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Projekt "Fichte ade - Sequoiadendron ole"

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Zinnauer:
Wie ihr schon festgestellt habt, gibt es Bäume, die von Natur aus besonders stabil sind (auch in der Anwuchsphase, wie BM), und welche, die weniger stabil sind (wie KM).

Mehr Stabilität erreicht man am besten durch entsprechende Bewegungsreize = mehr Wind, und auch mehr Sonne und ev. auch weniger gießen. Also Bäume nicht stützen, sondern luftig und sonnig aufstellen.

Das Drehen der Pflanzen ist auch ok aber macht mehr Arbeit und ist auf Dauer nicht so effektiv!

LG
Michael

derTim:

--- Zitat von: Zinnauer am 25-August-2009, 22:17 ---Mehr Stabilität erreicht man am besten durch entsprechende Bewegungsreize = mehr Wind, und auch mehr Sonne und ev. auch weniger gießen. Also Bäume nicht stützen, sondern luftig und sonnig aufstellen.

--- Ende Zitat ---

Ja richtig, deswegen binde ich auch nichts an, sondern drehe nur mal ab und zu.
Aber soviel arbeit ist das mit der dreherei auch nicht, ich gucke mir die Pflanzen
sowieso regelmässig an um zu kontrollieren ob sie fit und gesund sind.
Aber das kommt wahrscheinlich auch immer darauf an wieviel mann so rum stehen hat. ;D
Und soviel ist es ja bei mir NOCH nicht ;D
M.f.G. Tim

Khan:
Servus allerseits,

sooo, lang nichts mehr von mir hören lassen. Deshalb gleich ein größeres Update ;)

Nochmal zum Thema schief wachsen und drehen: Das einzige, was wirklich hilft, ist ein sonniger, durchaus windiger Platz, an dem von früh bis spät die Sonne scheint. Dazu ordentlich gießen und fertig. Selbst die wackligsten KM richten sich dann wieder auf, wenn auch teilweise mit nicht mehr geradem Stamm. Aber manuelle Maßnahmen wie z.B. drehen ist bei ~250 Bäumen schon ein Aufwand. Auf Bild1 sieht man den Standort, der immer sonnig und windig ist. Hier richteten sich die Bäumchen alle wieder auf und wuchsen gerade (bis auf ein paar Extreme)  in die Höhe. Soweit so gut!

Allerdings:

Vor ein paar Wochen begannen ein paar Bäume zu kränkeln, sie wurden an den Zweigen, an den Spitzen oder mitten am Stamm braun und einzelne schwarz. Und zwar nur an diesem Standort. Des Rätsels Lösung ist/war relativ einfach (hoffentlich!): Durch das enge Zusammenstellen der eckigen Töpfe, entstand im Zwischenraum ein feuchtwarmes Klima, das dafür sorgte, dass Schimmel entstand :(. Man sieht an Bild2, Bild3 und Bild4, was ich meine. An anderen Standorten war von braunen oder schwarzen Stellen am Baum nichts festzustellen.

Ich habe dann alle Bäume mit Totalverlustwahrscheinlichkei t aussortiert (Braune bzw. schwarze Stelle am Stamm) und abgesondert. Alle anderen Zweige, Spitzen und Teile, die braun oder schwarz sind, wurden abgeschnitten und die Pflanzen weggestellt.

Ist das die Botrytis oder etwas ganz anderes?

So, nach dem Mittagessen gehts weiter.....

Khan:
So, weiter gehts:

Derzeit sind noch etwa 230 Bäume übrig, die Totalausfälle haben sich also in Grenzen gehalten. ich gehe davon aus, dass eventuell nochmal rund 10 Stück nicht überleben werden. Aber das wird sich zeigen.

Die nächste große Herausforderung war und ist: Wie überwintere ich diese Menge?

Im Forum gibt es ja viele Berichte über den 1. Winter. Als Fazit ist es ja wohl so: Auspflanzen und Mulch wäre die Option Nr. 1. Das geht bei mir im Garten aber nicht und gleich ein Stück im Wald abzäunen möchte ich auch nicht, weil es dort im Winter richtig zieht! Und in Oberfranken sind auch schonmal ohne Wind die Temperaturen bei -15 oder tiefer. Von daher haben wir uns für einen Kompromiss entschieden :

Unsere beiden Gewächshäuser (ohne Heizung) stehen im WInter sowieso leer. Deshalb haben wir die Bäume da reingestellt (im Topf), schön mit Erde eingebaut und werden die Fenster offenlassen. Tagsüber auch die Türen.

Unsere Gedanken waren folgende:

- Es ist hell, denn der Schnee rutscht von den schrägen Dächern runter. Dunkle Räume mögen die Bäumchen ja offenbar nicht.
- Es ist kalt, da Fenster und Türen offen sind. Damit bekommen sie die Information: Es ist Winter, schützt euch und wachst nicht!
- Es herrscht allerdings kein Wind. Das schützt vor Austrocknung und Kälte
- Der Frost kommt nicht so an die Wurzeln heran, da in der Erde eingebaut. Gleichzeitig fangen die Gewächshäuser die Tiefsttemperaturen ab, da wir im Notfall die Fenster auch zumachen können.

Mal sehen, wie wir das mit dem Gießen machen. Vielleicht einfach Schnee an/auf die Bäumchen häufen. Das habe ich die letzten Winter mit (allerdings nur acht) BM auch gemacht, die in einer Hütte überwintert haben. Hat wunderbar funktioniert. In die Hütte passen halt leider keine >200 Bäumchen ;)

Auf den Bildern seht ihr, wie das in der Praxis aussieht. Wir hoffen, unsere Verluste werden sich in Grenzen halten!

Um noch einmal auf den Wald zurückzukommen: Wir werden aber trotzdem etwa 5 gesunde BM dort auspflanzen. Einfach, um zu sehen, wie sie das packen. Vielleicht machen wir uns zuviel Sorgen! Für die KM ist es aber wohl definitiv zu früh, um die dort auszupflanzen.

bye
Stephan

Bernhard:

--- Zitat von: Khan am 06-Oktober-2009, 13:23 --- Vielleicht einfach Schnee an/auf die Bäumchen häufen. Das habe ich die letzten Winter mit (allerdings nur acht) BM auch gemacht, die in einer Hütte überwintert haben. Hat wunderbar funktioniert.Stephan

--- Ende Zitat ---

Hallo Stephan,

gratuliere erstmal zu Deiner Anzucht !


Schnee ist sicherlich die preiswerteste Variante und nicht die schlechteste !

Weiter so !!!!!

Gruß

Bernhard

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