Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Experten- und Fachbeiträge
Der Küstenmammutbaum im Waldbau
regine:
--- Zitat von: Bernhard am 08-Februar-2009, 20:38 ---Ein Plenterwald ist quasi das Gegenteil des Kahlschlags. Es werden Einzelstämme entnommen ohne das Waldgefüge zu zerstören. Dadurch findet eine permanente Verjüngung statt und erspart einen Neuanbau durch Setzlinge.
In der Schweiz und Österreich ist das schon normal, im Gegensatz zu Deutschland.
LG
Berni
--- Ende Zitat ---
Hallo Berni,
ich habe da für Deutschland so meine Hoffnungen: In NRW ist ja durch den Sturm Kyrill ein großer Schaden angerichtet worden und weil z.T. gar nicht die Kapazitäten da waren, das Holz herauszuholen, haben sie gemerkt, dass der Wald sich selbst durch Naturverjüngung hilft. Es geht zwar nicht so schnell, ist aber preiswerter und "gesünder". Dadurch entsteht ja schon so eine Art Plenterwald - bleibt nur zu hoffen, dass das nicht so schnell in Vergessenheit gerät und "Wald" in diesem Sinne dauerhaft so bebaut und "abgeerntet" wird. (Ich finde: nichts ist so schlimm wie schweres Gerät im (ehemaligen!) Wald! Im Dezember ist mir wieder mal auf einer völlig abgeräumten Fläche die Matsche über die Wanderstiefel gequollen - was soll denn auf einem derart verdichteten Boden gedeihen?)
Liebe Grüße,
Regine
isbg33:
--- Zitat von: Bernd am 08-Februar-2009, 20:40 --- Winchuck River Oberlauf Quellgebiet ist die Herkunft. Habe versucht herauszufinden, wie weit das Gebiet vom Meer enfernt ist und wie hoch es liegt.
--- Ende Zitat ---
Hallo Bernd!
Ich habe den Winchuck River mit Hilfe von GE gefunden. Über die unten angeführte KMZ-Datei kannst Du den Fluß selbst ansehen und auch Höhenangaben zum Oberlauf finden.
Der waagerechte Strich ist die Grenze zwischen Kalifornien und Oregon. Ich glaube nicht, dass sich die Samen von denen aus kalifornischen KM unterscheiden, denn die KM in Orgon wachsen nur im äußersten Süden diese Staates - und da ist der Unterschied zu Kalifornien kaum zu merken.
Bernhard:
Hallo Regine !
Das sehe ich genauso wie Du !
In Deutschland ist die Plenterwirtschaft auch bekannt, steckt aber leider noch in den Kinderstiefeln, weil die Holzbauern immer noch am schnellen Fichtenstangenholz hängen..
Aber ein Umdenken hat ja, den Göttern sei Dank, schon eingesetzt.
Liebe Grüße nach Hagen
Berni
Bergbauer:
--- Zitat von: Bernhard am 08-Februar-2009, 20:38 ---
--- Zitat von: Joergel am 08-Februar-2009, 20:00 ---Eine Frage noch an Tuff: Worum handelt es sich bei "plenterwaldartigen Betriebsarten"?
--- Ende Zitat ---
Ein Plenterwald ist quasi das Gegenteil des Kahlschlags. Es werden Einzelstämme entnommen ohne das Waldgefüge zu zerstören. Dadurch findet eine permanente Verjüngung statt und erspart einen Neuanbau durch Setzlinge.
In der Schweiz und Österreich ist das schon normal, im Gegensatz zu Deutschland.
--- Ende Zitat ---
Zumindest für Österreich gilt, das es noch lange nicht normal ist. Ich kenne fast nur Kahlschläge dort. Die sind allerdings Genehmigungspflichtig (ich meine so ab 300 QM) Jedoch hat es meist einen guten Grund, ob es der Käfer ist oder der Sturm oder oft beides. Rund um meinen Wald ist jetzt bald alles weg. Bei mir ist es nicht so schlimm und teilweise auch nicht notwendig, dort wurde eigentlich nur immer auf Naturverjüngung gesetzt, leider haben das auch die Himbeerstauden genutzt. Nun kommen Bäume nur am Rand und nur und sehr langsam hoch.
Aber zurück zum Thema. Ich werde auf jeden Fall auch den KM auch in den Österreichischen Wäldern testen, in so 5-10 Jahren werden wir mehr darüber wissen ;) Ich bin zuversichtlich das auf jeden Fall die KM überleben werden, wenn vielleicht auch nicht alle. Burgholz und die diversen Botanischen Gärten zeigen doch das der KM auch bis -20° überstehen kann. Was mir mehr Sorgen macht ist, das er eventuell der Schneelast der Berge nicht gewachsen ist. Das bleibt dann abzuwarten. Aber auch da bin ich zuversichtlich, 800 Meter Seehöhe sind nicht so hoch, dass es nicht öfter mal 4 Meter Schnee gibt wie auf den umliegenden Bergen :)
Gruß, Herbert
Bernhard:
--- Zitat von: Bergbauer am 09-Februar-2009, 00:10 --- Was mir mehr Sorgen macht ist, das er eventuell der Schneelast der Berge nicht gewachsen ist. Das bleibt dann abzuwarten. Aber auch da bin ich zuversichtlich,
--- Ende Zitat ---
Herbert, ich denke, daß der KM die Schneelast gut ertragen würde, selbst wenn es zum Bruch käme, hat er doch ein großes Ausschlagvermögen und Regenerationspotential.
Zuversichtliche Grüße nach Austria
Berni
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