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Autor Thema: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"  (Gelesen 596375 mal)

sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1125 am: 20-Oktober-2012, 18:36 »

Es ist Zeit für einen kurzen Blick auf die Entwicklung des BM-Bestandes von Areal 1:   :)

Die Bedingungen dort sind hart - steinig-karger Boden, Sonne und Frost, Unkraut...
Dennoch haben die meisten überlebt und imponieren nun recht robust und der Situation gefeit !

Hier zunächst ein Blick aus der Ferne (von Nord) und dann einer von innen (von Ost nach West):
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1126 am: 20-Oktober-2012, 18:41 »

Jetzt Einzelportraits von drei der besten BMs in diesem Bereich...
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1127 am: 20-Oktober-2012, 18:45 »

Hallo Remi ! Interessante Bilder, wie immer !
« Letzte Änderung: 20-Oktober-2012, 18:48 von Tuff »
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1128 am: 20-Oktober-2012, 18:45 »

...und zuletzt ein Übersichtsschwenk !

Hey, die sind noch klein - aber das wird schon noch !!!  :D

LGs aus Burgsalach !
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1129 am: 20-Oktober-2012, 18:48 »

Sind die McKinleys etwas feinastiger und etwas mehr hellgraubläulich als andere ?

Areal 1 scheint mir wenigstens für Jungpflanzen sehr gut geeignet. Die sehen gesund aus. Eventuell fehlt noch etwas Humus im Boden (Nährstoff-Puffer). Ich würde jeden Schlagraum / Grünschnitt an immer neuen Plätzen vor Ort verbrennen (Kalium-Düngung). So kann man auch kleine Bereiche wieder 'auf Null' setzen, was Unkraut und Gebüsch angeht. Das Ergebnis kann ganz hübsch sein. - Hoffentlich gibt es dort auch für Altbäume noch genug Wasser im Sommer.

Windkraftanlagen ... der natürliche Feind der Mammutbäume ... in den auf  20 - 30 Jahren  ausgelegten (bzw. im Falle des zukünftigen Repowering im Prinzip unbefristet) angelegten Pachtverträgen verpflichten sich die Verpächter der Flächen normalerweise, in rund 1000 m Umkreis keine Bäume anzupflanzen. Und Giganten werden auf keinen Fall geduldet. Watt dem eenen sin Uhl ...
« Letzte Änderung: 20-Oktober-2012, 18:52 von Tuff »
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1130 am: 20-Oktober-2012, 18:58 »

Bzgl. der McKinleys müssten wir den Experten auf diesem Gebiet befragen ("Achim" !)...   ;)

Der Boden besteht vor allem aus Jura-Kalk - super für Eiben, aber den BMs scheint es auch zu gefallen !!!

Und Windkraftanlagen sind glücklicherweise in diesem Gebiet nicht geplant !

Tuffige Grüße,

Remi
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DerAchim

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1131 am: 20-Oktober-2012, 21:11 »

Also mir ist auch schon aufgefallen das die McKinleys ein größeren Blaustich haben als andere Herkünfte. Aber ich habe/hatte auch ein paar grasgrüne dazwischen.

Sehr schöne Bilder Remi ;)

LG
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Zu fällen einen schönen Baum braucht´s eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenkt es, ein Jahrhundert.

-Eugen Roth-

Waldläufer

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1132 am: 23-Oktober-2012, 18:03 »

Hallo Remi,
grundsätzlich ist es Sinn eines Forums, daß das Vorgestellte, insbesondere wenn es sich sogar um ein Projekt wie in deinem Fall
handelt auch mal kritisch beleuchtet wird. Ich bin der Meinung ein Mammutbaumprojekt sollte die Informationen die durch inzwischen
unzählige Versuche bekannt sind verarbeiten und daher zukunftsorientiert sein. Dies sehe ich leider bei dir nicht, obwohl ich natürlich deine
Begeisterung und deinen Einsatz anerkenne.
Gut das war jetzt bereits etwas herb und möchte es daher auch begründen.

