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Autor Thema: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"  (Gelesen 604148 mal)

denniz

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1095 am: 20-August-2012, 21:59 »

Zitat
Man sollte sich aber mit diesen Sorten nicht übermäßig aufhalten. Es können auch jetzt noch geeignetere Exemplare selektiert werden.

Aus welchem Material? Wo kann man nun Saatgut oder Pflanzen von dieser, von dir als
geeigneter bezeichneten Herkunft, beziehen?

Dem "Laien" bleibt ja leider oft nichts anderes übrig, als das angebotene, angeblich
frosthärtere Material zu kaufen, oder in Arboreten die "Etablierten" zu beschnippeln...
Überspitzt dargestellt...

Die Forstanstalten benutzen einfach weiterhin die Martinselektion aus dem Burgholz.

watt nu?

Mick Rodella

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1096 am: 20-August-2012, 22:43 »

Zitat
Micha's Versuch ist offensichtlich identisch mit diesem Versuch von Kuser 1984. Also Seattle mal besser vergessen.


Hallo Bernt,

1. ist das nicht mein Versuch (wen wunderts?),
2. weiß ich, dass es im Link hauptsächlich um den von Dir zitierten Anbauversuch ging, aber
3. ist dort von früheren Versuchspflanzungen die Rede.

Zitat: ... but more than 100 years ago, it was being successfully grown at Placerville, in the foothills of the Sierra Nevada, and outside California at Seattle, Washington, Victoria, British Columbia, and Hawkinsville, Georgia (Kuser, 1981).

4. Wenn die Pflanzen also nicht aus Washington stammen, sollte Horstmann bei der Produktbeschreibung auch nicht den Eindruck erwecken, dass das der Fall ist.

5. volle Zustimmung zu Deinem letzten Absatz. Es gibt wohl keinen Wunder-KM. Im Westen vielleicht gar nicht nötig.
Aber mal schauen, was die nächsten Jahre bei Remi durchkommt. Nicht zu jung auspflanzen...

LG Micha
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Waldläufer

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1097 am: 20-August-2012, 23:23 »

Hallo Micha,
da beschwerst du dich etwas zu unrecht.
Du hattest auf Provenienzversuche  bei Seattle im Staate Washington verwiesen.
Es hat dort keine Provenienzversuche gegeben. Provenienzversuche sind es, wenn an einem oder mehreren Orten unterschiedliche Herkünfte aus dem
natürlichen Verbreitungsgebiet zu Vergleichszwecken angebaut werden.
Sehr wohl wurden aber die Redwoods  einzeln oder in Gruppen versuchsweise weltweit an vermeintlich günstigen Orten probiert.
Auch weiter nördlich von Californien entlang der Küste gedeihen die Redwoods offensichtlich mehr oder weniger gut noch wie bereits angemerkt.
Allerdings fallen die Tiefsttemperaturen dort auch nicht unter -16°C. Also nochmals der nördlichste Versuchsort dieses genannten Provenienzversuches
war Brookings an der Südgrenze von Oregon gelegen, wo Wayne seine Samen her hat.

Hallo Dennis,
es gibt kein Redwoodsperrgebiet in dem bei uns frostharte Redwoods wachsen.
Ergebnis der Provenienzversuche ist, daß wohl am ehesten im nördlichen Bereich und in höher gelegenen Gebieten sich etwas frosthärtere Exemplare
finden lassen. Jede Herkunft hat eine gewisse Varianz in diversen Eigenschaften. Diese rauszusieben ist aber nicht auf Knopfdruck möglich.
Ob jetzt Burgsalach der geeignete Ort für Selektion ist darüber wurde schon ausreichend gestritten. Um im Bild zu bleiben - wenn das Sieb zu eng ist kommt halt
keiner mehr durch. Falls die Klimaerwärmlung schneller kommt als gedacht bestehen auch dort gute Chancen. Aber das ist dann eben ein anderes Klima.

