende Borkenstreifen fester sind, kommt es dass im Laufe der Jahre die Borke immer wieder an der gleichen Stelle einreißt. Die Balken sind dann stärker da diese nicht wie bei anderen Bäumen mehr oder weniger in gestreckt werden also im Umfang dünner werden.
Die Gesamtdicke der Borke bei einer gleichmäßigen Dicke ist deshalb etwas geringer.
Dagegen könnte die Feuerfestigkeit des Stammes aber erhöht sein, da bei einem tief rissigen Baum die Schutzschicht in den Rissen geringer ist.
Übrigens, Mitte Mai war ich gespannt auf die Frostschäden bei den Sequoias im Arboretum Bad Grund, ich war verblüfft, dass ich nicht die Spur von Frostschäden fand. Die Zuwachsraten aber sind sehr bescheiden, die größten Küstenmammuts von etwa 10 m sind von 1985 (Schild hing bei einem noch dran).
Weiß einer ob es im letzten Winter eine Inversionswetterlage gab? Im tiefer gelegenen Braunschweig hatten wir -19 Grad und 70 % der Nadeln meines 4-Jährigen waren im Frühjahr braun.
Gruss Gerald