Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Mammutbäume melden

tolle KM/BM/UM in Duisburg!

<< < (5/6) > >>

Mick Rodella:
Hallo,

hier ein weiterer KM in DU-Rumeln-Kaldenhausen. Kein Riese, aber top-gesund.

Der Baum ist nach 25 Jahren jetzt 16.2 m hoch bei 0.66 m DBH. Die dunkel-blaugrünen Nadeln machen den Eindruck, als hätten sie noch nie Frost erlebt. Er wurde wie fast alle Mammuts im Ort von Günther Diamant gepflanzt.

War auch sonst recht interessant, sich mal zwei Stündchen mit ihm zu unterhalten, er war ein guter Freund von Illa Martin.

Liebe Grüße,
Micha

Gerald:
Hallo Micha,

Bilder sind echt super.
Klar die MG-KM haben sich in 57 Wintern bewährt, allerdings nicht alle >:(!
Daher nicht behaupten die MG-KM sind so winterhart nicht! :o
Denn Saatgut stellt eine geschlechtliche Fortpflanzung dar, also Erbinformation von zwei Bäumen und in der Sequoiafarm gibt es laut Frau Dr. Martin auch weniger frostharte Exemplare.
Will man sichergehen, dann empfiehlt sich eine Stecklingsvermehrung vom Mutterbaum Nr. 1 bzw. von dessen Klonen. Das ist zwar Pflege intensiver aber das Resultat ist meiner Meinung nach der von Wuchs- Form und Kraft sowie Winterhärte beste KM Baum.

Guten Rutsch und Viel Erfolg bei der Anzucht im nächsten Jahr
Gerald

Mick Rodella:
Hi Gerald,

gut gerechnet – stimmt: der KM im BoGa Mönchengladbach ist tatsächlich ein Original von 1952, auch wenn er erst 1957 dort gepflanzt wurde. Wenn Du schreibst, nicht alle haben sich bewährt: welche Mönchengladbacher meinst Du?

Hast Du selbst Stecklinge vom Mutterbaum 1 entnehmen können und sprichst von eigenen Erfahrungen? Das wäre natürlich sehr interessant. Man bekommt ja kaum die Gelegenheit. Wir haben uns beim Sequoiafarm-Besuch im Sommer brav zurückgehalten und kein Grünzeug gesammelt.

Der MG-Baum ist laut Insidern schon der härteste, und aus seinen Stecklingen ist ja immerhin "Les Barres" entstanden. Für mich wäre es auf jeden Fall einen Versuch wert, die in einen Genpool mit einzubeziehen oder als Spender zu nutzen! Habe extra noch mal bei Herrn Diamant nachgefragt, er hat die Triebe nach Frankreich verschickt, aus denen die Sorte später hervorging. Nicht alle dieser Stecklinge haben jedoch später diese besondere, kompakte Form. Diamant hat sowohl vom Mutterbaum 1 als auch vom MG-Baum Stecklinge gezogen, die bläulicheren MG-Exemplare sind bei ihm wüchsiger, Frostprobleme gabs bei beiden kaum. Er legt aber auch im Namen von Illa Martin großen Wert darauf, dass vor allem das Erbgut des MG-Baumes über Stecklinge weitergegeben wird. Ist ja nur eine Empfehlung.

Vielleicht ist es am sinnvollsten, Material von Bäumen zu nutzen, die außerhalb der klimatisch bevorzugten Regionen gut zurechtkommen. Wohlgeratene Bäumchen in WHZ 7a oder 7b sind sicher die wahren Champions, egal ob es "Markenbäume" sind...

