Hallo Gerald,
tschullijung, bin grad in Laberstimmung.
is klar: die berühmte Silvesternacht hat Schäden angerichtet (in Burgholz angeblich nicht)...
Ich gehe mal schwer davon aus, dass wir die gleiche Lektire zitüren. Auf Seite 83 schreibt Illa Martin, dass der Baum im Botanischen Garten Mönchengladbach ein Original-Sämling von 1952 ist, er sieht auch anders aus als der grünere Mutterbaum 1.
Vielleicht ist es ein Zeichen von Souveränität, wenn die Bäume keine Schösslinge bilden "warum soll ich, wenns mir gut geht?". Pech für uns, aber aufstrebende junge Triebe gehen auch ganz gut, müsste ich mal bei den beiden MG-Dickschiffen nachsehen, ich glaube, beide bilden sowas in erreichbarer Höhe.
Ein recht ordentlicher Wurzelbrut-Steckling steht seit Oktober in der Wiesbadener Fasanerie, er wirds bei den Bodenverhältnissen nicht leicht haben, schaun wir mal. Er stammt von dem Kölner KM ID 2944, der in den 60ern als anonyme Spende in einem Sack an die Forstverwaltung ging und laut Illa Martin von einem Kaldenkirchener Baum stammte.
Dein Steckling Nr. 3 könnte vielleicht auch einen Kallus (Wundverschluss) gebildet haben, der platzt so normalerweise nicht auf, sondern wuchert weiter. Wenn ich die sehe, schneide ich ab und stecke neu. Da sind nicht wie beim Burl Reserveknospen drin. So ein Teil steht auch bei Herrn Diamant im Garten. Der Kallus im Boden ist tellergroß geworden und schaut wie ein Kürbis aus dem Boden, der Stamm ist vielleicht 1/3 so dick. Gibt noch krassere Wucherungen aus solchen Gebilden, Jochen hat das Bild in Kronberg aufgenommen. Der Stamm misst vielleicht 15 cm, trotzdem kann der Baum durchaus 40 Jahre alt sein. Kann bei diesem Gewächs auch ein spitzer Steinblock im Spiel gewesen sein.
Noch ein Beispiel, Foto von woelfie, es zeigt 4 KM in Bellagio, Comer See, einer scheint auch von einem Kallus behindert zu werden.
uswblabla...
LG Micha