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Autor Thema: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen  (Gelesen 31764 mal)

Xenomorph

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Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
« Antwort #15 am: 08-Februar-2009, 16:56 »

Hallo Micha,

die Schilderung von Muir ist ja richtig lyrisch, sehr schön!! Allerdings frage ich mich ob in Kalifornien überhaupt jemals wirklich starke Stürme oder gar Orkane wie hierzulande auftreten, muss aber zugeben dass ich darüber nichts weiß. Gehört habe ich aber nie was davon...
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Lukas Wieser

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Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
« Antwort #16 am: 11-Februar-2009, 12:00 »

 An Tuff: Hallo Michael!:-) Ja, solche monströsen Gebilde wie in Hausen/Kt.ZH oder Céligny sind wohl kaum mehr umwerfbar!:-) Ein weiterer Grund, weshalb ich denke daß Sequoiadendron Giganteum bei uns älter+dicker werden könnte als in der Sierra Nevada!:-) Denn: Etwa 90% der BM die in der Sierra Nevada sterben, sterben direkt oder indirekt durch Feuer->viele fallen durch Sturm/Schneelast um, weil ihre Basis+ihr Wurzelwerk durch Feuer beschädigt ist!:-) Riesige Feuerwunden an der Basis schaffen übrigens die Grundlage für Pilzbefall und Schädlingsbefall, was zum Absterben oder Umstürzen führen kann!:-) Blitzschläge setzen oft die durch Trockenheit verursachten "Snag Tops" (dürre Spitzen) in Brand, oft brennt so ein BM innerlich wochenlang weiter -> berühmtestes Beispiel ist da der ehemals 2.mächtigste BM Washington Tree im Giant Forest!:-) Dieser wurde schon X Mal vom Blitz getroffen und war bis weit hinunter hohl, im Stamminnern wurde massives Pilzwachstum nachgewiesen..2003 wurde der Washington Tree einmal zu viel vom Blitz getroffen und brach schließlich im Februar 2005 in halber Höhe auseinander!:-( Noch lebt er, auch wenn die Hälfte seines Stamms und die Krone zertrümmert am Boden liegen, aber wie lange noch? Niemand kann das genau sagen, es kann noch Jahrhunderte dauern bis er stirbt, wenn es der ehemals vielleicht mächtigste BM schafft sich zu begrünen, die Grundlage, lebende Äste mit Grün sind noch vorhanden!:-) Ich denke übrigens, daß die meisten BM in der Sierra Nevada als Waldbäume grundsätzlich statisch schlechter aufgebaut sind als freistehende BM!:-) Gruss Lukas. Ps: Umgefallene KM gab es bisher meines Wissens nur im Wald!:-) Drum hier mein Tip: Einem KM genug Platz geben und möglichst bis zum Boden beastet lassen!:-) Vielleicht ist ja das gelegentliche Zurückfrieren der Spitze statisch gesehen sogar von Vorteil->kleinerer Hebel!:-) Junge BM sind meines Wißens mal in einem Wald in Deutschland umgefallen->zu eng+exponiert gepflanzt

Hallo Clemens!:-) Ich glaube nicht, daß im Verbund gepflanzte BM sturmsicherer werden, durch die Konkurrenzsituation ist eher das Gegenteil der Fall!:-) LG Lukas.
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Lukas Wieser

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Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
« Antwort #17 am: 11-Februar-2009, 12:12 »

Hallo Michael!:-) Ich habe bereits vor Jahren erste Versuche mit BM als Lawinenschutz vorgeschlagen, leider wurde ich nicht ernst genommen!:-( Zur Zeit plane ich BM-Pflanzungen auf 1'200-1'500m ü.M., konnte bis jetzt leider noch keinen Baum pflanzen, aber ich bleibe dran!:-) LG Lukas.
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Joachim Maier

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Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
« Antwort #18 am: 11-Februar-2009, 13:41 »

Hallo Micha,

die Schilderung von Muir ist ja richtig lyrisch, sehr schön!! Allerdings frage ich mich ob in Kalifornien überhaupt jemals wirklich starke Stürme oder gar Orkane wie hierzulande auftreten, muss aber zugeben dass ich darüber nichts weiß. Gehört habe ich aber nie was davon...

