Hallo Joachim!
Auch wenn es in einem Buch steht, ist das nicht überzeugend!
Im Verhältnis Mensch zu Mammutbaum gibt es nicht nur die oben erwähnte negative Geschichte sondern auch eine positive.
Der Bergmammut hat seine Verbreitung jahrhundertelang nicht über die Sierra Nevada in Kalifornien hinaus ausdehnen können. Warum nicht, ist mir ein Rätsel. Tatsache ist, daß es bis in die 2. Hälfte des 19. Jh. in der Mitte und im Osten der USA genau soviel Mammutbäume gab wie in Europa - nämlich gar keine.
Mit seinem Interesse an exotischen Bäumen hat der Mensch inzwischen das Verbreitungsgebiet dieses Baumes auf ganz Nordamerika und Europa (Asien weiß ich nicht) ausgedehnt. Eine ähnliche Geschichte gibt es auch für den Urweltmammutbaum aus China.
Wer hier das Mammutbaum-Register durchackert, wird darüber hinaus feststellen, daß es auch Anpflanzungen größerer Stückzahlen im forstwirtschaftlichen Versuchsanbau gibt.
Wer vor diesen Tatsachen mit Natur- und Artenschutz argumentiert, der schießt in die Luft.
Nun kann ich durchaus nachvollziehen, wie ärgerlich es ist, wenn solch ein Baum in meinem Garten gefällt werden soll. Ich würde aber einen formellen Einspruch dagegen einlegen und darin argumentieren, daß es sich um einen seltenen Baum und Exoten handelt, der besonders wertvoll ist. Und fordern, daß deshalb die Baumaßnahmen so durchgeführt werden, daß der Baum keinen Schaden nimmt.
Für den Fall, daß es wirklich nicht anderes geht, würde ich auf der Anpflanzung eines Ersatzbaumes nach Beendigung der Baumaßnahmen bestehen.