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Bergmammutbaum in Diedorf - ID 747

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Michael D.:
Hallo,Jochen !

Über die Holzqualität von BM´s können hierzulande eigentlich noch keine Aussagen getroffen werden,da alleine die Jugendphase bis zu ca.140 Jahre andauert.Erst ab diesem Alter läßt das schnelle Wachstum nach und entsprechend gutes Holz kann entstehen.Ganz klar: Schnelles Wachstum-große Zellen-schlechtes Holz;langsames Wachstum-kleine Zellen-gutes Holz ! D.h.,für eine forstliche Nutzung müßten die Bäume wenigstens 200 Jahre stehenbleiben.(Meiner Meinung nach sollten sie natürlich noch sehr viel länger stehen bleiben  ;D !)

Viele stehenlassende Grüße ! Michael

Xenomorph:
Hallo Michael,


--- Zitat ---Schnelles Wachstum-große Zellen-schlechtes Holz;langsames Wachstum-kleine Zellen-gutes Holz!
--- Ende Zitat ---

Ist eigentlich logisch und war bis vor kurzem auch mein Wissensstand. Habe aber bezüglich BM gehört dass gerade die jungen Bäume gutes Holz hätten, während das der älteren Exemplare extrem brüchig sein soll.

Bei den Rodungen im Gebiet der heutigen Nationalparks war der größte Teil des geschlagenen Holzes unbrauchbar, weil die gigantischen Stämme beim Aufprall auf den Boden teilweise regelrecht zersplitterten oder zumindest tausende Risse bekamen. Sie wurden dann einfach liegen gelassen.

Letztendlich hat das vielen Bermammuts dort das Leben gerettet, als schließlich erkannt wurde dass das Holz nur schlecht verwertbar ist. Anders sieht ja leider das Schicksal der Küstenmammuts aus, die auf Grund ihres hervorragenden Holzes bis zum heutigen Tag per Kahlschlag regelrecht ausgerottet werden (abgesehen von den wenigen geschützten Beständen).

Urzeitliche Grüße, Clemens

Michael D.:
Hallo,Clemens !

Hier sollte man mal an eines denken : Weshalb sind die riesigen Stämme zersplittert ? Ich denke,weniger weil das Holz schlecht ist,sondern aufgrund des riesigen Gewichtes der Giganten ! Mal abgesehen davon,das man allein aus ethischen Gründen die alten Riesen nicht fällen sollte,ist es einfach Irrsinn,einen so großen Baum mit einem solchen enormen Eigengewicht zu fällen.Das die Stämme zerplatzen,ist doch logisch.Eine forstliche Nutzung sollte-wenn überhaupt !-nur bis zum 400ertsten Lebensjahr erfolgen,ich selbst würde gerne ganz darauf verzichten.
Meines Wissens wurden die Mammutbäume durch den Umstand gerettet, daß es zur Gründung der weltweit ersten Bürgerinitiative durch John Muir gekommen ist und Dieser zusammen mit Anderen den weiteren Raubbau verhindert haben.

Viele Grüße ! Michael  :)

Xenomorph:
Hallo Michael,

das Gewicht der riesigen Stämme hat sicher mit eine Rolle gespielt. Dennoch gibt es ja auch Laboruntersuchungen des BM-Holzes die zeigen, dass seine mechanischen Eigenschaften nicht so berauschend sind. Vorteilhaft ist hingegen seine enorme Dauerhaftigkeit, was Fäulnis, Pilz- und Schädlingsbefall angeht.

Natürlich wäre ohne die frühen Umweltschützer wie John Muir nichts gelaufen, aber wenn das wirtschaftliche Interesse größer gewesen wäre, hätten sie sich wesentlich schwerer getan gegen die Holz-Lobby (vergleiche die ungleich schlimmere Lage der KM-Bestände in den USA).

Selbstverständlich bin ich ebenfalls gegen die Fällung von Mammutbäumen, gleich welcher Art und welchen Alters...  ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens

Joergel:
Ich hab die Meldung erst jetzt gesehen. Eigentlich wollte ich als Augsburger schon lange nach Diedorf, jetzt freue ich mich umso mehr auf den Besuch!
Vielleicht kann ich Herrn Knittel in ein paar Jahren einige meiner Mammuts abgeben. Da wären sie sicher gut aufgehoben!
(Und meine Frau würde sich freuen, weil wir endlich wieder Platz auf der Terrasse hätten --> heute 5 Stunden umgetopft *g*).

Grüße
Jörg

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