Ich halte den Fokus deines Projektes der beim Gm darauf ausgerichtet ist den Mega-Mammutbaum hinsichtlich Frosthärte, Schnellwüchsigkeit,
Vegetationsdruckempfindlichke it usw. zu selektieren für abwegig. Die Eigenschaften des Gm sind mit einer genetischen Bandbreite fixiert
und auch durch Selektion nicht grundsätzlich veränderbar.
Überdurchschnittliche Exemplare könnte man bereits heute aus einer Vielzahl bestehender Pflanzungen auslesen und gegebenfalls vermehren.
Grundsätzlich gehören Standorte wie der von dir als Areal 1 beschriebene nicht zu den Örtlichkeiten auf denen Gm vom Klima und Boden ansprechend gedeihen können. Die Ansprüche des Gm sollte eigentlich inzwischen jeder kennen. Daß bei dir Einzelexemplare gedüngt und gewässert vorerst wachsen bezweifle ich nicht, jedoch sieht die Situation auf einem unveränderten forstlichen Standort doch anders aus.
Letztlich müssen sich deine Forstexemplare an den hier heimatlichen Arten messen lassen und da sehen die Konkurrenzverhältnisse unter diesen extremen Standortverhältnissen doch sehr schlecht aus.
Im Forst werden die Bäume entprechend ihrer Standorttauglichkeit eingestuft. Dies ist oberstes Prinzip.
Für einen Reinbestand auf diesem harten trockenen flachgündigen Kalkboden reicht die Standortverträglichkeit des Gm nicht aus.
(gemeint ist natürlich ein älterer Bestand). Meiner Ansicht nach ist der Gm als Bestandteil halboffener Waldgesellschaft in seiner Heimat
sowieso nicht für gleichförmige Reinbestände geeignet. Den Beweis dafür wurde schon unzählige Male erbracht.

Grundsätzlich halte ich auf deiner Fläche nur einen Mischbestand für sinnvoll mit wenigen Gm sofern dem Gm durch durchdachte Benachberung
ein ausreichender Wuchsvorsprung ermöglicht wird. Es könnten z.B. auch Arten wie Elsbeere, Mehlbeer, Wildobst am Rand, Kiefern mit Abstand
und geeignete Tannen, vielleicht Nordmannstanne ein abwechslungsreiches auf diesen Standort zugeschnittenes Bild erzeugen.
Wobei bei einer Gm Pflanzung die Optik für mich sowieso eindeutig vor jeder Wirtschaftlichkeit im Vordergrund steht.

                                             VG                Bernt

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Bernhard

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1133 am: 23-Oktober-2012, 18:47 »

Nabend Remi,

heute bist DU mal dran, was ? :

...grundsätzlich ist es Sinn eines Forums, daß das Vorgestellte, insbesondere wenn es sich sogar um ein Projekt wie in deinem Fall handelt auch mal kritisch beleuchtet wird. Ich bin der Meinung.......

 Dies sehe ich leider bei dir nicht, obwohl ich .......

Meiner Ansicht nach
   ;D ;D

Ich hab es schon hinter mir ....  8) ;)

Was machen die Eiben als Unterwuchs ? Auf den Fotos war nichts von denen zu erkennen !

Gruß von D nach B

Berni
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1134 am: 23-Oktober-2012, 18:47 »

Ohne dabei auf Bernts Kritik einzugehen, möchte ich zu dem Thema allgemein etwas hinzufügen.

Im Bergmammutbaum hat die Natur ein Konzept auf die Spitze getrieben, welches in der Reinheit m.W. nicht noch einmal vorkommt: Durch möglichst raschen Massenwuchs insbesondere des Stammes sollen i.d.R. schon ältere Bäume, selbst nach erheblichen Zerstörungen der Substanz, den regelmäßig eintretenden Katastrophen entkommen. Der Selektionsdruck ging nie von Konkurrenz aus, sondern hauptsächlich von furchtbaren Feuern, oder vergleichbaren Katastrophen (Schlammlawinen, Erdrutsche ?). In einer solchen Umwelt spielt der Faktor 'Konkurrenz' praktisch keine Rolle.