Beste Grüße und Wünsche zurück!
Micha

Gerald:
HI Mick,

Au weia immer diese Abkürzungen???, da habe ich mal wieder was durcheinander gebracht. MG-KM meint also die Mönchengladbecker KMs  ;D. Nein bei denen kann man überhaupt nichts falsch machen. Diejenigen Abkömlinge aus der Sequoiafarm die nicht so frosthart waren, sind im Winter 1978/79 erfroren in der besagten Sylvesternacht sank das Thermometer innerhalb 24 Stunden um 26 Grad Bundesweit. Die großen KMs büßten bis zu 1m ihrer Spitze ein und in Hennef sind KMs von 8-10m total erfroren. Diese waren schon früher durch Frostschäden aufgefallen. Illa Martin schloß daraus das sich in der Sequoia Farm demnach ein Expemplar befinden muss daß nicht so frosthart ist.
Der Große KM im Botanischen Garten von MG ist vom Mutterbaum 1 allerdings hat er leider keine Wurzelaustriebe, die ideal für Stecklingsvermehrung sind, auch der Gigant im Schmölderpark hat eberfalls keine  ???.
Ja ich habe zwei Bäume aus Stecklingen aus der Sequoiafarm, allerdings weiß ich nicht ob sie vom Mutterbaum 1 sind?
Einen habe ich verschenkt der andere steht am Waldrand und kämpft gegen Wühlmäuse und Trockenheit. Einen Dritten konnte ich leider leider nicht bewurzeln, er war Schönste von allen und das 3mm starke Stämmchen war so hart wie ein Bleistift kaum mit dem Messer zu schneiden.
Als ich es später aus der Erde zog, wurde klar warum er sich nicht bewurzelte, der hatte einen dicken Burl gebildet.
So viel ich weiß bilden Burls, sogar völlig Trockene, Triebe wenn sie im Wasser liegen, aber es konnte noch nie beobachtet werden das einer Wurzeln trieb.
Wo habe ich bloß das Foto von dem Burl, OK kann ein neues machen falls es euch interessiert habe das 30 cm Bäumchen aufgehoben.

Guten Rutsch und milde Winter wünscht euch
Gerald

Mick Rodella:
Hallo Gerald,

tschullijung, bin grad in Laberstimmung.

is klar: die berühmte Silvesternacht hat Schäden angerichtet (in Burgholz angeblich nicht)...

Ich gehe mal schwer davon aus, dass wir die gleiche Lektire zitüren. Auf Seite 83 schreibt Illa Martin, dass der Baum im Botanischen Garten Mönchengladbach ein Original-Sämling von 1952 ist, er sieht auch anders aus als der grünere Mutterbaum 1.

Vielleicht ist es ein Zeichen von Souveränität, wenn die Bäume keine Schösslinge bilden "warum soll ich, wenns mir gut geht?". Pech für uns, aber aufstrebende junge Triebe gehen auch ganz gut, müsste ich mal bei den beiden MG-Dickschiffen nachsehen, ich glaube, beide bilden sowas in erreichbarer Höhe.

Ein recht ordentlicher Wurzelbrut-Steckling steht seit Oktober in der Wiesbadener Fasanerie, er wirds bei den Bodenverhältnissen nicht leicht haben, schaun wir mal. Er stammt von dem Kölner KM ID 2944, der in den 60ern als anonyme Spende in einem Sack an die Forstverwaltung ging und laut Illa Martin von einem Kaldenkirchener Baum stammte. 

Dein Steckling Nr. 3 könnte vielleicht auch einen Kallus (Wundverschluss) gebildet haben, der platzt so normalerweise nicht auf, sondern wuchert weiter. Wenn ich die sehe, schneide ich ab und stecke neu. Da sind nicht wie beim Burl Reserveknospen drin. So ein Teil steht auch bei Herrn Diamant im Garten. Der Kallus im Boden ist tellergroß geworden und schaut wie ein Kürbis aus dem Boden, der Stamm ist vielleicht 1/3 so dick. Gibt noch krassere Wucherungen aus solchen Gebilden, Jochen hat das Bild in Kronberg aufgenommen. Der Stamm misst vielleicht 15 cm, trotzdem kann der Baum durchaus 40 Jahre alt sein. Kann bei diesem Gewächs auch ein spitzer Steinblock im Spiel gewesen sein.

Noch ein Beispiel, Foto von woelfie, es zeigt 4 KM in Bellagio, Comer See, einer scheint auch von einem Kallus behindert zu werden.

uswblabla...  ;)

LG Micha   

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln