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Autor Thema: Meine Erfahrungen mit BM Samen  (Gelesen 38256 mal)

Lukas Wieser

  • Gast
Re: Meine Erfahrungen mit BM Samen
« Antwort #75 am: 22-Juni-2009, 12:07 »

Hallo Mammutbaum-freunde!:-) Ich denke Ihr pikiert die BM viel zu früh!:-) Ich warte jeweils mindestens 3-6 Monate, bis dann hat sich ein richtiger kleiner Wurzelballen gebildet, den man mit 4 Fingern umfassen/packen kann!:-) Man sollte so viel alte Erde wie möglich am Wurzelballen haben, dann wird der Verpflanzschock kleiner!:-) Man sollte zudem die Erde in der Saatschale wie die neue Erde vor dem Pikieren ausreichend feucht machen!:-) Ich fülle zuerst den Topf mit neuer Erde, mache ein Pflanzloch, packe den Sämling samt Ballen+stecke ihn in das Loch, dann drücke ich die Erde um das Loch sanft an!:-) Nun fülle ich den Topf ganz mit Erde und drücke diese ebenfalls sanft an, am Schluss wässere ich, fertig!:-) LG Lukas.
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Joe

  • Gast
Re: Meine Erfahrungen mit BM Samen
« Antwort #76 am: 22-Juni-2009, 16:11 »

Hallo Clemens,
ich habs nicht soo mit dem "Töpfern". Gründe: Töpfe trocknen schneller aus und Wurzel-
verdrillungen/Deformationen sind vorprogrammiert.
Bis Oktober sind die "Kleinen" locker bis 25 cm gewachsen. Derarte "Wachstumsgiganten"
gehören möglichst frühzeitig in den Wald. Außerdem arbeite ich mit der Hartmann-Haue
um möglichst lange/komplette Wurzeln einzupflanzen.http://www.waldwissen.net/themen/forsttechnik/waldarbeit/wsl_rhodener_pflanzverfahren_DE
Gruß Joe
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Xenomorph

  • Gast
Re: Meine Erfahrungen mit BM Samen
« Antwort #77 am: 22-Juni-2009, 20:48 »

Hallo Joe!

Ich wusste gar nicht, dass man beim Einpflanzen so viel falsch machen kann, interessanter Artikel! Nun bei mir besteht die Gefahr des Austrocknens nicht so sehr, da ich täglich nach meinen Bäumchen sehen kann. Wenn sie etwas größer sind kommen sie in Rosentöpfe. Die müssten doch auch ausreichend Platz für die Pfahlwurzel bieten, oder?

Wenn du deine Sämlinge so früh auspflanzt hast du sicher entsprechend viel Arbeit, sie von Konkurrenzvegetation freizuhalten, oder? Am Anfang wachsen sie ja auch noch nicht soo schnell wie später. In welchem Abstand pflanzt du sie denn?

LG Clemens
Gespeichert

Joe

  • Gast
Re: Meine Erfahrungen mit BM Samen
« Antwort #78 am: 24-Juni-2009, 19:05 »

Hallo Clemens, da ich die Bäumchen in einen aufkommenden Mischwald pflanze, gehe ich
nach natürlichen Gegebenheiten, wie z.B. neben einem Baumstumpf (Stockachselpflanzung) etc.
Die Pflanzabstandsdiskussion nützt eh nichts, da es ja mindestens 4 BM/KM Unterarten gibt  :D
Da wäre
BBM Balkonbergmammutbaum (der einzige mit veränderbarem Pflanzabstand) :D
VBM Vorgartenbergmammutbaum
PBM Parkbergmammutbaum
WBM Waldbergmammutbaum
etc.  :D
Gruß Joe
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Xenomorph

  • Gast
Re: Meine Erfahrungen mit BM Samen
« Antwort #79 am: 24-Juni-2009, 20:48 »

Hi Joe,

den hab ich jetzt nich ganz verstanden, immerhin handelt es sich bei deinen Burschen doch eindeutig um WBM's?  ??? ;)

Aber wenn du sie in einen Mischwald pflanzt geh ich mal davon aus dass sie locker eingestreut sind und der Abstand von BM zu BM somit recht gross ist. Bleibt trotzdem noch die Frage wie der Abstand insgesamt ist, also zu den nächsten Bäumen- egal ob BM oder was anderes. Und wie du sie, solange sie so winzig sind, von Bodenvegetation freihältst.