Es stellt sich die Frage, ob man das Ergebnis dieser über viele Millionen Jahre stattfindenden Extrem-Selektion nehmen soll, um eine Konkurrenz-Selektion (Schattenverträglichkeit und rascher Höhenwuchs auf Kosten des Dickenwuchses) durchzuführen. Eine größere Frost- und Schattenverträglichkeit kann zum Beispiel durchaus ein langsameres Wachstum zur Voraussetzung haben, indem mehr Energie in Stärkung und Schutz der (grünen) Zellfunktionen gesteckt wird. Die Folge wäre eine verminderte Überlebensfähigkeit im Feuer.

Das wäre m.E. dann fast schon der Versuch, eine neue Spezies zu züchten, denn die Katastrophenökologie ist ja prägend für alles, was Sequoiadendron giganteum ausmacht. Diesen Ansatz würde man aber doch eher durch Kreuzung oder moderne gentechnische Methoden anstreben.

Wenn man selektieren will, muß man sich zuerst fragen, an welches Szenario sollen die (wie auch immer) 'selektierten' Varietäten oder 'gefundenen' Herkünfte angepasst sein: Sollen sie in der nächsten Generation für einen 'managed forest', oder doch eher für einen Naturwald inklusive Naturverjüngung taugen ?

Im ersten Fall kann man soviel durchs Management steuern, daß Konkurrenz und Schattenverträglichkeit praktisch keine Rolle spielt.

Im zweiten Fall sind Keimung und Sämling der entscheidende Flaschenhals fürs Überleben und hier sollte dann auch die primäre Selektion stattfinden.

Da wir in den meisten Gebieten Deutschlands entweder fast keine Katastrophen haben, oder sie ausschließen, ist es eine sehr spekulative Frage, welche Katastrophen für zukünftige deutsche Mammutbaumpopulationen eine Rolle spielen werden. Der sinnvollste Ansatz ist meiner Meinung nach, in solche Wälder das Feuer aktiv einzubringen. (Wenn die Bäume in ferner Zukunft sehr groß werden, läuft auch ihr 'Blitz-Magnet' wieder an und sie holen das Feuer mit etwas Glück selbst herab.) 

Wenn man das als Vision vor Augen hat, darf man das extrem rasche Dickenwachstum (für mich gleichbedeutend mit maximal verfügbarem Licht und Wasser) auf keinen Fall aufgeben.
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Steffen

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1135 am: 23-Oktober-2012, 19:06 »

Bernhard,

kannst du bitte die erneuten Sticheleien unterlassen? Genau solches Verhalten führt doch zu nichts weiter als erneutem Streit, oder ist es das was du willst?

Moderierender
Gruß Steffen
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Bernhard

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1136 am: 23-Oktober-2012, 19:18 »

Bernhard,

kannst du bitte die erneuten Sticheleien unterlassen? Genau solches Verhalten führt doch zu nichts weiter als erneutem Streit, oder ist es das was du willst?

Moderierender
Gruß Steffen

Das halte ich jetzt für einen unangepassten Scherz !!  >:(  (Siehe PM)  >:(
« Letzte Änderung: 23-Oktober-2012, 19:39 von Bernhard »
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1137 am: 23-Oktober-2012, 19:33 »

Hallo Bernt, Bernhard und Michael,

ich hege keinerlei Gewinnabsichten und habe auch nicht vor, mit mein paar armseligen Mitteln DEN MB zu selektieren !!!