Der sogenannte "Devils-Storm" verursacht(e) die Waldbrände!
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Lukas Wieser

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Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
« Antwort #19 am: 14-Februar-2009, 09:49 »

Hallo Clemens, sicher gibt es in der Sierra Nevada gewaltige Stürme in Orkanstärke!:-) Ein enorm schwerer Sturm anfangs Januar 2006 riss beim General Sherman Tree in ca60m Höhe einen Ast von 1.85m Durchmesser aus der Krone!:-( Habe von div.Winterstürmen in der Sierra mit Böen von mehr als 200km/h gelesen!:-) Dies ist vergleichbar mit Lothar, Kyrill, Wibke oder Vivian... LG Lukas.
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Xenomorph

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Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
« Antwort #20 am: 14-Februar-2009, 16:18 »

Hallo Lukas! Das mit dem dicken Ast vom General Sherman wusste ich, aber nicht dass er wegen einem so starken Sturm runtergebrochen ist. Auch dass solche Stürme in der Sierra nichts Ungewöhnliches sind wusste ich noch nicht. Danke für die Infos!
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heiquo

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20m BM beim Sturm entwurzelt - Fischbach (Main-Taunus)
« Antwort #21 am: 02-November-2013, 11:36 »

Hier ist ein Bericht eines entwurzelten Mammuts,

frisch vom letzten Sturm. Ringwurzel soll Stammwurzel zerdrückthaben. Vergangenes Topfproblem? So ganz frisch sieht mir der Wurzelansatz auch nicht aus...

http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus/20-Meter-Koloss-landet-auf-dem-Hausdach;art676,669555

Grüße, Heiko
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Klaus

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Re: 20m BM beim Sturm entwurzelt - Fischbach (Main-Taunus)
« Antwort #22 am: 02-November-2013, 12:10 »

Hallo zusammen,

das Register braucht keine Korrektur.Der Baum war nicht gemeldet !

VG
Klaus
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xandru

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Re: 20m BM beim Sturm entwurzelt - Fischbach (Main-Taunus)
« Antwort #23 am: 02-November-2013, 13:12 »

Hallo zusammen,

Zitat
So ganz frisch sieht mir der Wurzelansatz auch nicht aus…

Hier ist der Link auf das Großbild. Auf mich als Laien macht das Holz einen fauligen Eindruck. Wer weiß, ob hier alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

Der Baum stand wohl bei 50.147099,8.432192; er ist in Google Earth im Jahre 2009 ganz gut zu erkennen.

Lokalisierte Grüße,
Wolfgang

PS: Blöd, dass der Baum auf dem Haus des Nachbarn gelandet ist. Freilich war der Baum kaum drei Meter neben die Grenze des Grundstücks gepflanzt worden (Zaun!). Mal wieder stellt sich die Frage nach dem Sinn eines großen Baumes in einem kleinen Reihenhausgarten (12×15 Meter).
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Bakersfield

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Re: 20m BM beim Sturm entwurzelt - Fischbach (Main-Taunus)
« Antwort #24 am: 02-November-2013, 13:26 »

Hallo Heiko,

das könnte eine Premiere sein, ich habe noch nie einen komplett entwurzelten BM bei uns gesehen... :o

Aber mit der Topfwurzelvermutung liegst du 99,9%ig richtig, Heiko. Anders könnte das echt nicht so aussehen und ausgehen... :-\

Viele Grüße,
Frank
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"Redwood Tree" - Van Morrison (Album "Saint Dominic's Preview" 1972)

cbk

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Re: 20m BM beim Sturm entwurzelt - Fischbach (Main-Taunus)
« Antwort #25 am: 02-November-2013, 16:01 »

Ringwurzel?
Entweder liegt es daran, daß der Baum früher im Topf gezogen wurde oder rings um den Baum ist verdichteter Schotter von Einfahrten usw. (ist ja ein Wohngebiet) und da kam dann die Wurzel nicht raus.
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Justin

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Re: 20m BM beim Sturm entwurzelt - Fischbach (Main-Taunus)
« Antwort #26 am: 02-November-2013, 16:06 »

Also ist es schädlich Mammuts im Topf zu lassen?

LG
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cbk

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Re: 20m BM beim Sturm entwurzelt - Fischbach (Main-Taunus)
« Antwort #27 am: 02-November-2013, 17:40 »

Also ist es schädlich Mammuts im Topf zu lassen?

Das Problem ist nicht der Topf an sich sondern die Größe des Topfs. Die allermeisten Töpfe sind einfach zu klein.
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denniz

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« Letzte Änderung: 10-Juni-2014, 16:26 von Bakersfield »
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Bernhard

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Re: Sturmfestigkeit von Mammutbäumen
« Antwort #29 am: 10-Juni-2014, 15:30 »

Hallo Martin !

Denniz' Fotos sind Antwort genug !  ???

@ Bischi : Schauderhaft !  :o Ich hoffe, Du bist bis Freitag mit dem Aufräumen fertig !  ;)

Gruß
Berni
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than a gardner in a war ......
 

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