Hallo Baumfreunde,
ich habe heute einen Baum gefunden, der sehr unauffällig in einem verwilderten Grundstück steht. Auf den ersten Blick, dachte ich das es eine normale "Kastanie" (Gewöhnliche Rosskastanie - Aesculus hippocastanum) ist. Die stehen dort in der Umgebung überdurchschnittlich häufig. Beim näheren hinsehen sind mir aber die gewaltigen Blätter aufgefallen. Die einzelenen Blättchen der Blätter waren schätzungweise
35-40cm lang und nicht so spitz zulaufend wie die "normalen" Kastanienblätter.
Der Baum an sich war nur ca. 6 Meter hoch, aber ebenso breit. Der Stamm war auffällig dünn und gräulich, eher glatt als rau.
Hab mich auf Baumkunde.de etc. umgesehen und konnte nix finden. Bei Wiki sind zwar bei einigen Aesculus Arten so große Blätter beschrieben, aber die Blattform stimmt da eigentlich nicht.
Da das Grundstück wo er steht, mal so ne Art botanischer Garten von der Uni war, wird es sich wahrscheinlich um eine exotischere Art handeln. Da stehen einige seltene Bäume rum.
Aber der "Garten" wird schon ewig nicht mehr genutzt, geschweige denn gepflegt
Was auch sehr auffällig ist, die "normalen" Kastanien in der Umgebung werden jedes Jahr recht früh von der Miniermotte befallen. Ausser die rotblüheneden, da ist der Befall zwar da aber er hält sich in Grenzen. Auf dem UBO konnte ich überhaupt keine Anzeichen erkennen.
Vielleicht weis ja einer was das für ne Kastanienart sein kann. Oder was für eine Zuchtform.
Oder was für eine Baumart, falls es keine Kastanie ist
Gruß
Andreas