Seht es doch mal ganz nüchtern:
Da ist ein Mammutbaumbegeisterter nach Burgsalach gezogen und hat sich vor Ort 3 ha Wald gekauft (und zwar den, der für mich verfügbar war). Und in diesen Wald und mein großes Grundstück (>3.400 qm) habe ich MBs gepflanzt...
Wohin auch sonst ?
Ob die Verhältnisse passen oder nicht, ist mir eigentlich egal. Es ist mein Herzenswunsch gewesen und daher habe ich es riskiert. Ein Scheitern würde mich zwar frustrieren aber nicht entwurzeln. Warum also nicht den Versuch starten ?
Nichtsdestotrotz habe ich ja mit den um das Jahr 2.000 n. Christi Geburt in meinen Garten gepflanzten BM-Exemplaren sehr gute Erfahrungen gemacht. Eigentlich stellen sie sogar alles in den Schatten, was hier sonst so wächst. Sie strotzen vor Gesundheit - und ich bin keine behütende Glucke...

Jetzt kommt allerdings auch die Selektion mit ins Spiel:
Um meine Chancen zu verbessern bei dieser hier völlig unerprobten Baumart, pflanze ich lieber im Überschuss und reduziere später das, was die Natur übriggelassen hat...
Auch hier glaube ich an mein Konzept, da ich ja bereits einige Ausfälle zu beklagen (?) hatte, die zu Bestandeslücken geführt haben, so dass die Abstände zwischen den Überlebenden sich ja langsam euren Wunschvorstellungen nähern !  ;)

Mittlerweile haben sich meine Ideale allerdings etwas gewandelt:
Ihr habt ja schon von meiner Begeisterung für die Eibe erfahren, die hier wirklich optimal gedeiht:  Boden, Temperatur, Feuchte, Höhenlage - alles passt !!!
(Nur die richtige Herkunft WAR bisher das Problem.)
Mit der Eibe werde ich alle auftretenden Bestandeslücken schließen.

Ich habe also auch keine Lust NUR auf einen einzigen Wackelkandidaten zu setzen !
Was aber nicht heißt, dass ich nicht an den MB glaube:
Seine Befürfnisse scheinen in dieser Gegend gedeckt zu werden. Meine Bergmammuts sehen kerngesund aus ! Und selbst die KMs werden es hier schaffen (nicht alle !)...

Die früher dominante Fichte wird in Burgsalach vermutlich keine große Zukunft mehr haben. Hier werden mehr und mehr andere Baumarten angepflanzt...
Die Mischung bringt die Sicherheit.
Ich als Hobby-Waldbauer muss überhaupt nichts fürchten und kann experimentieren - bisher mit Erfolg !!!

Anbei ein paar Eindrücke des Areals 1 (von 2.008) VOR meinen Anpflanzungen (ab 2.009):
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1138 am: 23-Oktober-2012, 19:36 »

Die Lage ist verhältnismäßig exponiert und sicherlich eine Herausforderung für unsere Mammuts  -  wir werden sehen !!!

LGs vom Remi   :)
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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1139 am: 23-Oktober-2012, 19:42 »

Hallo,
ich glaube daß jeder für sein Projekt so vorhanden zuständig ist.
Für mein Bild der Mammutbäume sind aber andere Projekte nur soweit maßgebend als sie meinen eigenen Erfahrungen und Recherchen
nicht zuwiderlaufen. Ist dies der Fall schreibe ich das. Es steht jedem frei sich zeitgemäß zu informieren.

Der Gebirgsmammutbaum ist bis auf weiteres nicht als normale Wirtschaftsbaumart geeignet. Hauptgründe sind schwierige Behandlung
und mangelnder Holzwert. Es bieten sich aber immer wieder Gelegenheiten für Schaupflanzungen bei denen die optische Wirkung im Mittelpunkt steht. Für solche Anpflanzungen sind aber ästhetisches Einfühlungsvermögen und komplettes Sachwissen sowohl über den
Mammutbaum als auch über sämtliche infrage kommenden Begleitbaumarten von nöten. Ein bißchen Euphorie ist leider zuwenig.
                                                      VG                 Bernt
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