                                          Aufklärende Grüße                Bernt



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Mick Rodella

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1098 am: 21-August-2012, 00:09 »

Hallo Bernt,

Du meinst es ja gut. Mir ist klar, was ein Provenienzversuch ist. Soll es sogar schon in Deutschland gegeben haben.  ;)

Im konkreten Fall (Washington) aber nicht auf meinem Mist gewachsen. Siehe 2. Link im Posting von 18:11. Möchte jetzt aber nicht länger drauf rumreiten.

Wie auch immer: Fakt dann wohl auch bei der Kalten Sophie: der Ursprung (Originalstandort!) bleibt leider unklar.

LG Micha
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Waldläufer

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1099 am: 21-August-2012, 07:48 »

Hallo Micha,
ich möchte da jetzt auch nicht ewig drauf rumreiten, bitte aber um Entschuldigung daß ich es genau nehme.
Wenn du deinen Link nochmals durchliest wirst du feststellen , daß da Bezug genommen wird auf Anpflanzungen die länger zurückliegen.
Diese Anpflanzungen waren aber keine Provenienzversuche, sondern ganz normale Pflanzungen wie z.B. bei uns
auf der Mainau oder in Gleisweiler. Da Horstmann jun. von Provenienzversuche gesprochen hat, fallen leider die von dir erwähnten weg.
Außerdem ergibt sich aus den Darlegungen von Fr. Dr. Martin in Nr.77 DDG, daß die Stecklinge innerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes
gefunden wurden. Und da gehört Seattle keineswegs dazu.
Im übrigen hatte ich darauf hingewiesen, daß dieser Provenienzversuch von 1984 zeitlich nicht passt.
In der Hoffnung daß die Sache damit geklärt ist.
                                          VG                 Bernt
« Letzte Änderung: 21-August-2012, 08:16 von Waldläufer »
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1100 am: 30-August-2012, 20:15 »

Liebe Freunde der frostharten KMs,

nachdem ja im letzten Winter viele meiner KMs ihr Leben lassen mussten ( :-X ), präsentiere ich umso stolzer die Elite der überlebenden...

Ganz grob geschätzt haben etwa 7 von ungefähr 50 KMs Herkunft 'Humboldt Redwoods State Park' den letzten Winter nahezu unbeschadet überstanden (einige weitere erstehen quasi wieder auf...).
Den besten habe ich auf den originellen Namen "HRSP Nr.1" getauft !

Aus dem El Dorado für KMs (kann man auch unkommentiert lassen),  ;)

Remi
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denniz

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1101 am: 31-August-2012, 09:08 »

Hi Remi,
Wo haben die denn überwintert?
Die sind ja noch im Topf... :o

EldoradösenGruß
Denniz

Waldläufer

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1102 am: 31-August-2012, 09:26 »

Hallo Remi,
ich gehe mal davon aus, daß diese Pflanzen in deinem Pferdestall überwintert wurden.
Ich weise aber nochmals darauf hin, daß man nur gleichartige Überwinterungen mit einander vergleichen kann.
Beispiel:
Überwinterung im Freiland ausgepflanzt ohne Topf kann man mit Überwinterung im Topf unter Dach nicht vergleichen.
Der Tag der Wahrheit kommt halt erst wenn die Pflanzen an einer halbwegs offenen Stelle im Gelände ohne Winterschutz ausgepflanzt sind.
Und da genügen ein paar wenige Winter leider auch noch nicht.

                                                      VG              Bernt
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sequoiaundco

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1103 am: 31-August-2012, 09:36 »

Hallo Remi,

dein HRSP Nr.1 gefällt mir sehr. Selbst in den Baumschulen der kalifornischen Holzfirmen (ca. 4,5 Mill. Sämlinge pro Jahr) hätte er eine gute Chance zur positiven Selektion, da seine Äste exact im 90 Grad Winkel zum Stamm stehen, was den später negativen Einfluss der Astigkeit reduziert.
Wenn die 7 Überlebenden (Sämlinge ?) den letzten Winter tatsächlich annähernd live? erlebt haben, wäre das schon bemerkenswert.
Aber der Humboldt Redwoods State Park ist riesig, umfasst ca 21.500 Hektar; hast du genauere Infos über die Herkunft ?

