Hallo zusammen,
den diesjährigen Sommer (der ja vor zwei Tagen schon zu Ende ging...
) haben Frau TaunusBonsai und ich am Ostermontag genutzt, um das Arboretum in Eschborn bei Frankfurt am Main mal aufzusuchen.
Das Arboretum selbst (Zitat von der Website: „
Zwischen den Kommunen Sulzbach, Schwalbach und Eschborn befindet sich auf ca. 76 ha Fläche eine Waldparklandschaft, die auch einlädt zum Spazierengehen, Radfahren und sich Erholen. Hier finden sich über 600 Baum- und Straucharten aus den Regionen der nördlichen Erdhalbkugel. Sie sind in ihren natürlichen Waldgesellschaften gemeinsam angepflanzt." ) ist noch nicht alt, es wurde 1981 als Ausgleichsfläche für die Flughafen-Erweiterung angelegt. Link zur Website des Arboretums:
http://www.arboretum-forstamt-koenigstein.de/ , Link zu Infos in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Arboretum_Main-TaunusDeshalb sind die meisten Bäume halt noch nicht besonders groß und alt, aber auch das hat seinen eigenen Reiz, die verschiedenen Baumarten im „jugendlichen Alter“ kennenzulernen. Besonders schön war an diesem sonnigen Frühlingstag natürlich die bei vielen Bäumen und Sträuchern schon stattfindende Blüte, auch die verschiedenen Gerüche waren traumhaft.
Die Anordnung der ebenen Wege gestattet es, einen Spaziergang -je nach Verweildauer bei den einzelnen „Pflanzinseln“ von einer Stunde bis hin zu mehreren Stunden zu machen.
Sehr reizvoll ist die Anordnung der 36(!) Pflanzinseln, die jeweils für sich einen georegionalen Bereich abbilden(siehe Karte unten, lässt sich leider nicht verlinken).
Im Bereich 20 ("Mittlere und südliche Zone Chinas") ist es uns leider nicht gelungen, die Urweltmammuts zu lokalisieren, vielleicht waren wir jedoch auch an der falschen Ecke unterwegs, es empfiehlt sich, die Karte des Arboretums vor einem Besuch auszudrucken und mitzunehmen, da die Übersichtstafeln vor Ort nur an wenigen Punkten stehen.
Hauptziel war für uns latürnich der Bereich 5, weil dort laut Karte „Koloradotanne (Abies concolor), Gelbkiefer (Pinus ponderosa), Küstensequoie (Sequoia sempervirens) und Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum)“ stehen sollten.
Tatsächlich fanden wir diesen Bereich am anderen Ende des Arboretums Richtung Sulzbach (Geodaten : 50.134401° 8.543251°, Höhe üNN: 127m).
Im Register sind zwar schon Eintragungen vorhanden (jeweils eine Erfassung für UM, KM und BM) ich nehme aber mal an, dass dies eine von Lutzens Erfassungen aus Presseartikeln oder von der Suche im Web ist. Deshalb kann das Register um die o.g. Geodaten und um die Anzahl der BM und KM korrigiert/ergänzt werden. Ich stelle auch ein paar Bilder in die Galerie ein, die von Lutz im Register gesetzt werden können.
Es handelt sich um 6 Bergmammutbäume, die in zwei Dreiergruppen an den Seiten der Anpflanzungsinsel gesetzt sind. Diese Dreiergruppen sehen auf den ersten Blick sehr schön und kompakt aus, leider ist der Pflanzabstand mit etwa drei Metern viel zu knapp bemessen, so dass die Bäume jetzt bereits gegenseitig konkurrieren und ineinanderwachsen. Der jeweils „schwächste“ Baum dürfte so einer relativ schlechten Zukunft entgegenschauen. Die Bäume haben eine Höhe von etwa 6-8 Metern bei einem maximalen DBH von ungefähr 45cm. Einer der Bäume weist eine Verwachsung in etwa einem Meter Höhe auf. Er steht direkt an der Grenze zu einer Weide, die auch an diesem Tag mit Rindern besiedelt war, möglicherweise handelt es sich um eine ausgewachsene Verbißverletzung.
Sehr schön ist das Gesamtarrangement mit den Koloradotannen und den Gelbkiefern, dies kommt dem natürlichen Bewuchs in der Sierra Nevada schon ziemlich nahe.
Dazu thematisch (Sierra Nevada) dann nicht passend, bei großzügiger regionaler Auslegung jedoch tolerierbar, sind drei Küstenmammuts gesetzt, von denen erst einer mit einer Höhe von etwa vier Metern „registergeeignet“ ist. Der Baum weist einen Dreierzwiesel auf.
Mitten in der Pflanzinsel wurden zwei jüngere KM gesetzt, einmal ein „Les Barres“ mit einer aktuellen Höhe von etwa einem Meter und eine „Kalte Sophie“ mit einer Höhe von etwa anderthalb Metern.
Näheres kann den Fotos entnommen werden.
Arboretischer Gruß aus'm Taunus vom Ralf