Sorry wegen meiner Fragerei, interessiert mich einfach!  :-X

Neugierige Grüße, Clemens
Gespeichert

Joe

  • Gast
Re: Meine Erfahrungen mit BM Samen
« Antwort #80 am: 08-Juli-2009, 09:33 »

Hi Clemens,
Pflanzabstände sind bei
-WBM ca. 3-4 Meter (auf Wiese, mit einigen Laubholzwildlingen dazwischen, von bis zu einem Meter, um einen schnelleren Bestandsschluß zu erzielen).
-PBM  ca.10-12 Meter ( entlang einer Straße und es werden nur die starkwüchsigsten
 aus gesicherten Herkünften gepflanzt, Schweizer Herkünfte etc.).

WKM ca. 2 Meter ( unter lichtem Schirm von Holunder, Ahorn etc. mit Höhen von bis zu ca. 3m. Entlang eines Baches und an einen teilweise steilen Nordhang.

Freihalten von Bodenvegetation, mache ich nur bei den WBM und PBM (entweder ausmähen
oder alte Dachplatten drumherum legen.
Bei WKM mache ich nichts. Habe die Erfahrung gemacht, daß jene auch im Schatten gut wachsen. Es ist auch bekannt, daß KMs Konkurrenzvegetation regelrecht brauchen um nach
"oben zu ziehen".
Gruß Joe
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Xenomorph

  • Gast
Re: Meine Erfahrungen mit BM Samen
« Antwort #81 am: 08-Juli-2009, 17:04 »

Servus Joe,

danke für deine ausführlichen Infos! Ich habe auch gehört dass der KM das einfallende Licht viel effizienter nutzen soll als die meisten anderen Koniferenarten. In Versuchen benötigte z.B. Pseudotsuga menziesii die doppelte, Kiefernarten die drei- bis vierfache Lichtintensität, um nach 9 Monaten den selben Zuwachs zu erzielen wie s. sempervirens.

Ich denke auch dass wegen des biegsamen, oft überhängenden Leittriebs schützende Begleitvegetation von Vorteil ist. Wäre mal interessant herauszufinden, ob es ein KM-Sämling ohne Schutz vor Wind, schwerem Regen etc. überhaupt schaffen würde, einen geraden, stabilen Stamm auszubilden.

Viel Erfolg mit deinen Anpflanzungen!  ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
Gespeichert

Lukas Wieser

  • Gast
Re: Meine Erfahrungen mit BM Samen
« Antwort #82 am: 16-Juli-2009, 13:51 »

Hallo Clemens!:-) Warum soll ein KM ohne Schutz nicht gerade nach oben wachsen?:-) Der hängende Wipfel ist typisch, haben sogar auch meine wüchsigsten BM oft!:-) LG Lukas.
Gespeichert

Xenomorph

  • Gast
Re: Meine Erfahrungen mit BM Samen
« Antwort #83 am: 16-Juli-2009, 16:18 »

Servus Lukas,

dass der hängende Wipfel typisch ist weiß ich schon. Mir kommt das Teil nur immer extrem "lommelig" vor...  :D

Da der KM ja daran angepasst ist, in einem dichten Wald mit sehr hohen anderen Bäumen aufzuwachsen, dachte ich dass er deswegen vielleicht keinen stabileren Leittrieb nötig hat, als Solitär aber extrem empfindlich ist.

In der Tat weisen die meisten KM's hier in Europa ja auch Zwiesel auf- sicher zum großen Teil wegen Frosteinwirkung, teilweise aber bestimmt auch wegen Sturmschäden. Zudem habe ich gelesen, dass der KM auch in Kalifornien nicht sehr sturmfest ist und Standorte in Meersnähe meidet.

Trotzdem wäre es wie gesagt interessant, zu sehen wie gut oder schlecht der KM bei uns im Waldbau klarkommt, wenn er keine schützende Begleitvegetation um sich hat.

Urzeitliche Grüße, Clemens
Gespeichert
 

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