mit unterstützendem Gruß   chris (sequoiaundco)

 
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Waldläufer

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1104 am: 31-August-2012, 09:51 »

Hallo Chris,
deine wohlwollende Beurteilung der Aststellung in allen Ehren.
Aber diese Aststellung ist wirklich keine Seltenheit.
Für unsere Verhältnisse mit teils deutlichem Schneefall wäre eine Aststellung
die den Schnee abgleiten läßt sinnvoller. Also z.B. kurze hängende Äste
oder sehr steile.
                                VG           Bernt
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1105 am: 31-August-2012, 10:51 »

Liebes Forum,

ja, natürlich habe ich die KMs im Pferdestall überwintert !

Sie standen vor Sonne und Wind geschützt, haben den wochenlangen Dauerfrost aber voll mitbekommen - was im Topf sicherlich eher nachteilig für die Pflanzen gewesen ist, da auch die Wurzeln komplett durchgefroren sind...

Im März sahen sie fast alle noch verhältnismäßig gut aus, dann hat sich die Streu vom Weizen getrennt und mein Friedhof wuchs...
Die oben präsentierten HRSPs stachen jedoch von Anfang an aus der Menge heraus, einige blieben durchweg grün ohne die ungesunde Braunfärbung !!!
(siehe Verlaufsdoku !)

Dagegen hat es selbst einige Burgholzer sowie meine 'Kalte Sophie' (alle im Topf) mehr oder weniger hingerafft...

Von den ca. 70 KM 'Kalifornien', die ich allerdings auch etwas später ausgesät hatte, sind übrigens nur 3 übrig (und 1 'Six River' von etwa 4)...

Die Samen aus dem Humboldt Redwoods State Park hatte ich über ein Forumsmitglied bezogen, näheres weiß ich da leider nicht !

LGs vom Remi
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sequoiaundco

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1106 am: 31-August-2012, 12:10 »

Hallo Remi & Bernt,

durchgefrorene Töpfe ist natürlich schon ein großes Risiko gerade für KM; aber ich denke, die wirkliche Selektion wird dann draußen stattfinden.

Der HRSP Nr.1 entspricht dem Ideal mittelkalifornischer (schneefreier) Forstwirtschaft. Sämlinge mit anderen Astansatzwinkeln - zum Glück eine kleine Minderheit unter ca. 4,5 Mill. jährlich - werden dort üblicherweise rausselektiert. Tatsächlich könnten diese bei uns mehr Chancen gegen Schnee- und Sturmbruch haben. Das wäre vielleicht in Burgholz verifizierbar (Herbsttreffen!?), wo in früheren Jahren auf einigen Flächen 40 % entsprechend geschädigt wurden.


kuscheligwarmepferdeställeliebend  chris   (sequoiaundco)



 
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Waldläufer

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1107 am: 31-August-2012, 13:20 »

Hallo Chris,
man muß halt bedenken, daß in Burgholz gar nicht so viele verschiedene Redwoods rumstehen, abgesehen von der französischen Herkunft.
Ich würde aber empfehlen zwecks Selektion auf Schneedruck Exemplare im maßgeblichen Alter und der Höhe bis ca. 6m heranzuziehen,
weil man es bei denen noch besser sieht.
Anbei ein Sämling von Gleisweiler mit recht steiler Aststellung.

                     VG           Bernt
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denniz

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1108 am: 02-September-2012, 22:42 »

Hi Remi,
Warum überwinterst du nicht draussen?
Im Schatten eines Gebäudes, mit eingegrabenen Töpfen z,B.

wurzeligenGruß
Denniz

sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1109 am: 03-September-2012, 10:03 »

Soll das ein Witz sein ?  -  Wo, wann, wie und vor allem warum soll ich die ca. 700 Töpfe denn eingraben ? ? ?
(Weitere etwa 100 Pflanzen sind in den Fotos noch nicht einmal erfasst...)

Vorschlag begrabende Grüße,

Remi
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